Startseite Peter Joachim Lapp, Grenzregime der DDR, Aachen: Helios 2013, 617 S., EUR 35,80 [ISBN 978-3-86933-087-7]
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Peter Joachim Lapp, Grenzregime der DDR, Aachen: Helios 2013, 617 S., EUR 35,80 [ISBN 978-3-86933-087-7]

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Veröffentlicht/Copyright: 9. Mai 2018
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Peter Joachim Lapp, Grenzregime der DDR, Aachen: Helios 2013, 617 S., EUR 35,80 [ISBN 978-3-86933-087-7]


Dass Peter Joachim Lapp ein ausgewiesener Kenner der DDR ist, speziell der Militärgeschichte, hat er in zahlreichen Publikationen wie »Wehrmachtsoffiziere im Dienste Ulbrichts« oder »Die Offiziershochschule Rosa Luxemburg« gezeigt. In dem hier zu besprechenden Buch widmet sich der Politologe und Journalist in einer Art Rundumschlag dem »Grenzregime der DDR«, einem Thema, mit dem sich Lapp seit Mitte der 1980er Jahre befasst. Denn »nichts prägte die untergegangene DDR mehr als ihre Grenzen« (S. 7). Das umfangreiche Werk basiert neben einschlägiger Fachliteratur vor allem auf Quellen wie Dokumenten aus dem Bundesarchiv und der Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen. Außerdem flossen die Ergebnisse aus Gerichtsprozessen gegen Mitglieder des SED-Politbüros und des Nationalen Verteidigungsrates der DDR sowie Aussagen von Zeitzeugen in das Buch mit ein. Nicht zuletzt griff Lapp auf Veröffentlichungen von ehemaligen Institutionen des ostdeutschen Militärs selbst zurück, etwa diejenigen des Lehrstuhls »Taktik der Grenztruppen« der Dresdener Militärakademie »Friedrich Engels« oder der Offiziershochschule der Grenztruppen in Plauen/Suhl. Ziel des Autors ist es, »keine Abrechnungsschrift mit den Menschen, die für das Grenzregime der DDR in irgendeiner Weise tätig waren«, zu verfassen, sondern »sachlich und intersubjektiv auf[zu]zeigen, wie das System beschaffen war und funktionierte« (S. 14). Den Fokus legt Lapp dabei auf die 1970er und 1980er Jahre.

Das Buch ist thematisch in acht große Kapitel gegliedert. Zuerst werden die »Grundsatzentscheidungen« zur Grenzsicherung dargelegt, wobei Lapp zwischen den Aufbaujahren nach dem Zweiten Weltkrieg und der Zeit ab dem Mauerbau unterscheidet. Es folgt das Kapitel über die »Hauptkräfte des Grenzregimes«. Darin geht es um die Grenzpolizei, die Grenztruppen der NVA, die Grenzbrigade Küste, die Staatssicherheit und die Deutsche Volkspolizei. Es schließt sich ein Kapitel über »Unterstützungskräfte des Grenzregimes« an, das sich unter anderem mit örtlichen Partei‑ und Staatsorganen oder der Zollverwaltung der DDR befasst. Kapitel IV widmet sich »Personal und Ausbildung der Grenztruppe«, während Kapitel V das Binnenklima der Grenztruppe untersucht. In Kapitel VI geht Lapp dann auf die »Methoden, Mittel und Opfer der Grenzsicherung« ein. Es thematisiert die Organisation des Grenzdienstes und die Arten der Grenzsicherung mit Bodenminen und Selbstschussanlagen sowie Kooperation der Ostblockstaaten. Den Schluss bilden die beiden Kapitel über das »Leben der Grenzbevölkerung« und das »Ende des Grenzregimes«. Ergänzt wird das Buch durch ein umfängliches Quellen- und Literaturverzeichnis. Enthalten ist außerdem ein knapp zehnseitiger Bildteil mit Fotos von Grenzanlagen und ‑übergängen. Aufschlussreiche, teilweise mehrseitige Tabellen runden das Werk inhaltlich ab, etwa die Übersicht zur »Dislozierung der Grenzkommandos der Grenztruppen« Mitte der 1980er Jahre, die neun Seiten umfasst und die verschiedenen Regimenter, deren Bestandteile sowie den jeweils zu sichernden Grenzabschnitt aufführt (S. 190), oder die Aufstellung zur Zahl der an der Grenze Umgekommenen und Verletzten (S. 110 f.).

