Rezensierte Publikation:
Martin Schneider (Hg.), Der Hamburger Theaterskandal von 1801. Eine Quellendokumentation zur politischen Ästhetik des Theaters um 1800. Lang, Frankfurt/M. 2017. 333 S., € 64,95.
Am 20. April 1801 kam es in Hamburg zu einem Theaterskandal, der eine veritable Publikumsrevolte darstellte. Am Abend der Vorstellung von Kotzebues Menschenhass und Reue forderte eine Gruppe von Zuschauern Rechenschaft vom fünfköpfigen Direktorium des Hamburger Stadttheaters. Zur Diskussion standen die ästhetisch-künstlerische Qualität der Aufführungen, die ökonomische Situation des Theaters und die generelle Mitbestimmung des Publikums. Die Aktivitäten des Hamburger Stadttheaters waren schon vor dem Skandal von großem Medienecho begleitet, jetzt positionierten sich die journalistischen Blätter regelrecht für oder gegen die Forderungen des Publikums. Martin Schneider hat mit seiner Quellenedition umfassende Dokumente zum Hamburger Theaterskandal zugänglich gemacht und mit einem abrundenden wissenschaftlichen Aufsatz (35 S.) für eine aufschlussreiche Kontextualisierung und auch Perspektivierung gesorgt.
Insgesamt werden 71 Quellenstücke in der Edition präsentiert, die ausführlich kommentiert werden. Auch bietet der Anhang mit kurzen biographischen Informationen zu erwähnten Personen der Leserin Orientierung. Hier tut sich ein Panorama des Hamburger und auch deutschen Kulturlebens um 1800 auf. Bei den edierten Quellen handelt es sich um sorgfältige Transkriptionen von publizierten Beiträgen aus Theater- und Kulturjournalen, Wochenzeitungen, um Schmähschriften, Karikaturen, Persiflagen, einaktige Dramenparodien, Theaterreden, Reiseberichte und Tagebuch-Auszüge, die von der medialen Vielfalt des öffentlichen Diskurses zum Theaterskandal zeugen. Eine gute Ergänzung der hier vorliegenden Quellendokumentation stellt das Digitalisierungsprojekt zum Hamburger Stadttheater der Universität Hamburg dar (stadttheater.uni-hamburg.de), bei dem Martin Schneider bis 2017 mitgewirkt hat. Hier bietet sich ein schneller Überblick über das Repertoire des Theaters.
Eine glückliche editorische Entscheidung von Martin Schneider ist es, nicht nur die den Theaterskandal direkt thematisierenden Dokumente zu berücksichtigen, sondern auch die Zeit vor und nach dem Skandal abzudecken. So kann die Leserin den größeren Zusammenhang der Entwicklung zum Skandal und vom Skandal überblicken und wird nicht in den Sog eines anekdotischen ‚Ereignisberichtes‘ hineingezogen. Da es Schneider, wie er im Vorwort formuliert, weniger um einen Beitrag zur Lokal- und Kulturgeschichte Hamburgs geht als vielmehr „um die Tiefenstruktur des deutschen Theaters im Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert“ (S. 7), ergibt diese zeitliche Ausweitung Sinn für eine Institutionenanalyse.
Martin Schneiders Quellenedition ist in doppelter Hinsicht herausragend: Zum einen folgt er mit den umfassenden publizierten Dokumenten einer neueren Tendenz der Skandalforschung, weniger das Einzelereignis (im Theater das skandalisierte Bühnenwerk) als vielmehr die soziale, politische und kulturelle Struktur und Einbettung zu berücksichtigen. Hier ermöglicht die Zusammenschau der Quellen am Fall des Hamburger Stadttheaters einen interessanten Einblick in die Entwicklung des bürgerlichen Theaters um 1800 zu einem modernen Kommunikationsmedium. Hamburg ist hinsichtlich der Quellenlage ein Glücksfall – die um 1800 liberale Pressepolitik förderte die Produktion von Quellen und günstige Umstände führten später zur umfassenden Erhaltung der Quellen in den örtlichen Archiven. Zum anderen nimmt Schneider zu Recht für sich in Anspruch, mit der Quellenedition und -dokumentation zu einer Verschiebung des Fokus der Theaterskandalforschung von 1900 auf 1800 beizutragen. Zu lange schon ist die Perspektive der Theatergeschichtsschreibung hauptsächlich auf die Schwellenzeit von 1880 bis ca. 1920 als ‚Theatermoderne‘ gerichtet. Die Geschehnisse um 1800 sind nicht minder radikal für die institutionellen und ästhetischen Entwicklungen im Theater – und somit idealer Nährboden für Theaterskandale. ‚Skandal‘ und ‚Verfall‘ sind die diskursiven Signalworte einer umfassen Theaterreform, wenn nicht sogar -revolution, und müssen Theaterhistorikerinnen aufhorchen lassen.
