Lieber krank und arbeitslos als „nur“ arbeitslos? Die Auswirkungen der Medikalisierung von arbeitslosen Personen auf Stigmatisierungsprozesse
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Philipp Linden
Philipp Linden ist Soziologe (M. Sc.) und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Nachwuchsgruppe MEPYSO (Medikalisierung und Psychologisierung sozialer Probleme: Chancen und Herausforderungen für Sozialpolitik) an der Universität Siegen. Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich Soziologie und Demographie der Gesundheit, der Folgen von Medikalisierung und Psychologisierung der Arbeitslosigkeit und frühkindlicher Entwicklung sowie quantitativer Forschungsmethoden., Nadine Reibling
und Stephan KrayterDr. Nadine Reibling ist Diplom-Sozialwissenschaftlerin und leitet die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderte Nachwuchsgruppe „Medikalisierung und Psychologisierung sozialer Probleme: Herausforderungen und Chancen für Sozialpolitik (MEPYSO)“. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit der Schnittstelle zwischen Gesundheitssoziologie und Sozialpolitikforschung. Sie untersucht hier, welchen Einfluss der Wohlfahrtsstaat auf gesundheitsbezogene Ungleichheitsstrukturen (gesundheitliche Ungleichheit, Krankheitsverhalten und Ungleichheiten in der medizinischen Versorgung) hat, aber auch umgekehrt, welche Rolle Gesundheit in der Interpretation sozialer Probleme und sozialpolitischer Maßnahmen spielt.Stephan Krayter ist Sozialwissenschaftler (M. A.) und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Nachwuchsgruppe MEPYSO (Medikalisierung und Psychologisierung sozialer Probleme: Chancen und Herausforderungen für Sozialpolitik) an der Universität Siegen. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Verknüpfung von Armut und Gesundheit, Erwerbsarbeit und psychischen Erkrankungen sowie Implikationen und Folgen der Medikalisierung und Psychologisierung in Wissenschaft und Medien.
Abstract
Die Integration von (langzeit-)arbeitslosen Personen ist eine zentrale Herausforderung für Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. Aktivierung und die damit verknüpfte Konditionalität von Sozialleistungen haben bedeutende Implikationen für die Wahrnehmung von arbeitslosen Personen, die immer häufiger Stigmatisierungen erleben. Gesundheitliche Einschränkungen oder Behinderungen, die als einziger Grund für die Anerkennung einer (befristet) eingeschränkten Beschäftigungsfähigkeit gelten und eine Verknüpfung von Sozialleistungsbezug und Freistellung von der verpflichtenden Arbeitsaufnahme ermöglichen, erhalten damit eine neue Bedeutung. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, ob die Medikalisierung der Arbeitslosigkeit Stigmatisierung verringert. Wir untersuchen daher mit Daten des Panels „Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“ (PASS) den Einfluss der Freistellung auf die wahrgenommene Stigmatisierung. Entropie-balancierte, multivariate OLS-Regressionen zeigen kein signifikant vermindertes Stigma für freigestellte Personen.
Abstract
The integration of long-term unemployed individuals into the labor market is a key objective of modern social policy in Germany. Activation and the associated conditionality of social benefits have important implications for the perception of the unemployed, who are increasingly exposed to stigmatization. Moreover, health problems and disabilities constitute the primary rationales for a (temporary) limited employability assessment among these groups, which allows individuals to receive unemployment benefits while being exempt from the obligation to look for a job. The medicalization of unemployment might therefore constitute a legitimization of this status, diminishing social stigma. In this article, we investigate whether a medical leave status reduces the perceived stigmatization among those groups. Using entropy balanced OLS-regressions with data from the “Labor Market and Social Security Panel” (PASS), we find no significantly lower stigma for unemployed persons on medical leave.
About the authors
Philipp Linden ist Soziologe (M. Sc.) und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Nachwuchsgruppe MEPYSO (Medikalisierung und Psychologisierung sozialer Probleme: Chancen und Herausforderungen für Sozialpolitik) an der Universität Siegen. Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich Soziologie und Demographie der Gesundheit, der Folgen von Medikalisierung und Psychologisierung der Arbeitslosigkeit und frühkindlicher Entwicklung sowie quantitativer Forschungsmethoden.
Dr. Nadine Reibling ist Diplom-Sozialwissenschaftlerin und leitet die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderte Nachwuchsgruppe „Medikalisierung und Psychologisierung sozialer Probleme: Herausforderungen und Chancen für Sozialpolitik (MEPYSO)“. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit der Schnittstelle zwischen Gesundheitssoziologie und Sozialpolitikforschung. Sie untersucht hier, welchen Einfluss der Wohlfahrtsstaat auf gesundheitsbezogene Ungleichheitsstrukturen (gesundheitliche Ungleichheit, Krankheitsverhalten und Ungleichheiten in der medizinischen Versorgung) hat, aber auch umgekehrt, welche Rolle Gesundheit in der Interpretation sozialer Probleme und sozialpolitischer Maßnahmen spielt.
Stephan Krayter ist Sozialwissenschaftler (M. A.) und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Nachwuchsgruppe MEPYSO (Medikalisierung und Psychologisierung sozialer Probleme: Chancen und Herausforderungen für Sozialpolitik) an der Universität Siegen. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Verknüpfung von Armut und Gesundheit, Erwerbsarbeit und psychischen Erkrankungen sowie Implikationen und Folgen der Medikalisierung und Psychologisierung in Wissenschaft und Medien.
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Artikel in diesem Heft
- Frontmatter
- ZSR-Schwerpunkt: Ungleichheit und Wohlfahrtsstaat
- Editorial
- Die Klassenzusammensetzung der Regierungswählerschaft: Soziale Klassen, Parteiendifferenz und Sozialstaatstätigkeit
- Lieber krank und arbeitslos als „nur“ arbeitslos? Die Auswirkungen der Medikalisierung von arbeitslosen Personen auf Stigmatisierungsprozesse
- Ausgleich oder Verschärfung von Einkommensrisiken? Lebensläufe und Alterseinkommen in Deutschland aus der Paarperspektive
- Armutsgefährdung regional: neue Perspektiven durch Preisbereinigung
- Ungleiche politische Repräsentation und sozialstaatlicher Wandel
- Die AfD-Wahl als Antwort auf Statusängste?
Artikel in diesem Heft
- Frontmatter
- ZSR-Schwerpunkt: Ungleichheit und Wohlfahrtsstaat
- Editorial
- Die Klassenzusammensetzung der Regierungswählerschaft: Soziale Klassen, Parteiendifferenz und Sozialstaatstätigkeit
- Lieber krank und arbeitslos als „nur“ arbeitslos? Die Auswirkungen der Medikalisierung von arbeitslosen Personen auf Stigmatisierungsprozesse
- Ausgleich oder Verschärfung von Einkommensrisiken? Lebensläufe und Alterseinkommen in Deutschland aus der Paarperspektive
- Armutsgefährdung regional: neue Perspektiven durch Preisbereinigung
- Ungleiche politische Repräsentation und sozialstaatlicher Wandel
- Die AfD-Wahl als Antwort auf Statusängste?