Home Thomas Kaufmann, Die Druckmacher. Wie die Generation Luther die erste Medienrevolution entfesselte, München: C.H. Beck Verlag 2022. 350 S., 61 Abb., 1 Kt. – ISBN 978-3-406-78180-3 (28,– Euro).
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Thomas Kaufmann, Die Druckmacher. Wie die Generation Luther die erste Medienrevolution entfesselte, München: C.H. Beck Verlag 2022. 350 S., 61 Abb., 1 Kt. – ISBN 978-3-406-78180-3 (28,– Euro).

  • Holger Schmidt
Published/Copyright: July 3, 2024

Rezensierte Publikation:

Thomas Kaufmann Die Druckmacher. Wie die Generation Luther die erste Medienrevolution entfesselte, München: C.H. Beck Verlag 2022. 350 S., 61 Abb., 1 Kt. – ISBN 978-3-406-78180-3 (28,– Euro)


Der Göttinger Kirchenhistoriker Thomas Kaufmann unternimmt unter dem augenfälligen Titel dieser gut lesbaren Monografie einen weiteren Versuch, die Prozesshaftigkeit des Erfolgs der Theologie Luthers und damit die Wirkmächtigkeit der Ausbreitung seiner Reformation schärfer auszuleuchten. Dabei erfährt hier das mit dem fünfhundertjährigen Reformationsjubiläum in Deutschland intensivierte kirchen- und konfessionsgeschichtliche Forschungsgeschehen keine allseitige Fortsetzung, aber, wenn auch seit den Studien Bernd Moellers oder Peter Blickles nicht zum ersten Mal, eine erfrischende forschungsstrategisch gebündelte Perspektive in der ausgewählten Zusammenschau von buch-, gruppen- und kommunikationsgeschichtlichen Komponenten sowie kulturellen und sozialen Ereigniszusammenhängen der das 15. und frühe 16. Jahrhundert verbindenden Entwicklungsdynamiken mit Blick auf gegenwärtige Erfahrungen.

‚Die Druckmacher. Wie die Generation Luther die erste Medienrevolution entfesselte‘ meint für Kaufmann eine Gruppe prominenter und weniger prominenter, durch Flugschriften und Buchproduktion bekannter Persönlichkeiten der frühen Zeit der Reformation, vorgestellt durch biografische Darstellungen und wirkungsgeschichtliche einzelne Drucke. Als wesentlich benannt werden hier die funktionierende Verknüpfung der Schreiber wie Drucker (beide gehören für Kaufmann untrennbar zusammen) und daraus resultierend die Möglichkeit, die Reichweite der sich wandelnden und erweiternden Rezipientenkreise sowie Eigenständigkeiten dies- und jenseits der reformatorischen Öffentlichkeit auszuleuchten. Somit bekommt der Leser Merkmale des seinerzeitigen Vertriebs- und Kommunikationsnetzwerkes und die Intensivierung bereits gegebener Kommunikationsmittel im Wandel der nachgefragten Informationen („Bücher intensivierten, wo immer möglich, direkte, briefliche oder persönliche Kommunikation“) „europäischen Ausmaßes“ mit all seinen Teilnehmern und Umschlagpunkten vor Augen geführt. Die Meinungsbildung in politischen Fragen wird als Kern für die Durchsetzung der Reformation unabdingbar so prozesshaft offengelegt. Zudem präsentiert Kaufmann im zweiten Schritt die neuen druckgebundenen Entwicklungen in der Verfügbarkeit von Neu- bzw. Nachdrucken, Wörterbüchern, Übersetzungen ins Lateinische und bibliothekarische Sammlungen sowie das ermöglichte autodidaktische Lernen („Autonomisierung der Bildungsprozesse“). Hervorzuheben sind hier die Reichweitengrade der volkssprachlichen Titel und deren Erreichen von „nicht-gelehrten Lesern“, somit das Vergrößern des „medialen Echos“, ein wesentlicher Beitrag auch zur Alphabetisierung durch das Wirken des Buchdrucks in „Bildung und Wissen, Schule und Universität, Tradierung und Bewahrung von Wissensbeständen“.

Bis dahin folgt die Studie weitgehend Bekanntem, wobei es dem Autor auch gelingt, die gewählten Protagonisten, verbunden mit zahlreichen gut erläuterten und präsentierten Illustrationen, vorzustellen. Diesen wurde durch Transkription, Übersetzung oder Kommentierung die Sprachbarriere genommen, was das Werk für eine breite Zielgruppe öffnet.

