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Die Chemie des Promethiums

II. Die Polymorphie des Promethium(III)-oxids
  • F. Weigel and V. Scherer
Published/Copyright: December 1, 1965

Zusammenfassung

Promethium(III)-oxid, Pm2O3, wurde durch Verglühen von Promethium(III)-oxalat-10-Hydrat und Promethium(III)-hydroxid bei Temperaturen im Bereich von 600-1800°C dargestellt. Es existiert in allen drei für die Lanthanidenoxide bekannten polymorphen Modifikationen (A-, B- und C-Form).

C-Pm2O3 wird beim Verglühen von Promethium(III)-oxalat-10-Hydrat, Pm2(C2O4)8 • 10H2O, im Vakuum bei Temperaturen im Bereich 600-950° C erhalten. Es ist korallenrot und kristallisiert kubisch mit a = 10,99 ± 0,01 Å. Die berechnete Dichte hat den Wert 6,84 gcm-3.

B-Pm2O3 entsteht beim Verglühen des Oxalat-lO-Hydrats an der Luft bei Temperaturen oberhalb 950° C. Es ist violettrosa und kristallisiert monoklin mit a = 14,25 Å, b = 3,66 Å, c = 8,93 Å und β= 100° Cʹ.

Die berechnete Dichte hat den Wert 7,43 gcm-3.

A-Pm2O3 wird erhalten, wenn frisch gefälltes und getrocknetes Promethium(III)-hydroxid an Luft oder in Argonatmosphäre mehrere Stunden im Platintiegel oder Sinterkorundtiegel auf > 1600 °C erhitzt wird.

Es ist blauviolett und kristallisiert hexagonal mit a = 3,802 Å und c = 5,954 Å. Die berechnete Dichte hat den Wert 7,62 gcm-3.

Aus den Temperaturen, bei denen die einzelnen Modifikationen dargestellt wurden, lassen sich die Existenzbereiche der A-, B- und C-Form abschätzen.

Published Online: 1965-12-1
Published in Print: 1965-12-1

© 2013 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, Rosenheimer Str. 145, 81671 München

Downloaded on 10.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1524/ract.1965.4.4.197/html
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