Das dem Quellenteil folgende Kapitel „Politische Öffentlichkeit und ästhetischer Diskurs im Theater um 1800“ gibt eine kompakte wissenschaftliche Einordnung der Quellen zum Hamburger Theaterskandal. Schneider folgt hier jüngeren theaterwissenschaftlichen Positionierungen zu Theater und politischer Öffentlichkeit.[1] Seine äußerst luzide und gut zu lesende Fallanalyse hinsichtlich der Skandalebenen ‚Politik‘, ‚Ökonomie‘ und ‚Ästhetik‘ erlaubt eine Scharfstellung auf den Wandel von Öffentlichkeitskultur und Theater im frühen 19. Jahrhundert. Leicht ließe sich hier anschließend eine volle Studie entwickeln. Es bleibt zu wünschen, dass sich von hier aus fruchtbare Resonanzen für Theater- und Literaturgeschichte weiter entfalten können.
© 2019 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
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- Frontmatter
- Frontmatter
- Jan Borkowski, Literatur und Kontext. Untersuchungen zum Text-Kontext-Problem aus textwissenschaftlicher Sicht. mentis, Münster 2015. 322 S., € 44.–.
- Julian Bauer, Zellen, Wellen, Systeme. Eine Genealogie systemischen Denkens, 1880–1980. (Historische Wissensforschung 5) Mohr Siebeck, Tübingen 2016. 360 S., € 49,–.
- Lisa Sommer, Die Geschichte des Werkbegriffs im deutschen Urheberrecht. (Geistiges Eigentum und Wettbewerbsrecht 130) Mohr Siebeck, Tübingen 2017. 295 S., € 79,–.
- Christina Johanna Bischoff / Till Kinzel / Jarmila Mildorf (Hgg.), Das Dialoggedicht. Studien zur deutschen, englischen und romanischen Lyrik / Dialogue Poems. Studies in German, English and Romance Language Poetry. (Germanisch-romanische Monatsschrift, Beiheft 84) Winter, Heidelberg 2017. 523 S., € 49,–.
- Horst Bredekamp, Der Behemoth. Metamorphosen des Anti-Leviathan. Duncker & Humblot, Berlin 2016. 117 S., € 24,90.
- Franziska Wenzel / Pia Selmayr (Hgg.), Übertragung – Bedeutungspraxis und ‚Bildlichkeit‘ in Literatur und Kunst des Mittelalters. (Imagines medii aevi 39) Reichert, Wiesbaden 2017. VIII/278 S., 84 Abb., € 98,–.
- Nadine Hufnagel / Susanne Knaeble / Silvan Wagner / Viola Wittmann (Hgg.), Krise und Zukunft in Mittelalter und (Früher) Neuzeit. Studien zu einem transkulturellen Phänomen. Festschrift für Gerhard Wolf zum 60. Geburtstag. Hirzel, Stuttgart 2017. 301 S., € 52,–.
- Nicole Eichenberger, Geistliches Erzählen. Zur deutschsprachigen religiösen Kleinepik des Mittelalters. (Hermaea N.F. 136) De Gruyter, Berlin – München – Boston 2015. XVI/644 S., € 119,95.
- Lena Oetjens, Amicus und Amelius im europäischen Mittelalter. Erzählen von Freundschaft im Kontext der Roland-Tradition. Texte und Untersuchungen. (Münchener Texte und Untersuchungen zur deutschen Literatur des Mittelalters 145) Reichert, Wiesbaden 2016. XII/583 S., € 119,–.
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- Sebastian Speth, Dimensionen narrativer Sinnstiftung im frühneuhochdeutschen Prosaroman. Textgeschichtliche Interpretationen von ‚Fortunatus‘ und ‚Herzog Ernst‘. (Frühe Neuzeit 210) De Gruyter, Berlin – Boston 2017. 639 S., € 99,95.
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- Jörg Schönert, Kriminalität erzählen. Studien zur Kriminalität in der deutschsprachigen Literatur (1570–1920). (Juristische Zeitgeschichte, Abteilung 6: Recht in der Kunst – Kunst im Recht 42) De Gruyter, Berlin ‒ Boston 2015. VIII/221 S., € 99,95.
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- Thomas Hardtke / Johannes Kleine / Charlton Payne (Hgg.), Niemandsbuchten und Schutzbefohlene. Flucht-Räume und Flüchtlingsfiguren in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. (Deutschsprachige Gegenwartsliteratur und Medien 22) V & R unipress, Göttingen 2017. 326 S., € 50,–.
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- Wolfgang Kayser, Das sprachliche Kunstwerk. Eine Einführung in die Literaturwissenschaft. Francke, Bern 1948. 438 S.
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