Abstract
Der Aufsatz wendet seine Aufmerksamkeit den Diskussionen zu, die in Westdeutschland nach 1945 um die jüdische Schlachtpraxis geführt worden sind. Untersucht wird insbesondere eine Phase der Geschichte Westdeutschlands, in der sich der Streit über die Betäubungspflicht warmblütiger Tiere nahezu ausschließlich an der Glaubenspraxis der nur etwa 20.000 bis 25.000 Menschen umfassenden jüdischen Gemeinschaft entzündete. Wenn der Autor dabei die unterschiedlichen Akteure in den Blick nimmt, die sich für und gegen die Koscherschlachtung aussprachen, schenkt er jüdischen Positionen besondere Aufmerksamkeit. Es geht also darum, nicht nur Einstellungen in der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft zu deuten, sondern zugleich jüdische Handlungsspielräume auszuloten.
Abstract
The article considers the discussions which were conducted regarding Jewish slaughter practices in Western Germany after 1945. In particular, it investigates a period during which the dispute about the requirement to stun warm-blooded animals practically only related to the religious practices of about 20 000 to 25 000 adherents of the Jewish community. In reviewing the different actors in this debate for and against kosher slaughter, the author devotes particular attention to Jewish positions. The analysis is not only about interpreting the attitudes of post-war West German society, but also about establishing the extent of Jewish room for manoeuvre.
© 2023 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
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- Wo Arbeit kein Weg war
- Tierschutzrecht und religiöse Schlachtpraxis
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