Digitale Signaturen und Vertrauen
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Christel Kumbruck
Abstract
Der Beitrag befasst sich mit einem besonderen Aspekt elektronisch vernetzter Organisationen, nämlich der Materielosigkeit der Kooperation und der damit verbundenen zentralen Frage: Wie können wechselseitige Verbindlichkeiten in Organisationen abgesichert werden, wenn die zur Kommunikation und Kooperation benutzten elektronischen Medien die getauschten Informationen nur immateriell und dadurch flüchtig festhalten? Zum Zwecke rechtsverbindlicher Kooperation nutzen Menschen bisher eigenhändige Unterschriften. Es handelt sich dabei um einen psychosozialen Mechanismus, der Kooperationspartner moralisch verpflichtet und auf personalem Vertrauen basiert. In der elektronisch mediierten Welt bedarf es technischer und organisatorischer Hilfsmittel, insbesondere der digitalen Signatur, die sich in vieler Hinsicht von der eigenhändigen Unterschrift unterscheidet. Die Autorin diskutiert die mit der digitalen Signatur einhergehenden Veränderungen in der Ausbildung von Vertrauen, nämlich der Ersetzung von personalem durch Systemvertrauen. Anhand empirischer Beispiele aus Simulationsstudien werden diesbezügliche Irritationen der Nutzer aufgezeigt und daraus abgeleitete technische und organisatorische Bedingungen, die es ermöglichen, das technische Mittel zum Aufbau von Systemvertrauen an den sozialen und personalen Vertrauensentwicklungsprozess rückzubinden.
© 2000 by Lucius & Lucius, Stuttgart
Artikel in diesem Heft
- Inhaltsverzeichnis
- Abhandlungen
- Das Netzwerk als Signatur der Epoche?
- Digitale Signaturen und Vertrauen
- Das niederländische Bündnis für Arbeit und seine Wirkungen
- Gruppenarbeit in der Automobilindustrie - Zwischen Teilautonomie und Neuorientierung
- Abstracts (Englisch)
- Kurzbeiträge
- Gruppenarbeit bei der Rasselstein Hoesch GmbH
- Zur Bedeutung von “best cases” und “good practices” bei der Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit
- Tagungsbericht
- „Europäische Integration unter (in) der Geschlechterperspektive“
- Rezensionen
- Bei der Redaktion eingegangene Rezensionsexemplare
- Hinweise für Autorinnen und Autoren
- Preis der Zeitschrift ARBEIT: Bester Aufsatz 1998,1999, 2000
Artikel in diesem Heft
- Inhaltsverzeichnis
- Abhandlungen
- Das Netzwerk als Signatur der Epoche?
- Digitale Signaturen und Vertrauen
- Das niederländische Bündnis für Arbeit und seine Wirkungen
- Gruppenarbeit in der Automobilindustrie - Zwischen Teilautonomie und Neuorientierung
- Abstracts (Englisch)
- Kurzbeiträge
- Gruppenarbeit bei der Rasselstein Hoesch GmbH
- Zur Bedeutung von “best cases” und “good practices” bei der Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit
- Tagungsbericht
- „Europäische Integration unter (in) der Geschlechterperspektive“
- Rezensionen
- Bei der Redaktion eingegangene Rezensionsexemplare
- Hinweise für Autorinnen und Autoren
- Preis der Zeitschrift ARBEIT: Bester Aufsatz 1998,1999, 2000