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Schäden an Pulverlackschichten
Ein Kapitel aus dem Buch Schäden an Pulverlackschichten
29Nadelstiche Nadelstiche oder Pinholes sind kleine feine Oberflächenstör-ungen (Poren, Löcher) in der Lackschicht. Sie sind im Grunde eineVariante der Kraterbildung, mit der Besonderheit, dass die krater-förmige Erscheinung sich in Form sehr feiner Poren in derLackschicht fortsetzt. Die Ursachen von Nadelstichen sind demUntergrund oder den tieferen Lackschichten zuzuordnen. Das istz. B. der Fall beim Entweichen von Luftresten, Feuchtigkeit,Reaktionsprodukten, wobei dann die bereits angetrocknete (ver-netzte) Lackschicht sich nicht mehr schließen kann. Obwohl beiden meisten Pulverlacken beim Einbrennvorgang keine bzw. nurgeringste Mengen an flüchtigen Bestandteilen freigesetzt werden,können durch Feuchtigkeit, Abspaltprodukte und/oder Luftein-schlüsse beim Einbrennen Störungen in Form von Nadelstichenauftreten.Pulverlacke werden meist so formuliert, dass sie diesen flüch-tigen Bestandteilen erlauben, den Lackfilm beim Einbrennenzu verlassen, ohne bleibende Störungen zu hinterlassen.Bei einer hohen Zahl von Nadelstichen im Lackfilm kann diesin glänzenden Systemen auch zu einer Glanzveränderungbzw. Mattierung führen (siehe auch Glanzunterschiede).Ursache der Nadelstiche:• Feuchtegehalt des Pulvers zu hoch (z.B. durch falscheLagerung)• Zu hohe Schichtdicke, während des Einbrennvorgangeskönnen die flüchtigen Bestandteile nicht mehr vollständigentweichen• Unverträglichkeit mit anderen Pulverlacken• Zu schnelles Aufheizen. Dadurch ist nicht ausreichend Zeit,dass Lufteinschlüsse oder Feuchtigkeit aus dem Lackfilmentweichen• Poriges Grundmaterial (Gussteile)Inhalt_Pulverlackbeschichten_neu.qxd 10.07.2003 11:02 Seite 29
© 2019 Vincentz Network, Hannover, Germany

29Nadelstiche Nadelstiche oder Pinholes sind kleine feine Oberflächenstör-ungen (Poren, Löcher) in der Lackschicht. Sie sind im Grunde eineVariante der Kraterbildung, mit der Besonderheit, dass die krater-förmige Erscheinung sich in Form sehr feiner Poren in derLackschicht fortsetzt. Die Ursachen von Nadelstichen sind demUntergrund oder den tieferen Lackschichten zuzuordnen. Das istz. B. der Fall beim Entweichen von Luftresten, Feuchtigkeit,Reaktionsprodukten, wobei dann die bereits angetrocknete (ver-netzte) Lackschicht sich nicht mehr schließen kann. Obwohl beiden meisten Pulverlacken beim Einbrennvorgang keine bzw. nurgeringste Mengen an flüchtigen Bestandteilen freigesetzt werden,können durch Feuchtigkeit, Abspaltprodukte und/oder Luftein-schlüsse beim Einbrennen Störungen in Form von Nadelstichenauftreten.Pulverlacke werden meist so formuliert, dass sie diesen flüch-tigen Bestandteilen erlauben, den Lackfilm beim Einbrennenzu verlassen, ohne bleibende Störungen zu hinterlassen.Bei einer hohen Zahl von Nadelstichen im Lackfilm kann diesin glänzenden Systemen auch zu einer Glanzveränderungbzw. Mattierung führen (siehe auch Glanzunterschiede).Ursache der Nadelstiche:• Feuchtegehalt des Pulvers zu hoch (z.B. durch falscheLagerung)• Zu hohe Schichtdicke, während des Einbrennvorgangeskönnen die flüchtigen Bestandteile nicht mehr vollständigentweichen• Unverträglichkeit mit anderen Pulverlacken• Zu schnelles Aufheizen. Dadurch ist nicht ausreichend Zeit,dass Lufteinschlüsse oder Feuchtigkeit aus dem Lackfilmentweichen• Poriges Grundmaterial (Gussteile)Inhalt_Pulverlackbeschichten_neu.qxd 10.07.2003 11:02 Seite 29
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