Kaufmann erschließt sich die Aktualität der Thematik aus der gegenwärtigen, pandemiebedingt sich weiter verstärkenden Digitalisierung heraus, in dem er die sich angleichenden „Verhaltensprofile der Generationen im Gebrauch der digitalen Medien“ beschreibt. Er, der „digital immigrant“, nutzt dafür, um die Gegenwärtigkeit seines Werkes weiter zu betonen, in diesem Kontext ungewohnte Begrifflichkeiten wie „printing natives“, „digital natives“ und „fake news“, und schlägt so eine wechselseitige Brücke zwischen der aktuellen digitalen Revolution und der Medienrevolution um 1500 zwischen Erfindung des Buchdrucks und der Reformation. Folglich geht es ihm hier nicht nur um eine historische Betrachtung der Mediengeschichte; zentral ist, inwieweit die seinerzeitige Revolution aktuelle soziale Prozesse beeinflusste, und umgekehrt, wie heutige Erfahrungen Verständnis und Interpretation der damaligen tangieren. Ergeben sich durch die ausgemachten Gemeinsamkeiten sogar „Orientierungshilfen“ für uns oder verhindern die ungleich höhere Teilhabe und Verbreitungsgeschwindigkeit heutzutage diese?

Um das zentrale Phänomen des gedruckten Wortes zu verstehen, beginnt Kaufmann mit Gutenberg, illustriert die technischen Grundlagen, den marktbezogenen Druck und Vertrieb, die rasch entstehende Infrastruktur, präsentiert Statistiken zur Verbreitung, zu den verwendeten Sprachen, Auflagen, der Finanzierung, Auseinandersetzungen zwischen Druckern und Autoren, Kaufpreisen, Rezipientenkreisen. So gelingt es ihm, ein grundlegendes technisches Verständnis zu erzeugen sowie ein Bewusstsein für den Stellenwert des Buchdrucks, der Lese- und Buchkultur für die Reformation, und kommt dann zum Kern seines Werkes.

Kaufmann erkennt die „Generation Luther“, die „printing natives“, die er als zwischen 1470 und 1490 geboren charakterisiert (Luther wurde 1483 geboren), deren Besonderheit für ihn darin liegt, dass sie nicht nur schrieben, wie seit Jahrhunderten üblich, oder druckten, wie seit Jahrzehnten zunehmend gegenwärtig. Sie waren die Generation, in deren Erfahrungshorizont Effekte des Buchdrucks bereits alltäglich geworden, die Verfügbarkeit gedruckter Texte hoch war. Die Möglichkeiten des Buchdrucks und die neuartige, vielförmige und sozial immer weniger eingegrenzte Nutzbarkeit von gedrucktem Wissen veränderten maßgeblich Art und Häufigkeit des anlassbezogenen, auf Veröffentlichung im Druck ausgerichteten Schreibens. Das führte in einen „akademischen Sprach- und Stilrahmen“, wie auch die Schreiber durch ihre Schreibtätigkeit den Buchdruck, die „typographische Infrastruktur“, die Formate, Stile und Auflagen, ja den Preis beeinflussten.

Als wesentlich für diesen Prozess erwies sich die Beschleunigung der Verbreitung, die dem gedruckten Wort dessen reformationsbezogene Wirkmächtigkeit verlieh. Es bildete sich hierüber die druckgebundene, überregionale Kommunikation in breite Gesellschaftskreise, die „Reformatorische Öffentlichkeit“ (Blickle), die nun abseits des „akademischen Diskurses“ stattfand und eine neue „publizistische Öffentlichkeit des gedruckten Buches“ erreichte. Dabei wurde über das bewusste Agieren in und mit den neuen Medien eine Brücke zwischen Laien und Klerikern hergestellt. Es ging um Meinungsbildung, deren zentrales Instrument der Buchdruck war. Dies lässt plausibel erscheinen, dass die „printing natives“ für Kaufmann eben nicht die Generation um Gutenberg und deren Nachfolger umschreibt, sondern die um Luther.

So überzeugend der Autor auf diese Weise „Generation“ auch darstellt, bleiben genau hier auch Zweifel ob der Abgrenzungskriterien dieser Gruppe. Gemessen am Begriff der „Reformatorischen Öffentlichkeit“, was ist die ‚Generation Martin Luther‘ jenseits der Bindung an diese Reformation? Warum werden Humanisten (Erasmus von Rotterdam, Reuchlin) sowie Luther und seine Anhänger (Karlstadt, Ludwig Hätzer, Münzer, Oekolampad, Zwingli) betrachtet, aber kaum die Gegner der Reformation, die Altgläubigen (Johannes Eck), die zwar im Druckvolumen zurücklagen, aber ebenso die umwälzende Technik nutzten? Hier hätte Kaufmann weiter ausholen und sich von der (verbreiteten) lutherischen Sichtweise vielfältiger lösen können.

