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Verbreitung und Struktur von Arbeitszeitkonten

  • Hermann Groß , Eva Münz and Hartmut Seifert
Published/Copyright: May 31, 2016
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Abstract

Arbeitszeitkonten haben sich in den letzten Jahren massiv verbreitet. Mittlerweile verfügen mindestens 37% der abhängig Beschäftigten über Arbeitszeitkonten. In mindestens 60% der Betriebe sind unterschiedliche Formen von Arbeitszeitkonten eingeführt. Sie revolutionieren das Arbeitszeitsystem und ersetzen das bisherige Leitbild der Normalarbeitszeit durch variable Arbeitszeitformen. Kennzeichnend für die Struktur von Arbeitszeitkonten ist eine Balance von Deregulierung und Reregulierung. Arbeitszeitkonten haben, weil sie zu einem Abbau von bezahlten, vor allem von unbezahlten Überstunden führen, beschäftigungsfördernde Effekte. Zugleich scheinen diese Effekte wieder durch Produktivitätssteigerungen, die ebenfalls aus dem Einsatz von Arbeitszeitkonten resultieren, zumindest teilweise kompensiert zu werden. Schließlich nützen Arbeitszeitkonten aus der Sicht der Beschäftigten den Betrieben und den Beschäftigten gleichermaßen.

Online erschienen: 2016-5-31
Erschienen im Druck: 2000-9-1

© 2000 by Lucius & Lucius, Stuttgart

Downloaded on 22.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/arbeit-2000-0306/html
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