Die vereinsrechtliche Rechtsformkontrolle unter besonderer Berücksichtigung des § 43 BGB
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Daniel Könen
Zusammenfassung
In einer vielbesprochenen Entscheidung hatte sich der BGH jüngst mit der Eintragungsfähigkeit von wirtschaftlich tätigen Idealvereinen zu beschäftigen. Entgegen der bislang vertretenen h. M. hat der II. Zivilsenat entschieden, dass es insoweit nicht auf den Umfang der wirtschaftlichen Tätigkeit ankomme, solange diese dem ideellen Hauptzweck zu- und untergeordnet sowie Hilfsmittel dessen Erreichung sei. Indiziell könne die Anerkennung des Verbandes als gemeinnützig i. S. d. §§ 51 ff AO insoweit von entscheidender Bedeutung sein. Der Beitrag untersucht diesen Ansatz insbesondere mit Blick auf die normativ angelegte Rechtsformkontrolle sowie deren verfahrensmäßige Durchsetzbarkeit.
Abstract
In a much-debated decision, the German Federal Court of Justice (BGH) recently dealt with questions relating to the registrability of ideal, non-profit-making associations (Idealvereine), which are also engaged in economic activities. The ruling is contrary to the prevailing opinion and administrative practice in Germany. Economic activities are permitted as long as they are both assigned or subordinated to the main purpose of the association and are auxilliary means to achieve this main purpose. Insofar the official recognition of a tax-exemption status as a "charitable organization" by the competent tax authority in accordance with the provisions of section 51 and following of the AO have indicative significance. The paper examines this decision particularly with regard to the normative distinction of legal forms (Rechtsformkontrolle) as well as its procedural enforceability.
© 2018 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
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