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Agile Methoden als Werkzeug des Belastungsmanagements? Eine arbeitsvermögensbasierte Perspektive / Agile project management as a way to cope with workload? A perspective based on labour capacity

  • Sabine Pfeiffer EMAIL logo , Stefan Sauer und Tobias Ritter
Veröffentlicht/Copyright: 11. Februar 2016
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Arbeit
Aus der Zeitschrift Arbeit Band 23 Heft 2

Abstract

Projektfönniges Arbeiten gilt als Prototyp moderner Wissensarbeit. Während Projektarbeit immer noch überwiegend mit Methoden konventionellen Projektmanagements top-down gesteuert wird, setzen sogenannte agile Methoden stärker auf eine teambasierte Selbstorganisation. Noch weitgehend unerforscht ist, was das für die Belastung der Beschäftigten bedeutet. Der Artikel zeigt auf Basis einer qualitativen Fallstudie aus der Software-Entwicklung, wie unterschiedlich agile Methoden in der Praxis gelebt werden und welche Auswirkungen dies jeweils auf die Belastung hat. Mit der Forschungsperspektive auf das Arbeitsvermögen der Teammitglieder wird deutlich, dass agile Methoden unter bestimmten Voraussetzungen als Schutzraum gegenüber neuen Belastungstypen und freiwilliger Selbstausbeutung wirken können - ein Schutzraum aber, der fragil und ohne interessenspolitisch flankierte Ressourcenkonflikte auf Dauer wohl nicht zu sichern ist.

Abstract

Project-based work is referred to as a prototype for knowledge-based work. Whereas project management is still mostly controlled by conventional methods of project management, agile methods try' to implement team-based self-organization. In that context, effects of workload are mostly unexplored. Based on a qualitative case-study on software development, the article presents heterogeneous ways of dealing with these methods and resulting workload. Focussing on team members’ labour capacity shows, that agile methods can provide fragile protection against new types of workload and self-exploitation.

Online erschienen: 2016-2-11
Erschienen im Druck: 2014-6-1

© 2014 by Lucius & Lucius, Stuttgart

Artikel in diesem Heft

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Editorial
  3. Abhandlungen
  4. Change-Management und seine psychosozialen Belastungen - eine interdisziplinäre Betrachtung über die Autonomie der Arbeit / Change-Management and psychosocial risk factors - an interdisciplinary approach to autonomy at work
  5. Organisationale Achtsamkeit auf Erwartungskonflikte – Zur gesundkeitssensiblen Gestaltung permanenter Reorganisation / Organizational mindfulness focusing on conflicts of expectations – On health promotion in permanent reorganization
  6. „Gesund durch Veränderungsprozesse?!“ Belastung und Erschöpfung von Führungskräften in Change-Management- Prozessen / “The demanding nature of selling change” – On vital exhaustion of executives in change management processes
  7. Agile Methoden als Werkzeug des Belastungsmanagements? Eine arbeitsvermögensbasierte Perspektive / Agile project management as a way to cope with workload? A perspective based on labour capacity
  8. Psycho-soziale Belastungen bei einfachen manuellen Tätigkeiten in ganzheitlichen Produktionssystemen im Spiegel arbeitswissenschaftlicher Ansätze / Psychosocial strains during simple manual assembling tasks in lean production systems, as reflected in various approaches of labour research
  9. Kurzbeiträge
  10. Das Dilemma der Repräsentation von Wirklichkeit und das Simulacrum als interdisziplinäre Lösung zur Gestaltung
  11. Psychosoziale Belastung in der Arbeitswelt und ihr Einfluss auf die Entwicklung psychischer Erkrankungen
  12. Eschborner Thesen zur Arbeitsforschung – Erratum
  13. Rezensionen
Heruntergeladen am 25.10.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/arbeit-2014-0206/html
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