Eine spannende Frage gerade bezüglich des Dienstes nahe am »Klassenfeind« ist: Wie wurde das Grenzpersonal ausgebildet und erzogen? Denn dieses musste politisch gefestigt sein und im Zweifelsfall von der Waffe Gebrauch machen. Die Vorgänger-Organisation der Grenztruppen war die Grenzpolizei der SBZ/DDR, die auf Befehl der Sowjetischen Militäradministration am 1. Dezember 1946 gegründet worden war. Sie war zunächst Bestandteil der Schutz‑ bzw. Volkspolizei der einzelnen Länder. Die Ausbildung begann seit Mitte 1949 mit vierzehntägigen Einweisungslehrgängen für alle neu eingestellten Grenzpolizisten. Bereits zwei Monate später wurde in allen Grenzbereitschaften ein sechsmonatiges Ausbildungsprogramm durchgeführt. In den folgenden Jahren war es gängige Praxis, dass Mannschaften einen obligatorischen dreimonatigen Vorbereitungslehrgang zu absolvieren hatten und anschließend die weitere Ausbildung in den Grenzkompanien erfolgte. Interessant ist dabei, dass staatlicherseits bewusst geplant war, die Grenzpolizisten zu künftigen Grenzsoldaten auszubilden. Dementsprechend wurden ihnen grenzspezifische Fertigkeiten unter anderem in der Beobachtung und Tarnung, im Spurenlesen, in der Handhabung von Postensignalgeräten sowie im Umgang zunächst mit Maschinenpistolen und später mit leichten Maschinengewehren beigebracht.

Der entscheidende strukturelle Umbruch in diese Richtung fand im Zuge des Mauerbaus im August 1961 statt. Im Rahmen der Schaffung von »Maßnahmen zur Sicherung der Grenzen der DDR« beschloss der Nationale Verteidigungsrat Ende August 1961, die Verbände der Grenzpolizei dem Minister für Nationale Verteidigung zu unterstellen. Wenig später galten für die »Wachen, Posten und Streifen der GT [Grenztruppen] die Bestimmungen über den Schusswaffengebrauch, der Standort‑ und Wachvorschrift der NVA« (S. 110). 1962 wurde dann die allgemeine Wehrpflicht eingeführt. Für einberufene Soldaten erfolgte zunächst eine »sechsmonatige gründliche politische und militärische Ausbildung« in einer Ausbildungseinheit, an die sich ein einjähriger Dienst in den grenzsichernden Einheiten anschloss.

Die Ausbildung der Wehrpflichtigen fand seit Anfang der 1970er Jahre in sechs Grenzausbildungsregimentern statt. In ihnen wurden bis zu 20 verschiedene Verwendungen und Profile angeboten, unter anderem Panzerbüchsen-Schützen, Richtschützen für Schützenpanzer und Kraftfahrer. Die Ausbildung umfasste insgesamt 630 Stunden, wobei das größte Gewicht mit 213 Stunden die Politschulung hatte. Weit dahinter lagen etwa Grenz‑, Schieß‑ oder Taktikausbildung mit jeweils 80 beziehungsweise 70 Stunden. In der Erziehung der Angehörigen der Grenztruppen (AGT) standen die Herausbildung und Festigung der Liebe und Verbundenheit zur Heimat und zur »Arbeiterklasse und ihrer Partei« im Mittelpunkt. Zudem sollte die Überzeugung von der Notwendigkeit des Schutzes der DDR-Grenze und der Rechtmäßigkeit der Grenzsicherung und ‑überwachung vertieft werden.

