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19. Selbst bei den einfachsten Arbeitshantierungen zeigen sich große individuelle Unterschiede
-
Walther Poppelreuter
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Kapitel in diesem Buch
- Frontmatter I
- Vorwort III
- Inhaltsverzeichnis VI
-
I. Teil
- 1. Die Natur des Menschen widerstrebt der Rationalisierung 3
- 2. Der Anreiz, spontan Mängel zu beseitigen, ist viel geringer als die Fähigkeit, sie zu ertragen 5
- 3. Fähigkeit und Antrieb des Menschen, Arbeiten ökonomisch zu verrichten, sind gering 6
- 4. Werden den Menschen irgendwelche Arbeitsaufgaben gestellt, so besteht im allgemeinen eine Tendenz, die Aufgabe auszuführen, ohne sich über die genauere Art und Weise der Ausführung genauere Gedanken zu machen 10
- 5. Es besteht allgemein eine Tendenz, bei einer Vielheit von Arbeitsmethoden die anfänglich gewählte besondere Arbeitsmethode beizubehalten, auch dann, wenn sie unzweckmäßig ist 12
- 6. Im allgemeinen haben die Menschen nur ein sehr ungenaues Bild der Ausführungsmethoden ihrer eigenen Arbeit 13
- 7. Ist irgendeine menschliche Arbeit nicht ausdrücklich auf Grund von Rationalisierungsmaßnahmen gestaltet, so ist gewiß, daß man sie wesentlich verbessern kann 14
-
II. Teil
- 8. Zeitstudien und Arbeitsrationalisierung sind nur dann erfolgreich zu leisten, wenn sie als Sonderaufgabe betrieben werden 19
- 9. Die Fähigkeit, Arbeitsbesonderheiten, insbesondere Arbeitsmängel zu sehen, ist eine Sonderbegabung 21
- 10. Es besteht bei den Menschen die Neigung, auch diejenigen Dinge von der theoretischen Überlegung aus zu entscheiden, die man nur induktiv von praktischen Versuchen her entscheiden kann 23
- 11. Für den Zeitstudienbeamten sind besondere Eigenschaften unerläßlich. Hat er sie nicht, so muß er sie durch Selbstdisziplinierung erwerben 24
- 12. Ziel des Zeitstudiums ist die „Arbeitsstudie" als qualitative Ermittelung; die Zeitmessung als solche darf nicht im Vordergrund stehen 27
- 13. Voraussetzung für das Zeitstudienmachen ist die Gesetzlichkeit der menschlichen Beobachtungsfähigkeit 28
- 14. Nur gering entwickelt ist die Fähigkeit des Menschen, die Zeiten sowohl von Arbeiten als auch ganz besonders von Leerpausen aufzulassen und zu schätzen 30
- 15. Der Zeitnehmer muß die Unvollkommenheit des Stoppens kennen 31
- 16. Die schaubildliche Zeitaufnahme ist psychologisch und praktisch notwendig 33
- 17. Großen, zum Teil unüberwindlichen Schwierigkeiten begegnet die Zeitstudie bei Arbeitsprozessen, die sich zeitlich mehrfach überlagern 34
- 18. Die Fähigkeit des Zeitnehmers, Zusammenhänge von Arbeitsprozessen unmittelbar zu beobachten, kann man nicht gering genug ansetzen. Daher sind ausdrückliche Maßnahmen zur Überwindung dieser Schwäche nötig 35
-
III. Teil
- 19. Selbst bei den einfachsten Arbeitshantierungen zeigen sich große individuelle Unterschiede 39
- 20. Auch für den Zeitnehmer ist die gesetzliche Analyse der Beziehungen des Arbeitstempos zur jeweiligen Natur der Arbeit von großer Bedeutung 40
- 21. Die Variation der Arbeitszeiten als solche und der Individuen untereinander stehen in gesetzlicher Beziehung zu der Art der Arbeit 42
- 22. Die Verschiedenheit der Arbeitszeiten verschiedener Individuen sind zunächst Verschiedenheiten der Arbeitsweisen 46
