Mgf 1030 Berlin – eine frühe deutsche Historienbibel? Untersuchungen einer spätmittelalterlichen Kompilation
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Rahel Bacher
Während des 15. Jahrhunderts stellt die Historienbibel die wirkungsmächtigste deutschsprachige Bibelbearbeitung dar. Während über die Gattung Historienbibel selber bereits einige Arbeiten existieren, ist über ihre Anfänge bisher sehr wenig bekannt. Einigen Aufschluss über diese Anfänge bietet die Berliner Handschrift Mgf 1030, welche Gegenstand der hier vorgelegten Untersuchung ist. Sie enthält ein elsässisches Compendium in deutscher Sprache, das zwar keine ›Historienbibel‹ im Sinne der späteren Überlieferung darstellt, aber zu einem recht frühen Zeitpunkt (um 1400) wichtige Teilcharakteristika des neuen Typs aufweist. Man wird die Berliner Handschrift Mgf 1030 auf jeden Fall als eine Art Vorstufe der Historienbibel ansetzen können.
© Max Niemeyer Verlag, Tübingen 2006
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