Dafür zu sorgen, dass in den Grenztruppen nur politisch zuverlässige Soldaten Dienst taten, war Aufgabe der Hauptabteilung I des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Auf Grundlage bereits vorhandener Kenntnisse über die Wehrpflichtigen aus dem Musterungs‑ und Einberufungsprozess sollten durch Inoffizielle Mitarbeiter (IM) verschiedene Ziele erreicht werden: So war das Persönlichkeitsbild des AGT zu vervollständigen sowie Hinweise »auf feindlich-negative Einflüsse aus persönlichen und postalischen Kontakten zu Bürgern der BRD und Westberlins« zu erarbeiten. Auch galt es herauszufinden, ob der AGT eventuell Fahnenfluchten oder andere Militärstraftaten durchzuführen beabsichtigte. Darüber hinaus wurden mögliche »Verbindungen zu feindlich-negativen Personenkreisen im Heimatort« unter die Lupe genommen. Hierzu zählten Mitbürger, die »als Träger oder Verbreiter der politisch-ideologischen Diversion bekannt sind, die kriminelle Handlungen begingen, rowdyhafte oder asoziale Lebens‑ und Verhaltensweisen zeigen oder bereits wegen der Verletzung von Strafrechtsnormen aufgefallen [...] sind« (S. 342). Nicht zuletzt wurde nach den Familienverhältnissen geforscht, um zu erfahren, ob die Ehe zerrüttet oder die Bindung an das Elternhaus mangelhaft sei. Aufgrund des so entstandenen Persönlichkeitsbildes sowie von Berichten von Gruppen‑ und Zugführern wurde entschieden, ob ein Soldat für den Einsatz in den »Linieneinheiten« oder doch »nur« in den rückwärtigen Einheiten geeignet war.

Angesichts der politischen Brisanz des Grenzdienstes ist zudem das Binnenklima innerhalb der Grenztruppe interessant. Nach Lapp war es vor allem unter den Parteimitgliedern in den Grenzkommandos von gegenseitiger Überwachung und allseitigem Misstrauen geprägt. Eine besondere Rolle spielten dabei die »Parteikontrollkommissionen« (PKK). Zu den Aufgaben dieser »Parteipolizei« gehörte die vorgebliche Bewahrung der »Einheit und Reinheit der Partei«, der Kampf gegen fraktionelle Tätigkeit, der Kampf gegen Kritiker und »Verräter« in den eigenen Reihen sowie vor allem der Kampf gegen Verbindungen ins westliche Ausland. Bei «Westkontakten« drohten empfindliche Strafen, von der Degradierung bis zum Parteiausschluss und zur Entlassung aus dem Dienst. Bei der Überwachung der AGT arbeiteten die PKK eng mit dem MfS zusammen und schufen damit ein allseitiges »Klima der Angst und Unsicherheit« (S. 411). Dies sei so weit gegangen, dass sich die AGT gegenseitig verraten hätten, wie ein Oberstleutnant und Bataillonskommandeur der GT berichtete.

Auf der anderen Seite stach an den AGT heraus, dass seit Ende der 1950er Jahre »viele von ihnen mit allerlei Auszeichnungen behängt waren« (S. 418). Offenbar bediente sich die Partei‑ und Staatsführung von Beginn an des Mittels der Belobigung, um Angehörige der Grenzpolizei beziehungsweise Grenztruppen an das politische System zu binden. Die »Flut an Belobigungen« erreichte gegen Ende der 1980er Jahre ihren Höhepunkt, als beispielsweise 40 000 Grenzern 192 355 Belobigungen ausgesprochen wurden.

Was bei der Lektüre von im Helios Verlag erschienenen Büchern – so auch bei »Grenzregime der DDR« – immer wieder stört, ist das unruhige, scheinbar ungeplante textliche Layout. Es reicht von permanent eingerückten Absätzen über ineffiziente Ordnungszeichen bis hin zu unnötigen Leerzeilen und Fettungen einzelner Wörter. Allerdings ist dem Rezensenten bekannt, dass hierbei das »Versäumnis« nicht beim Autor, sondern beim Verlag liegt, der zumindest für einige seiner Bücher keinen Lektor zur Verfügung stellt. Dies dürfte auch zahlreiche Rechtschreibfehler etwa bei »das« und »dass« (S. 129) sowie vergessene Bindestriche wie bei »14tägig« (S. 341) erklären.

Die geäußerte Kritik ändert allerdings nichts daran, dass das Buch insgesamt durch seinen hohen Informationsgehalt besticht. Ihm ist deutlich anzumerken, dass Lapp sich mit dem Thema auskennt und sämtliche Materialien mit großem, lobenswertem Fleiß zusammengestellt hat. Dadurch ist »Grenzregime der DDR« ein Muss für Historiker, die sich mit der ostdeutschen Geschichte befassen. Für Laien dürfte die Publikation allerdings teilweise schwer verdauliche Kost sein, die sich wenig als Einstieg in das Thema eignet.

