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Die Ubiquität der Philosophie. Wissenschaft und Wissenschaften im Neukantianismus

  • Ernst Wolfgang Orth
Veröffentlicht/Copyright: 17. März 2008
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Kant-Studien
Aus der Zeitschrift Band 93 Heft 1

Abstract

Die Formel „Ubiquität der Philosophie“ stammt nicht von mir. Sie ist ein Zitat. Ubiquität, ‚Allgegenwart‘, ‚Überalligkeit der Philosophie‘ – von lateinisch ubique: ‚überall‘, ‚wo immer‘ – ist eine bewußte Prägung von Richard Hönigswald. Wir finden sie bei ihm spätestens in seinem Buch Die Grundlagen der Denkpsychologie. Aber auch in seinem Spätwerk ist sie lebendig. Die beiden letzten Bände des 10-bändigen Nachlasses, die als Band IX und X 1976/77 erschienen sind und Texte aus den vierziger Jahren enthalten, operieren nachdrücklich mit dem Ubiquitätstheorem. Sie tragen den von Hönigswald selbst formulierten Titel „Die Systematik der Philosophie. Aus individueller Problemgestaltung entwickelt“. Von „Allgegenwart oder Ubiquität des Geistes im menschlichen Dasein“ oder schlicht von der „Ubiquität des Menschen“ spricht übrigens auch 1938 der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler Werner Sombart in seinem Buch Vom Menschen. Versuch einer geisteswissenschaft-lichen Anthropologie. Der Topos ist ihm wichtig genug, um ihn im Sachindex zu notieren.

Published Online: 2008-03-17
Published in Print: 2002-05-06

© Walter de Gruyter

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