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»Glauben Sie mir […]: das Wort Zufall ist Gotteslästerung«

Zufall als dramaturgische Zumutung seit der (Spät-)Aufklärung (Lessing, Schiller, Dürrenmatt)
  • Volker C. Dörr
Veröffentlicht/Copyright: 24. April 2025
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Abstract

The essay begins with a discussion of the concepts of chance and contingency from both philosophical and common knowledge perspectives. Subsequently, the essay analyzes Schiller’s rejection of chance as a dramaturgical factor, which he offers in the preface to Die Verschwörung des Fiesko zu Genua. This analysis is conducted with a reference to Lessing’s Hamburgische Dramaturgie. The reading then poses the question: Could Schiller’s figure Fiesko and Lessing’s Orsina be correct in crediting Providence’s hand, despite their misguided perception of their own standing and role? After a brief exploration of the »Schicksalsdrama« genre, which was prominent in the 19th century, the focus then shifts to Friedrich Dürrenmatt’s comedy Die Physiker. In Dürrenmatt’s play, chance emerges as the ultimate principle governing worldly events.

Online erschienen: 2025-04-24
Erschienen im Druck: 2024-10-01

© 2025 by Walter de Gruyter Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Rezensionen
  2. Adressenverzeichnis
  3. Titelei
  4. Inhalt
  5. Abhandlungen
  6. Die ausgetilgte Handschrift am Kreuz (Kolosser 2,14)
  7. Unendliche Natur
  8. »Glauben Sie mir […]: das Wort Zufall ist Gotteslästerung«
  9. Zygmunt Łempicki im Kontext der deutschen Literaturwissenschaft der Zwischenkriegszeit
  10. Feindliche Übernahme
  11. »Meine furchtbaren Träume / habe ich erlebt!«
  12. »Yes, I am a Catholic, the worst kind – a convert«
  13. Polemologie als Theorie und kulturanalytische Methode
  14. Forschungsdiskussion
  15. Editorial: Was ist literaturwissenschaftliche Ideengeschichte?
  16. Formate
  17. Staat und Revolution
  18. Ideengeschichte als Kontextologie?
  19. Literaturwissenschaftliche Ideengeschichte als Zeitschriftenforschung
  20. Riesen und Zwerge im Begriffsraum
  21. Wiedergelesen
  22. Susmania
  23. Rezensionen
  24. Klaus-Dieter Herbst: Gottfried Kirch (1639‒1710). Astronom, Kalendermacher, Pietist, Frühaufklärer
  25. Gábor Tüskés und Christoph Schmitt-Maaß (Hg.), in Zusammenarbeit mit Michel Marty: Jansenisms and Literature in Central Europe / Jansenismen und Literatur in Mitteleuropa / Jansénismes et littérature en Europe centrale
  26. Martin Mulsow: Fremdprägung. Münzwissen in Zeiten der Globalisierung
  27. Dietrich von Engelhardt: Medizin in der Literatur der Neuzeit. 5 Bde.
  28. Sylwia Werner: Lemberger Moderne. Studien zur Entstehung einer Wissenskultur
  29. Claudia Öhlschläger, Isolde Schiffermüller, Lucia Perrone Capano und Arturo Larcati (Hg.), unter Mitarbeit von Leonie Süwolto: Narrative des Humanismus in der Weimarer Republik und im Exil. Zur Aktualität einer kulturpolitischen Herausforderung für Europa
  30. Katrin Hudey: China in der Literatur der Zwischenkriegszeit. Studien zum deutsch-chinesischen Austausch (1919‒1937/39). Mit einer Bibliographie
  31. Erhard Schüttpelz: Deutland
  32. Steffen Martus und Carlos Spoerhase: Geistesarbeit. Eine Praxeologie der Geisteswissenschaften
  33. Jahrbuch Wissenschaftsfreiheit (JWF). Bd. 1, hg. von dem Netzwerk Wissenschaftsfreiheit e. V.
  34. Adressenverzeichnis
Heruntergeladen am 31.12.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/scipo-2024-003/html
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