Published Online: 2018-05-09
Published in Print: 2018-04-30

© 2018 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Titelseiten
  2. Aufsätze
  3. Die bewegte Bellona
  4. War Elephants and Early Tanks: A Transepochal Comparison of Ancient and Modern Warfare
  5. »Wüstenfuchs« und »Bluthund« in den Alpen. Erwin Rommel und Ferdinand Schörner in der Schlacht von Karfreit 1917
  6. Nachrichten aus der Forschung
  7. »Die Berliner Luftbrücke – Ein Erinnerungsort des Kalten Kriegs?«
  8. »War Veterans and the World after 1945: Social Movements, Cold War Politics, and Decolonization«
  9. »Operationsgeschichte 2017«
  10. »Sowjetische und deutsche Kriegsgefangene und Deportierte im Zweiten Weltkrieg. Perspektiven für historische Forschung und Erinnerungskultur«
  11. »Einsatz ohne Krieg? Militär, Gesellschaft und Semantiken zur Geschichte der Bundeswehr nach 1990«
  12. »Militärisches Entscheiden. Voraussetzungen, Prozesse und Repräsentationen einer sozialen Praxis von der Antike bis zur Gegenwart«
  13. Buchbesprechungen: Allgemeines
  14. Armin Eich, Die Söhne des Mars. Eine Geschichte des Krieges von der Steinzeit bis zum Ende der Antike, München: C. H. Beck 2015, 281 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-406-68229-2]
  15. Militärische Migration vom Altertum bis zur Gegenwart. Hrsg. von Christoph Rass, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 364 S. (= Studien zur Historischen Migrationsforschung, 30), EUR 44,90 [ISBN 978-3-506-76637-3]
  16. Ian Barnes, Ruheloses Russland. 3000 Jahre Geschichte in Karten. Mit einer Einführung von Dominic Lieven. Aus dem Engl. von Michael Haupt, Darmstadt: Theiss 2016, XVII, 222 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-8062-3368-1]
  17. Stabilität durch Gleichgewicht? Balance of Power im internationalen System der Neuzeit. Hrsg. von Michael Jonas, Ulrich Lappenküper und Bernd Wegner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 256 S. (= Otto-von-Bismarck-Stiftung, Wissenschaftliche Reihe, 21), EUR 29,90 [ISBN 978-3-506-78374-5]
  18. Achim Fuchs, Einführung in die Geschichte der Bayerischen Armee, München: Generaldirektion der staatlichen Archive Bayerns 2014, 203 S. (= Sonderveröffentlichungen der Staatlichen Archive Bayerns, 9), EUR 9,50 [ISBN 978-3-938831-49-6]
  19. Politik und Militär im 19. und 20. Jahrhundert. Österreichische und europäische Aspekte. Festschrift für Manfried Rauchensteiner. Hrsg. von Robert Kriechbaumer, Wolfgang Mueller und Erwin A. Schmidl, Wien [u. a.]: Böhlau 2017, 523 S. (= Schriftenreihe des Forschungsinstituts für politisch-historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek, Salzburg, 58), EUR 50,00 [ISBN 978-3-205-20417-6]
  20. Ernst Rudolf Huber. Staat – Verfassung – Geschichte. Hrsg. von Ewald Grothe, Baden Baden: Nomos 2015, 303 S. (= Staatsverständnisse, 80), EUR 49,00 [ISBN 978-3-8487-2618-9]
  21. Alaric Searle, Armoured Warfare. A Military, Political and Global History, London [u. a.]: Bloomsbury 2017, XIII, 269 S., £ 19,79 [ISBN 978-1-4411-4250-4]
  22. Buchbesprechung: Altertum und Mittelalter
  23. Hans Kopp, Das Meer als Versprechen. Bedeutung und Funktion von Seeherrschaft bei Thukydides, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2017, 303 S. (= Thoukydideia. Studies in Thucydides, 1), EUR 90,00 [ISBN 978-3-525-25324-3]
  24. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit
  25. Ferdinand Opll, Heike Krause und Christoph Sonnlechner, Wien als Festungsstadt im 16. Jahrhundert. Zum kartografischen Werk der Mailänder Familie Angielini, Köln [u. a.]: Böhlau 2017, 578 S., EUR 60,00 [ISBN 978-3-205-20210-3]
  26. Ilya Berkovich, Motivation in War. The Experience of Common Soldiers in Old-Regime Europe, Cambridge: Cambridge University Press 2017, XII, 280 S., £ 22,99 [ISBN 978-1-316-61810-3]
  27. Krieg und Kriegserfahrung im Westen des Reiches 1568–1714. Hrsg. von Andreas Rutz unter red. Mitarb. von Marlene Tomczyk, Göttingen: V&R unipress 2016, 390 S. mit DVD (= Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit, 20), EUR 55,00 [ISBN 978-3-8471-0350-9]
  28. Thomas Weißbrich, Höchstädt 1704. Eine Schlacht als Medienereignis. Kriegsberichterstattung und Gelegenheitsdichtung im Spanischen Erbfolgekrieg, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 468 S. (= Krieg in der Geschichte, 67), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77104-9]
  29. Jürgen Kloosterhuis, Friedrich der Große in Leitmeritz? Überlegungen zum militärhistorischen Quellenkontext einer unvollendeten Menzel-Gouache, Berlin: Selbstverlag des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz 2017, VI, 96 S., EUR 17,00 [ISBN 978-3-923579-29-7]
  30. Buchbesprechungen: 1789–1870
  31. Vanya Eftimova Bellinger, Marie von Clausewitz. The Woman Behind the Making of On War, New York, Oxford: Oxford University Press 2016, XIV, 298 S., $ 29.95 [ISBN 978-0-19-022543-8]
  32. Vom Feldlager ins Grand Hotel. Tagebuch und Erinnerungen der Katharina Morel. Hrsg. von Walter Troxler, Münster [u. a.]: LIT 2016, 317 S. (= Geschichte, 135), EUR 39,90 [ISBN 978-3-643-80229-3]
  33. Russia and the Napoleonic Wars. Ed. by Janet M. Hartley, Paul Keenan and Dominic Lieven, London, New York: Palgrave 2015, XVII, 271 S. (= War, Culture and Society, 1750–1850), $ 99.00 [ISBN 978-1-137-52799-8]
  34. Albrecht Adam, Voyage pittoresque et militaire de Willenberg en Prusse jusqu’à Moscou fait en 1812, T. 1 + 2. Neu hrsg. von Thomas Hemmann, Rolf Eckstein und Eckhard M. Theewen, Norderstedt: Books on Demand 2015, 416 S., EUR 99,80 [ISBN 978-3-7347-6534-6 + 978-3-7347-6670-1]
  35. Ruth Leiserowitz, Heldenhafte Zeiten. Die polnischen Erinnerungen an die Revolutions- und Napoleonischen Kriege 1815–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2017, 237 S. (= Die Revolutions- und Napoleonischen Kriege in der Europäischen Erinnerung), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78605-0]
  36. Michael V. Leggiere, Napoleon and the Struggle for Germany: The Franco-Prussian War of 1813, vol. 1: The War of Liberation, Spring 1813; vol. 2: The Defeat of Napoleon, Cambridge [u. a.]: Cambridge University Press 2015, XII, 488 + XIV, 887 S. (= Cambridge Military Histories), £ 49.99 [ISBN 978-1-10709-809-1]
  37. Wolfram Siemann, Metternich. Stratege und Visionär. Eine Biografie, München: C. H. Beck 2016, 983 S., EUR 34,95 [ISBN 978-3-406-68386-2]
  38. Georg Schild, Gettysburg 1863. Lees gescheiterte Invasion, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2017, 232 S. (= Schlachten – Stationen der Weltgeschichte), EUR 29,90 [ISBN 978-3-506-78246-5]
  39. Buchbesprechungen: 1871–1918
  40. Heinrich VII. Prinz Reuß. Botschafter unter Bismarck und Caprivi. Briefwechsel 1871–1894. Hrsg. und bearb. von James Stone und Winfried Baumgart. Red. Mathias Friedel, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 625 S., EUR 78,00 [ISBN 978-3-506-77931-1]