- 23. Arbeitsweise und damit Arbeitstempo ist in erster Linie Ausdruck des individuellen Arbeitstypus 48
- 24. Bei jeder Arbeit ist die gesetzliche Beziehung zwischen Tempo und Exaktheit zu beachten 49
- 25. Bei jeder studierten Arbeit muß der Zeitnehmer die „Typen-Diagnose" stellen 56
- 26. Zur Arbeitsstudie sind möglichst verschiedene Menschentypen zu verwenden 57
- 27. Bei jeder Arbeit ist das „adäquate Tempo" zu berücksichtigen 59
- 28. Urteilsmaßstäbe in bezug auf die Qualität von Arbeiten sind ausdrücklich festzulegen 61
-
IV. Teil
- 29. „Ermüdung" darf nicht schematisiert werden 65
- 30. Bei der praktischen körperlichen Arbeitskurve spielt auch die Beschleunigung der Arbeitszeiten bzw. Zunahme an Menge trotz Ermüdung eine große Rolle 70
- 31. Die spontanen Pansen bei anstrengender körperlicher Schwerarbeit sind nicht gesetzlos; vielmehr zeigt sich n. a. die Regel: die Pausen werden im Verlauf häufiger und länger, dabei aber überwiegt stark die Verlängerung 72
- 32. Für den arbeitssteigernden Einfluß von eingelegten Pausen lassen sich vorläufig allgemeinere Gesetze nicht sagen; es bleibt vorläufig noch der experimentellen Ermittlung im einzelnen Fall überlassen! 74
- 33. Das Gesetz des „durchgängigen Tempos" ist zu beachten 74
- 34. Für die Verbesserung der Arbeitsleistung durch vermehrte Anstrengung gilt das Asymptotengesetz. Man darf also von vermehrter Arbeitsanspannung nicht allzuviel erwarten 76
- 35. Die Schwankungen der Arbeitszeiten, wie sie durch das Wetter, die Jahreszeit, Zeitereignisse usw. hervorgerufen werden, haben gegenüber den Schwankungen zwischen den Individuen, nur geringe Beträge 78
- 36. Nur ungefähr und unter besonderen Verhältnissen gilt die Regel einer zunehmenden Qualitätsverschlechterung durch „Ermüdung" bzw. längeren Verlauf 79
-
V. Teil
- 37. Die Schematisierung des kürzesten Weges ist durchaus nicht gerechtfertigt 85
- 38. Das künstliche Bremsen des Arbeitstempos wird von der Praxis oft falsch beurteilt 86
- 39. Bei der Umgestaltung von Arbeitsplätzen ist planmäßiges Experimentieren anzuraten 88
- 40. Erprobt man neu gestaltete Arbeitsverrichtungen, so tritt oft zu Anfang ein Mißerfolg auf, der nur scheinbar ist 90
- 41. Der Zeitnehmer muß sieh bemühen, der „Psyche des Arbeiters" stets Rechnung zu tragen 91
- 42. Es empfiehlt sich für den Zeitnehmer die Regel, niemals moralische Stellung zu nehmen, sondern eine kühle naturwissenschaftliche Betrachtung der Dinge einzuhalten 93
- 43. Es ist eine menschliche Eigenschaft, daß dann, wenn man sich einmal in eine Sache vertieft hat, die Tendenz zu weiterer Vertiefung gesetzt wird, wobei aber die Gefahr des „fallenden Wirkungsgrades" akut wird 95
- 44. Der Rationalisierungs-Ingenieur muß sich stets vor Augen halten, daß das eigentliche Ziel der Technik die Überwindung der Arbeitsrationalisierung zugunsten völliger Mechanisierung darstellt 96
- 45. Wissenschaftliche Zeitstudie und Arbeitsrationalisierung sind etwas ganz allgemein Gesetzliches und ziemlich unabhängig von einzelnen Fabrikationszweigen 97
- 46. Bei der allgemeinen Einführung der wissenschaftlichen Betriebsführung handelt es sich weniger um die objektiven Maßnahmen als solche, als um eine seelische Umstellung des ganzen Betriebes 98
