Zusammenfassung
Als Ende eines historischen Streits wurde die Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde durch den Bundesgerichtshof (Beschl. v. 9.12.2023 – II ZR 89/23) im Rechtsstreit um das Schicksal von Steuerverbindlichkeiten der ehemaligen WestLB aus Cum/Ex-Geschäften bezeichnet.[1] Im Zentrum der Auseinandersetzung stand mit der Frage, wer die wirtschaftlichen Folgen der Cum/Ex-Geschäfte zu tragen hat, die Auslegung eines Spaltungs- und Übertragungsvertrags zwischen der ehemaligen Landesbank und einer in öffentlich-rechtlicher Form organisierter Abwicklungsanstalt. Die durch den Fall aufgeworfenen Rechtsfragen sind bis heute nicht abschließend geklärt. Der vorliegende Beitrag unternimmt den Versuch einer systematischen Erfassung der Problematik.
Abstract
The rejection of the appeal against denial of leave to appeal by the Federal Court of Justice (decision of 9 December 2023 – II ZR 89/23) in the legal dispute over the fate of tax liabilities of the former WestLB arising from cum/ex transactions was described as the end of a historic dispute. The dispute centred on the question of who should bear the economic consequences of the cum/ex transactions and the interpretation of a demerger and transfer agreement between the former Landesbank and a deconsolidated environment organised under public law. The legal issues raised by the case have not yet been conclusively clarified. This article attempts to systematically analyse the issues.
Anmerkung
692Der Beitrag gibt ausschließlich die persönlichen Ansichten des Autors wieder.
© 2024 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
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