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Expansion des Arbeitsmarkts im Dienstleistungssektor

Haushaltsdienste für jedermann/-frau
  • Ilse R. Schur
Veröffentlicht/Copyright: 31. Mai 2016
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Arbeit
Aus der Zeitschrift Arbeit Band 11 Heft 4

Abstract

Dienstleistungen als Substitut für bislang überwiegend von (verheirateten) Frauen/Müttern und Heimwerkern in privaten Haushalten geleistete Arbeit werden in Deutschland zu bezahlbaren Preisen nur auf dem Schwarzmarkt angeboten. Das ergibt sich aus der in Deutschland an den Arbeitslohn gebundenen Finanzierung der sozialen Sicherung, die den Faktor Arbeit teuer macht. Entsprechend ist die Frauenerwerbsquote in Deutschland immer noch vergleichsweise gering, während sich in anderen OECD-Ländern ein enger Zusammenhang zwischen der Höhe der Frauenerwerbsquote und der Entwicklung einfacher und professioneller haushaltsnaher Dienstleistungen nachweisen lässt.

Die sich neuerdings im politischen Raum abzeichnende staatliche Förderung eines Marktes für Haushaltsdienste könnte sowohl neue und zusätzliche Arbeitsplätze für die ständig wachsende Zahl Geringqualifizierter unter den Arbeitslosen, als auch bessere Voraussetzungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf schaffen. Damit könnte eine Dynamik eingeleitet werden, die nachhaltig zu einer Expansion des Arbeitsmarkts im Dienstleistungssektor beiträgt.

Online erschienen: 2016-5-31
Erschienen im Druck: 2002-12-1

© 2002 by Lucius & Lucius, Stuttgart

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