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4. Streaming

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Fremdbestimmte Freude
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4. StreamingIn den folgenden Einzelfallanalysen der Streamingdienste Spotify und YouTube wer-den die gegenwärtigen Praktiken der Musikverwertung im Streamingsegment sowiedie Tätigkeiten werbetreibender Marken in selbigem untersucht. Sie dienen nicht al-lein der Feststellung der weitreichenden Konsequenzen des wachsenden Streamingge-schäfts für die populären Musikkulturen der Gegenwart, sondern darüber hinaus derEvaluation der Bedeutung der Markenkommunikation innerhalb des Streamings undinsbesondere der Diskussion der Relevanz des Streaminggeschäfts hinsichtlich der ge-nerellen Positionierung werbetreibender Marken innerhalb der kontemporären Musik-kulturen.4.1 SpotifySpotifyistderaktuelleMarktführerimMusikstreamingbereich1undverfügtübereinender umfangreichsten Musikkataloge in diesem Tätigkeitsfeld.2Neben einem kosten-freien und werbefinanzierten Freemium-Service bietet das Unternehmen werbefreiePremium-Abonnements an, die gegen eine monatliche Gebühr von 9,99 € erworbenwerden können.Der Anbieter erklärt,Tantiemen an die Rechteinhaber der Musikwerkeund Musikaufnahmen auszubezahlen. Damit seien die Besitzer der Musik – Plattenla-bels, Musikverlage, Vertriebe und, mittels bestimmter Digitalvertriebe, auch Künstlerselbst –gemeint.3Aus welchen Gründen der Dienstleister mit keinem Wort die Verwer-tungsgesellschaften erwähnt, die, etwa im kontinentaleuropäischen Raum, die Lizenz-vergabe zur Verwertung von Musikstücken aus ihrem Repertoire im Streamingbereichvornehmen und diesbezüglich verbindliche Tarife festgelegt haben, kann hier nicht er-örtert werden.41 Vgl. Oenning (2015).2 Vgl. Bonset (2015), S. 1.3 Vgl. Spotify (2013).4 Vgl. exemplarisch die entsprechenden Tarife der deutschen Verwertungsgesellschaften: GEMA(2019); GVL (2019).
© 2021 transcript Verlag

4. StreamingIn den folgenden Einzelfallanalysen der Streamingdienste Spotify und YouTube wer-den die gegenwärtigen Praktiken der Musikverwertung im Streamingsegment sowiedie Tätigkeiten werbetreibender Marken in selbigem untersucht. Sie dienen nicht al-lein der Feststellung der weitreichenden Konsequenzen des wachsenden Streamingge-schäfts für die populären Musikkulturen der Gegenwart, sondern darüber hinaus derEvaluation der Bedeutung der Markenkommunikation innerhalb des Streamings undinsbesondere der Diskussion der Relevanz des Streaminggeschäfts hinsichtlich der ge-nerellen Positionierung werbetreibender Marken innerhalb der kontemporären Musik-kulturen.4.1 SpotifySpotifyistderaktuelleMarktführerimMusikstreamingbereich1undverfügtübereinender umfangreichsten Musikkataloge in diesem Tätigkeitsfeld.2Neben einem kosten-freien und werbefinanzierten Freemium-Service bietet das Unternehmen werbefreiePremium-Abonnements an, die gegen eine monatliche Gebühr von 9,99 € erworbenwerden können.Der Anbieter erklärt,Tantiemen an die Rechteinhaber der Musikwerkeund Musikaufnahmen auszubezahlen. Damit seien die Besitzer der Musik – Plattenla-bels, Musikverlage, Vertriebe und, mittels bestimmter Digitalvertriebe, auch Künstlerselbst –gemeint.3Aus welchen Gründen der Dienstleister mit keinem Wort die Verwer-tungsgesellschaften erwähnt, die, etwa im kontinentaleuropäischen Raum, die Lizenz-vergabe zur Verwertung von Musikstücken aus ihrem Repertoire im Streamingbereichvornehmen und diesbezüglich verbindliche Tarife festgelegt haben, kann hier nicht er-örtert werden.41 Vgl. Oenning (2015).2 Vgl. Bonset (2015), S. 1.3 Vgl. Spotify (2013).4 Vgl. exemplarisch die entsprechenden Tarife der deutschen Verwertungsgesellschaften: GEMA(2019); GVL (2019).
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