Zusammenfassung
Aufgrund der demografischen Entwicklung ist in den kommenden Jahrzehnten mit einem deutlichen Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials zu rechnen. Volkswirtschaftlich wie auch aus Gründen der individuellen Alterssicherung wird folglich die Einbeziehung Älterer in das Erwerbsleben zunehmend wichtig. Dabei stehen die wohlfahrtsstaatlichen Institutionen in Deutschland vor besonderen Herausforderungen. Der Arbeitsmarkt ist traditionell durch einen Schwerpunkt auf berufsspezifische Tätigkeiten geprägt. Aufgrund der kurzen Lebensarbeitszeit besteht für Betriebe wenig Anreiz, ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in die berufliche Weiterbildung einzubeziehen. Zum anderen bieten familien- und sozialpolitische Regelungen wenig Unterstützung bei Familienaufgaben wie der Pflege älterer Angehöriger, was eine relativ niedrige Erwerbsbeteiligung gerade von Frauen begünstigt. Vergleiche mit anderen Ländern werden herangezogen, um Perspektiven eines möglichen Politikwechsels zu skizzieren.
© 2008 by Lucius & Lucius, Stuttgart
Articles in the same Issue
- Inhaltsverzeichnis
- Abhandlungen
- Integrierende oder separierende Interessenvertretungspolitik?
- Beschäftigungsfähigkeit im Alter: Eine bildungs- und familienpolitische Herausforderung
- Die Krankenversicherung in den Niederlanden zwei Jahre nach der Reform
- Universelle Erwerbsbürgerschaft und Geschlechter(un)gleichheit
- Sowie
- Von der Schweiz lernen? Neue Forschung zur Geschichte des Schweizer Systems sozialer Sicherung
- Abstracts
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