Die plurale Arbeitswelt der Zukunft als Herausforderung für die sozialwissenschaftliche Arbeitswissenschaft
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Jürgen Howaldt
Abstract
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Pluralisierung der Erwerbsarbeit und ihrer ambivalenten Auswirkungen auf die Arbeitssituation der Beschäftigten - so die zentrale These des Aufsatzes - ist die Entwicklung eines neuen Leitbildes “guter” Arbeit notwendig geworden. Die sozialwissenschaftliche Arbeitswissenschaft kann hierzu aufgrund ihrer Analysefähigkeit einen wichtigen Beitrag leisten, in dem sie - ansetzend an den Widersprüchen der neuen Arbeitsformen - die Begrenzungen und Voraussetzungen analysiert, die es den arbeitenden Subjekten erst ermöglichen, die Chancen der neuen pluralen Arbeitswelt zu nutzen. Dazu muss sie jedoch ihre Forschungsschwerpunkte und -konzepte überdenken. So muss sie ihre noch immer deutlich wahrnehmbare Fokussierung auf die industrielle Arbeit und den damit verbundenen Hintergrundannahmen lösen und ihren theoretischen Bezugsrahmen weiterentwickeln. Wachsende Bedeutung erlangen insbesondere neue Formen sozialwissenschaftlicher Wissensproduktion, die eine Neudefinition des Verhältnisses von Analyse und Gestaltung in der sozialwissenschaftlichen Arbeitswissenschaft ermöglichen und damit zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Disziplin beitragen.
© 2003 by Lucius & Lucius, Stuttgart
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