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Wie christlich ist das Mittelalter oder: Wie ist das Mittelalter christlich?

Zum ›Herzmaere‹ Konrads von Würzburg
  • Jan-Dirk Müller EMAIL logo
Published/Copyright: September 10, 2015

Abstract

The courtly culture of the Middle Ages integrates Christian values into the ethics of a feudal warrior society. It establishes a hierarchy of norms of behaviour with caritas in the top. Courtly love challenges this harmonious order: On the one hand it is the highest ideal for a courtly knight ennobling him in the service of his lady and discipling his sexual desire, on the other hand it is still dangerous passion, out of the institution of marriage and threatened by corruption and death. The ›Herzmaere‹ of Konrad von Würzburg stresses these contradictory tendencies in a story of an ideal love the symbolic consummation of which is approached to the eucharist and simultaneously denounced it as an act of anthrophagy leading to death. Love even if proved inferior to the Christian order is at the same time affirmed as summum bonum in the courtly world.

Die folgenden vier Beiträge gehen auf Vorträge zurück, die anlässlich eines von Andreas Kablitz und Jan-Dirk Müller in Wien am IFK veranstalteten Interdisziplinären Kolloquiums mit dem Titel »Wie christlich ist das Mittelalter?« (vom 02.–04.4.2014) gehalten wurden.

Online erschienen: 2015-9-10
Erschienen im Druck: 2015-9-1

© 2012 Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston

Articles in the same Issue

  1. Titelseiten
  2. Aufsätze
  3. Zur historischen Einordnung von Jakob Brückers Interpunktionslehre
  4. Ovidius christianus und Antiovidianus
  5. Selbstüberschreitung der Religion ­in der Mystik
  6. Wie christlich ist das Mittelalter oder: Wie ist das Mittelalter christlich?
  7. ›Erbauung‹ – und darüber hinaus
  8. Reviews/Rezensionen
  9. Lenka Vaňková (Hg.): Fachtexte des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit. Traditionen und Perspektiven der Fachprosa- und Fachsprachenforschung
  10. Hendrik De Smet: Spreading Patterns. Diffusional Change in the English System of Complementation
  11. Nils Borgmann: Matière de France oder Matière des Francs? Die germanische Heldenepik und die Anfänge der Chanson de Geste
  12. Manuel Braun (Hg.): Wie anders war das Mittelalter? Fragen an das Konzept der Alterität
  13. Florian Kragl u. Christian Schneider (Hgg.): Erzähllogiken in der Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Akten der Heidelberger Tagung vom 17. bis 19. Februar 2011
  14. Marina Münkler (Hg.): Aspekte einer Sprache der Liebe. Formen des Dialogischen im Minnesang
  15. René Pérennec u. Elisabeth Schmid (Hgg.): Höfischer Roman in Vers und Prosa
  16. Daniela Karner:Täuschung in Gottes Namen. Fallstudien zur poetischen Unterlaufung von Gottesurteilen in Hartmanns von Aue ›Iwein‹, Gottfrieds von Straßburg ›Tristan‹, Des Strickers ›Das heiße Eisen‹ und Konrads von Würzburg ›Engelhard
  17. Gottfried von Straßburg: Tristan und Isold, hg. v. WalterHaug u. Manfred Günter Scholz, mit dem Text des Thomas, hg., übersetzt und kommentiert v. Walter Haug
  18. Sabine Chabr:Botenkommunikation und metonymisches Erzählen. Der ›Parzival‹ Wolframs von Eschenbach.
  19. Walther von der Vogelweide: Gedichte. Auswahl. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch, hg., übersetzt und kommentiert von Horst Brunner, Walther von der Vogelweide: Leich, Lieder, Sangsprüche, 15., veränderte und um Fassungseditionen erweiterte Auflage der Ausgabe Karl Lachmanns. Aufgrund der 14., von Christoph Cormeau bearbeiteten Ausgabe neu hg., mit Erschließungshilfen und textkritischen Kommentaren versehen von Thomas Bein
Downloaded on 10.10.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/bgsl-2015-0037/html
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