Abschließend ist sein Werk auch mehrere Jahre nach dem Reformationsjubiläum trotz stellenweise fehlender trennscharfer Definitionen in der Kerngruppe ein mit Gewinn zu lesendes, aktuelle Diskurse aufnehmendes, aber mehr medien- als reformationsgeschichtliches Werk. Es ist zudem reich an überzeugender Quellen- wie Literaturauswahl (rund 70 Seiten) und Kaufmann analysiert nicht nur die erste Medienrevolution mit ihren Akteuren, sondern zieht auch für ihn unübersehbare „Parallelen zwischen der typographischen und der digitalen Medienrevolution“, in der die „digitale Medienrevolution“ die „typographische“ nicht ablöst, sondern fortsetzt, ohne die Zeit des Gedruckten zu beenden.

„Druckmacher“ ist eine faszinierende Aufforderung, historisch vorgetragene Fragen nach der Wirkungsgeschichte der Reformation aus religiösen Anstrengungen der spätmittelalterlichen Gesellschaft und deren Aufbruchssinn sowie spannungsvolle Prozesse religiöser Meinungsbildung im Raum auch der (heutigen) Kirche(n) in den Blick zu nehmen. Dass darüber jene ‚Generation Martin Luther‘ nicht immer die hier gemeinte blieb, lässt nach der Bedeutung jener „Druckmacher“ fragen, die hier weniger Beachtung fanden, weil diese sich nicht an die Theologie Martin Luthers binden wollten oder konnten. Mehr „Druckmacher“ bleiben gefragt.

Online erschienen: 2024-07-03
Erschienen im Druck: 2024-06-27

© 2024 bei den Autoren, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.

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  44. Uwe Lehmann-Brauns, Zwischen den Fronten. Notizen eines Grenzgängers durch Politik und Kultur, Berlin: be.bra Verlag 2022. 176 S., 16 Abb. – ISBN 978-3-8148-0264-0 (24,– Euro).
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  49. Peter Bahl, Belastung und Bereicherung. Vertriebenenintegration in Brandenburg ab 1945 (Bibliothek der Brandenburgischen und Preußischen Geschichte, Bd. 17), Berlin: BWV Berliner Wissenschafts-Verlag 2020. XVII, 1.718 S. – ISBN Print 978-3-8305-5016-7 (125,– Euro), ISBN eBook (PDF) 978-3-8305-4186-8 (Open Access).
  50. Torsten Hartisch, ‚Zum Landrat nicht geeignet‘. Leitendes Personal der zentralen, regionalen und lokalen Verwaltungsdienststellen in Brandenburg 1945–1952 (Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs, Bd. 78), Berlin: BWV Berliner Wissenschafts-Verlag 2022. XII, 675 S., zahlr. S/W-Abb. – ISBN Print 978-3-8305-4329-9 (96,– Euro), ISBN eBook (PDF) 978-3-8305-4329-9 (Open Access).
  51. Wolfgang Blöß, Siedlungsplanung in Brandenburg 1945–1990. ‚Bei der Schaffung von Neubauernsiedlungen wollen wir uns nicht mit komplizierten Planungen befassen, sondern arbeiten‘ (Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs, Bd. 77), Berlin: Berliner Wissenschafts-Verlag 2021. 673 S., 23 Abb. – ISBN Print 978-3-8305-5038-9 (98,– Euro), ISBN eBook (PDF) 978-3-8305-4238-4 (Open Access).
  52. 3 Sachsen-Anhalt
  53. Alexander Sperk, Die Geheime Staatspolizei in Anhalt. Lageberichte, Personal, Verfolgte (Wissenschaftliche Reihe der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt, Bd. 5), Halle: Mitteldeutscher Verlag 2021. 614 S. – ISBN 978-3-96311-373-4 (48,– Euro).
  54. 4 Ost- und Westpreußen
  55. Gisela Borchers, Vom Domänenamt Schöneck zur Domäne Pogutken 1772 bis 1920. Ein Abschnitt preußischer Agrargeschichte (Quellen und Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte, Bd. 57), Berlin: Duncker & Humblot 2022. 192 S., 14 Abb. – ISBN 978-3-428-18615-0 (69,90 Euro).
  56. 5 Schlesien
  57. Ulrich Schmilewski (Hrsg.), 70 Jahre Kulturwerk Schlesien. Eine Veröffentlichung der Stiftung Kulturwerk Schlesien, Würzburg 2023. 64 S., 39 Farb- und 9 S/W-Abb. – ISBN 978-929817-12-6 (12,– Euro).
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  59. Priit Raudkivi, Der livländische Landtag. Zur Entstehung einer mittelalterlichen Institution (Schriften der Baltischen Historischen Kommission, Bd. 21), Berlin: LIT-Verlag 2018. 149 S. – ISBN: 978-3-643-14066-1 (29,90 Euro).
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Downloaded on 3.10.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/jgmo-2022-0018/html
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