  41. Stefan Wiese, Pogrome im Zarenreich. Dynamiken kollektiver Gewalt, Hamburg: Hamburger Edition 2016, 329 S. (= Studien zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts), EUR 28,00 [ISBN 978-3-86854-304-9]
  42. Frank Jacob, Tsushima 1905. Ostasiens Trafalgar, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2017, 217 S. (= Schlachten – Stationen der Weltgeschichte), EUR 29,90 [ISBN 978-3-506-78140-6]
  43. Jürgen Kraus und Thomas Müller, Die deutschen Kolonial- und Schutztruppen von 1889 bis 1918. Geschichte, Uniformierung und Ausrüstung, Wien: Militaria 2009, 579 S. (= Kataloge des Bayerischen Armeemuseums Ingolstadt, 7), EUR 99,00 [ISBN 978-3-902526-24-3]
  44. Deutscher Kolonialismus. Fragmente seiner Geschichte und Gegenwart. Hrsg. vom Deutschen Historischen Museum, Darmstadt: Theiss 2016, 334 S., EUR 29,95 [ISBN 978-3-8062-3369-8]
  45. Wolfgang Gülich, Die Sächsische Armee im Norddeutschen Bund und im Kaiserreich 1867–1914, Markkleeberg: Sax Verl. 2017, 399 S. (= Schriften der Rudolf-Kötzsche-Gesellschaft, 11), EUR 30,00 [ISBN 978-3-86729-175-0]
  46. Kristin Lesch, Sachsen im Ersten Weltkrieg. Hrsg. von Frank-Lothar Kroll und Dirk Reitz, Dresden: Landeszentrale für Politische Bildung Sachsen 2016, 194 S. (= Schriften der Landeszentrale für Politische Bildung Sachsen)
  47. Nicholas A. Lambert, Planning Armageddon. British Economic Warfare and the First World War, Cambridge, MA, London: Harvard University Press 2012, VIII, 652 S., £ 33.95 [ISBN 978-0-674-06149-1]
  48. Dwight R. Messimer, Eleven Months to Freedom. A German POW’s Unlikely Escape from Siberia in 1915, Annapolis, MD: Naval Institute Press 2016, IX, 197 S., $ 29.95 [ISBN 978-1-68247-065-7]
  49. Das Deutsche Reich und der Völkermord an den Armeniern. Hrsg. von Rolf Hosfeld und Christin Pschichholz, Göttingen: Wallstein 2017, 318 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-8353-1897-7]
  50. Hans Joachim Koerver, Krieg der Zahlen. Deutscher Ubootkrieg, britische Blockade und Wilsons Amerika 1914–1919, Bd 2: Frieden oder Uboote?, Steinbach: LIS Reinisch 2017, 260 S., EUR 48,50 [ISBN 978-3-902433-86-2]
  51. Karl Hanssen’s Memoirs of his Wartime Experiences in Samoa and New Zealand 1915–1916. Ed. by James N. Bade, Frankfurt a. M. [u. a.]: Lang 2016, 214 S. (= Germanica Pacifica, 15), EUR 49,95 [ISBN 978-3-631-66728-6]
  52. Buchbesprechungen: 1919–1945
  53. Dieter Krüger, Hans Speidel und Ernst Jünger. Freundschaft und Geschichtspolitik im Zeichen der Weltkriege, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, VIII, 377 S., EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-78567-1]
  54. Karen Schäfer, Die Militärstrategie Seeckts, Berlin: Frank & Timme 2016, 311 S. (= Geschichtswissenschaft, 27), EUR 49,80 [ISBN 978-3-7329-0303-0]
  55. Felix Römer, Die narzisstische Volksgemeinschaft. Theodor Habichts Kampf 1914 bis 1944, Frankfurt a. M.: S. Fischer 2017, 398 S., EUR 26,00 [ISBN 978-3-10-397284-9]
  56. Andreas Schulz und Dieter Zinke, Die Militärverwaltungsbeamten der deutschen Wehrmacht im Generalsrang, Bayreuth: Scherzer 2015, 712 S., EUR 89,00 [ISBN 978-3-938845-60-8]
  57. Kurt Salterberg. Als Wachsoldat in der Wolfsschanze. Aus der Sicht eines einfachen jungen Soldaten berichtet der Zeit- und Augenzeuge über die Abläufe des 20. Juli 1944 in einem Zwiegespräch mit Ute Jape, Aachen: Helios 2016, 111 S., EUR 19,80 [ISBN 978-3-86933-165-2]