- Backmatter 101
Kapitel in diesem Buch
- Frontmatter I
- Vorwort III
- Inhaltsverzeichnis VI
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I. Teil
- 1. Die Natur des Menschen widerstrebt der Rationalisierung 3
- 2. Der Anreiz, spontan Mängel zu beseitigen, ist viel geringer als die Fähigkeit, sie zu ertragen 5
- 3. Fähigkeit und Antrieb des Menschen, Arbeiten ökonomisch zu verrichten, sind gering 6
- 4. Werden den Menschen irgendwelche Arbeitsaufgaben gestellt, so besteht im allgemeinen eine Tendenz, die Aufgabe auszuführen, ohne sich über die genauere Art und Weise der Ausführung genauere Gedanken zu machen 10
- 5. Es besteht allgemein eine Tendenz, bei einer Vielheit von Arbeitsmethoden die anfänglich gewählte besondere Arbeitsmethode beizubehalten, auch dann, wenn sie unzweckmäßig ist 12
- 6. Im allgemeinen haben die Menschen nur ein sehr ungenaues Bild der Ausführungsmethoden ihrer eigenen Arbeit 13
- 7. Ist irgendeine menschliche Arbeit nicht ausdrücklich auf Grund von Rationalisierungsmaßnahmen gestaltet, so ist gewiß, daß man sie wesentlich verbessern kann 14
-
II. Teil
- 8. Zeitstudien und Arbeitsrationalisierung sind nur dann erfolgreich zu leisten, wenn sie als Sonderaufgabe betrieben werden 19
- 9. Die Fähigkeit, Arbeitsbesonderheiten, insbesondere Arbeitsmängel zu sehen, ist eine Sonderbegabung 21
- 10. Es besteht bei den Menschen die Neigung, auch diejenigen Dinge von der theoretischen Überlegung aus zu entscheiden, die man nur induktiv von praktischen Versuchen her entscheiden kann 23
- 11. Für den Zeitstudienbeamten sind besondere Eigenschaften unerläßlich. Hat er sie nicht, so muß er sie durch Selbstdisziplinierung erwerben 24
- 12. Ziel des Zeitstudiums ist die „Arbeitsstudie" als qualitative Ermittelung; die Zeitmessung als solche darf nicht im Vordergrund stehen 27
- 13. Voraussetzung für das Zeitstudienmachen ist die Gesetzlichkeit der menschlichen Beobachtungsfähigkeit 28
- 14. Nur gering entwickelt ist die Fähigkeit des Menschen, die Zeiten sowohl von Arbeiten als auch ganz besonders von Leerpausen aufzulassen und zu schätzen 30
- 15. Der Zeitnehmer muß die Unvollkommenheit des Stoppens kennen 31
- 16. Die schaubildliche Zeitaufnahme ist psychologisch und praktisch notwendig 33
- 17. Großen, zum Teil unüberwindlichen Schwierigkeiten begegnet die Zeitstudie bei Arbeitsprozessen, die sich zeitlich mehrfach überlagern 34
- 18. Die Fähigkeit des Zeitnehmers, Zusammenhänge von Arbeitsprozessen unmittelbar zu beobachten, kann man nicht gering genug ansetzen. Daher sind ausdrückliche Maßnahmen zur Überwindung dieser Schwäche nötig 35
-
III. Teil
- 19. Selbst bei den einfachsten Arbeitshantierungen zeigen sich große individuelle Unterschiede 39
- 20. Auch für den Zeitnehmer ist die gesetzliche Analyse der Beziehungen des Arbeitstempos zur jeweiligen Natur der Arbeit von großer Bedeutung 40
- 21. Die Variation der Arbeitszeiten als solche und der Individuen untereinander stehen in gesetzlicher Beziehung zu der Art der Arbeit 42
- 22. Die Verschiedenheit der Arbeitszeiten verschiedener Individuen sind zunächst Verschiedenheiten der Arbeitsweisen 46
