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Implementierung von Betrieblicher Gesundheitsförderung und Betrieblichem Gresundheitsmanagement – Bedingungen und Herausforderungen

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Veröffentlicht/Copyright: 8. Juni 2018

Zusammenfassung

Verbunden mit anderen Lebensbereichen nimmt die Arbeitswelt entscheidend Einfluss auf die Gesundheit von Menschen. Zudem weisen Betriebe günstige Voraussetzungen für die Implementierung von Prävention und Gesundheitsförderung auf. Welche Faktoren die Umsetzung dabei im Einzelnen bedingen und wie der Verbreitungsgrad von Betrieblicher Gesundheitsförderung/Betrieblichem Gesundheitsmanagement ist, wurde in den letzten Jahren mehrfach untersucht. Die betreffenden Studien kommen aufgrund methodischer Einschränkungen und Unterschiede dabei zu differierenden Einschätzungen. Der vorliegende Beitrag nimmt eine Gegenüberstellung sowie eine kritische Ergebnisdiskussion vor.

Abstract

Wedded to other settings the working world is critical for the health of people. Moreover, companies provide favourable preconditions for the implementation of prevention and health promotion. The factors individually affecting implementation and the extent of occupational health promotion/management have been repeatedly examined in recent years. These studies have reached differing conclusions. This work will undertake a comparison, as well as a critical discussion of the results.


Korrespondenz: Prof. Dr. Gudrun Faller, Hochschule für Gesundheit, Gesundheitscampus 6-8, 44801 Bochum

  1. Autorenerklärung

  2. Autorenbeteiligung: Alle Autoren tragen Verantwortung für den gesamten Inhalt dieses Artikels und haben der Einreichung des Manuskripts zugestimmt. Finanzierung: Die Autoren erklären, dass sie keine finanzielle Förderung erhalten haben. Interessenkonflikt: Die Autoren erklären, dass kein wirtschaftlicher oder persönlicher Interessenkonflikt vorliegt. Ethisches Statement: Für die Forschungsarbeit wurden weder von Menschen noch von Tieren Primärdaten erhoben.

  3. Author Declaration

  4. Author contributions: All authors have accepted responsibility for the entire content of this submitted manuscript and approved submission. Funding: Authors state no funding involved. Conflict of interest: Authors state no conflict of interest. Ethical statement: Primary data for human nor for animals were not collected for this research work.

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Online erschienen: 2018-6-8
Erschienen im Druck: 2018-6-27

©2018 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Frontmatter
  2. Editorial
  3. Editorial
  4. Präventionsgesetz 2015 – Herausforderungen der Umsetzung
  5. Defizite und zukünftige Herausforderungen für die Forschung in der Prävention
  6. Gesundheitsförderung und Primärprävention in Krankenversicherungsstaaten
  7. Health promotion and prevention in Germany – taking stock of the national situation against the backdrop of the Shanghai declaration
  8. Qualitätsentwicklung in Prävention und Gesundheitsförderung
  9. Präventionsberichterstattung: Aktuelle Entwicklungen, zukünftige Aufgaben
  10. Gesundheitsförderung und Prävention in der Schwangerschaft: BabyCare
  11. Familiäre Gesundheitsförderung
  12. Von der Gesundheitsförderung an Hochschulen zu gesundheitsfördernden Hochschulen
  13. Gesundheitsförderung bei Jungen und Männer
  14. Interkulturelle Gesundheitsförderung bei Migrantinnen – Ärztliche Aufklärung, Information und Beratung mit Schwerpunkt sexuelle und reproduktive Gesundheit
  15. Utilization of prevention and health promotion among migrants
  16. Das Rezept für Bewegung als Maßnahme ärztlicher Prävention
  17. Gesundheitsförderung für Ältere im Stadtteil
  18. Gesundheitsförderung für Bewohnerinnen und Bewohner in der stationären Pflege
  19. Ideenwettbewerb für Gesundheitsförderung und Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen – welche Handlungsfelder werden bedient?
  20. Implementierung von Betrieblicher Gesundheitsförderung und Betrieblichem Gresundheitsmanagement – Bedingungen und Herausforderungen
  21. Betriebliche Gesundheitsförderung im Gesundheitswesen
  22. Betriebliches Gesundheitsmanagement mit Kennzahlen
  23. Prävention in der Arbeits- und Betriebsmedizin – Die Rolle des Betriebsarztes im betrieblichen Gesundheitsmanagement
  24. Verzahnung von Arbeitsförderung und Gesundheitsförderung
  25. Kommunale Gesundheitsförderung
  26. Steuerung sozialraumbezogener Gesundheitsförderung in Kommunen
  27. Bewegungsfreundliche Kommune am Beispiel der Gesundheitsregionenplus in Bayern
  28. Kommunale Gesundheitsplanung und Health Impact Assessment als Aufgabe des Öffentlichen Gesundheitsdienstes
  29. Kommunale Gesundheitskonferenzen in Baden-Württemberg – Themen und Aktivitäten
  30. Public Health Infos
Heruntergeladen am 29.9.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/pubhef-2018-0034/html
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