  58. Martina Metzger, Offiziersehre und Widerstand. Das Reiterregiment 17 und die Wurzeln des Staatsstreichs vom 20. Juli 1944, Bayreuth: Scherzer 2016, 303 S. (= Veröffentlichungen des Bayerischen Armeemuseums, 14), EUR 24,80 [ISBN 978-3-938845-63-9]
  59. Bernard Wiaderny, Hans Adolf von Moltke. Eine politische Biographie, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2017, 400 S., EUR 44,90 [ISBN 978-3-506-78448-3]
  60. Philip S. Jowett, Rising Sun at War. The Japanese Army 1931–1945. Rare Photographs from Wartime Archives, Barnsley: Pen & Sword 2017, 175 S. (= Images of War), £ 14,99 [ISBN 978-1-47387-488-6]
  61. Peter Meier-Hüsing, Nazis in Tibet. Das Rätsel um die SS-Expedition Ernst Schäfer, Darmstadt: Theiss 2017, 288 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-8062-3438-1]
  62. Sigurd Sørlie, Solkors eller Hakekors. Nordmenn i Waffen-SS 1941–1945, Oslo: Dreyers forlag 2015, 626 S., NOK 349.00 [ISBN 978-82-8265-139-4]
  63. Egon W. Scherer, Entscheidung bei Maleme. Kreta 1941. Eine Insel wird aus der Luft erobert, Reinbek: Lau 2016, 560 S., EUR 38,00 [ISBN 978-3-95768-175-1]
  64. Notizen aus dem Vernichtungskrieg. Die Ostfront 1941/42 in den Aufzeichnungen des Generals Heinrici. Hrsg. von Johannes Hürter, Darmstadt: Wiss. Buchges. 2016, 248 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-534-26769-9]
  65. Xosé M. Núñez Seixas, Die spanische Blaue Division an der Ostfront, 1941–1945. Zwischen Kriegserfahrung und Erinnerung, Münster: Aschendorff 2016, XI, 414 S. (= Spanische Forschungen, Reihe 2, 42), EUR 59,00 [ISBN 978-3-402-14868-6]
  66. Roman Töppel, Kursk 1943. Die größte Schlacht des Zweiten Weltkriegs, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2017, 289 S. (= Schlachten – Stationen der Weltgeschichte), EUR 29,90 [ISBN 978-3-506-78187-1]
  67. Thomas Anderson, Panzer V Panther, München: Geramond 2017, 160 S., EUR 19,99 [ISBN 978-3-86245-750-2]
  68. Otmar Jung, Als Truppenarzt an der Ostfront. Feldpostbriefe von Dr. Walther Jung an seinen älteren Schwager Josef Reichardt, 1941–1944, Würzburg: Königshausen & Neumann 2017, 678 S., EUR 48,00 [ISBN 978-3-8260-6093-9]
  69. Eine Soldatenheimschwester an der Ostfront. Briefwechsel von Annette Schücking mit ihrer Familie (1941–1943). Hrsg. von Julia Paulus und Marion Röwekamp (mit einem Beitrag von Ulf Morgenstern), Paderborn [u. a.]: Schöningh 2015, 653 S. (= Forschungen zur Regionalgeschichte, 76), EUR 64,00 [ISBN 978-3-506-78151-2]
  70. Jonathan Zimmerli, Offizier oder Manager? Amerikanische Kommandeure im Zweiten Weltkrieg, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2016, 372 S. (= Krieg in der Geschichte, 98), EUR 44,90 [ISBN 978-3-506-78608-1]
  71. Jay Winik, 1944. Roosevelt und das Jahr der Entscheidung. Aus dem Amerik. von Thomas Bertram, Marlies Glaser und Jörn Pinnow, Darmstadt: Theiss 2017, 669 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-8062-3474-9]
  72. Eine Engländerin in Wien. Das Kriegstagebuch von Miss Alice Frith, August 1944 bis April 1945. Eine zweisprachige kritische Ausgabe/An Englishwoman in Vienna. The War Diary of Miss Alice Frith, August 1944 to April 1945. A bilingual critical edition. Hrsg. von Andreas Weigl und Manfred Draudt/Ed. by Andreas Weigl and Manfred Draudt, Innsbruck [u. a.]: Studien Verlag 2017, 197 S., (= Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 60), EUR 24,90 [ISBN 978-3-7065-5594-4]