- 23. Arbeitsweise und damit Arbeitstempo ist in erster Linie Ausdruck des individuellen Arbeitstypus 48
- 24. Bei jeder Arbeit ist die gesetzliche Beziehung zwischen Tempo und Exaktheit zu beachten 49
- 25. Bei jeder studierten Arbeit muß der Zeitnehmer die „Typen-Diagnose" stellen 56
- 26. Zur Arbeitsstudie sind möglichst verschiedene Menschentypen zu verwenden 57
- 27. Bei jeder Arbeit ist das „adäquate Tempo" zu berücksichtigen 59
- 28. Urteilsmaßstäbe in bezug auf die Qualität von Arbeiten sind ausdrücklich festzulegen 61
-
IV. Teil
- 29. „Ermüdung" darf nicht schematisiert werden 65
- 30. Bei der praktischen körperlichen Arbeitskurve spielt auch die Beschleunigung der Arbeitszeiten bzw. Zunahme an Menge trotz Ermüdung eine große Rolle 70
- 31. Die spontanen Pansen bei anstrengender körperlicher Schwerarbeit sind nicht gesetzlos; vielmehr zeigt sich n. a. die Regel: die Pausen werden im Verlauf häufiger und länger, dabei aber überwiegt stark die Verlängerung 72
- 32. Für den arbeitssteigernden Einfluß von eingelegten Pausen lassen sich vorläufig allgemeinere Gesetze nicht sagen; es bleibt vorläufig noch der experimentellen Ermittlung im einzelnen Fall überlassen! 74
- 33. Das Gesetz des „durchgängigen Tempos" ist zu beachten 74
- 34. Für die Verbesserung der Arbeitsleistung durch vermehrte Anstrengung gilt das Asymptotengesetz. Man darf also von vermehrter Arbeitsanspannung nicht allzuviel erwarten 76
- 35. Die Schwankungen der Arbeitszeiten, wie sie durch das Wetter, die Jahreszeit, Zeitereignisse usw. hervorgerufen werden, haben gegenüber den Schwankungen zwischen den Individuen, nur geringe Beträge 78
- 36. Nur ungefähr und unter besonderen Verhältnissen gilt die Regel einer zunehmenden Qualitätsverschlechterung durch „Ermüdung" bzw. längeren Verlauf 79
-
V. Teil
- 37. Die Schematisierung des kürzesten Weges ist durchaus nicht gerechtfertigt 85
- 38. Das künstliche Bremsen des Arbeitstempos wird von der Praxis oft falsch beurteilt 86
- 39. Bei der Umgestaltung von Arbeitsplätzen ist planmäßiges Experimentieren anzuraten 88
- 40. Erprobt man neu gestaltete Arbeitsverrichtungen, so tritt oft zu Anfang ein Mißerfolg auf, der nur scheinbar ist 90
- 41. Der Zeitnehmer muß sieh bemühen, der „Psyche des Arbeiters" stets Rechnung zu tragen 91
- 42. Es empfiehlt sich für den Zeitnehmer die Regel, niemals moralische Stellung zu nehmen, sondern eine kühle naturwissenschaftliche Betrachtung der Dinge einzuhalten 93
- 43. Es ist eine menschliche Eigenschaft, daß dann, wenn man sich einmal in eine Sache vertieft hat, die Tendenz zu weiterer Vertiefung gesetzt wird, wobei aber die Gefahr des „fallenden Wirkungsgrades" akut wird 95
- 44. Der Rationalisierungs-Ingenieur muß sich stets vor Augen halten, daß das eigentliche Ziel der Technik die Überwindung der Arbeitsrationalisierung zugunsten völliger Mechanisierung darstellt 96
- 45. Wissenschaftliche Zeitstudie und Arbeitsrationalisierung sind etwas ganz allgemein Gesetzliches und ziemlich unabhängig von einzelnen Fabrikationszweigen 97
- 46. Bei der allgemeinen Einführung der wissenschaftlichen Betriebsführung handelt es sich weniger um die objektiven Maßnahmen als solche, als um eine seelische Umstellung des ganzen Betriebes 98
- Backmatter 101