  73. Helmut Mejcher, Der Nahe Osten im Zweiten Weltkrieg, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2017, 381 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-78645-6]
  74. Takuma Melber, Pearl Harbor. Japans Angriff und der Kriegseintritt der USA, München: C. H. Beck 2016, 223 S., EUR 13,99 [ISBN 978-3-406-69818-7]
  75. Francis Pike, Hirohito’s War. The Pacific War, 1941–1945, London [u. a.]: Bloomsbury 2016, XLVI, 1162 S., £ 20.00 [ISBN 978-1-4725-9671-0]
  76. Peter Witte and Stephen Tyas, Himmler’s Diary 1945. A Calendar of Events Leading to Suicide, Stroud: Fonthill 2014, 256 S., £ 25.00 [ISBN 978-1-78155-257-5]
  77. Cornelia Briel, Die Bücherlager der Reichstauschstelle. Mit einem Vorwort von Georg Ruppelt, Frankfurt a. M.: Klostermann 2016, 360 S. (= Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie, Sonderbd 117), EUR 94,00 [ISBN 978-3-465-04249-5]
  78. Buchbesprechungen: Nach 1945
  79. Kevin Ruane, Churchill and the Bomb in War and Cold War, London [u. a.]: Bloomsbury 2016, XXI, 402 S., £ 25.00 [ISBN 978-1-4725-2338-9]
  80. Ulrike Weckel, Beschämende Bilder. Deutsche Reaktionen auf alliierte Dokumentarfilme über befreite Konzentrationslager, Stuttgart: Steiner 2012, 672 S. (= Transatlantische Historische Studien, 45), EUR 76,00 [ISBN 978-3-515-10113-4]
  81. Harry Carl Schaub, Abwehr-General Erwin Lahousen. Der erste Zeuge beim Nürnberger Prozess, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 312 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-205-79700-5]
  82. Hubert Seliger, Politische Anwälte? Die Verteidiger der Nürnberger Prozesse, Baden-Baden: Nomos 2016, 621 S. (= Historische Grundlagen der Moderne, 13), EUR 128,00 [ISBN 978-3-8487-2360-7]
  83. David Johst, Begrenzung des Rechtsgehorsams. Die Debatte um Widerstand und Widerstandsrecht in Westdeutschland 1945–1968, Tübingen: Mohr Siebeck 2016, XII, 254 S. (= Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts, 91), EUR 59,00 [ISBN 978-3-16-153102-6]
  84. Jan Hansen, Abschied vom Kalten Krieg? Die Sozialdemokraten und der Nachrüstungsstreit (1977–1987), Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2016, VIII, 289 S. (= Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 112), EUR 24,95 [ISBN 978-3-11-044684-5]
  85. Peter Joachim Lapp, Grenzregime der DDR, Aachen: Helios 2013, 617 S., EUR 35,80 [ISBN 978-3-86933-087-7]
  86. Helmut Irmen, Stasi und DDR-Militärjustiz. Der Einfluss des Ministeriums für Staatssicherheit auf Strafverfahren und Strafvollzug in der Militärjustiz der DDR, Berlin, Boston: de Gruyter 2014, XXII, 411 S. (= Juristische Zeitgeschichte/Abteilung 5: Juristisches Zeitgeschehen – Rechtspolitik und Justiz aus zeitgenössischer Perspektive, 22), EUR 109,95 [ISBN 978-3-11-031664-3]
  87. Carlo Masala, Weltunordnung. Die globalen Krisen und das Versagen des Westens, München: C. H. Beck 2016, 176 S., EUR 14,95 [ISBN 978-3-406-69918-4]
  88. Felix Wassermann, Asymmetrische Kriege. Eine politiktheoretische Untersuchung zur Kriegführung im 21. Jahrhundert, Frankfurt a. M. [u. a.]: Campus 2015, 357 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-593-50314-1]
  89. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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