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7. Grundlagen der Landesvermessung

292 7. Grundlagen der Landesvermessung Ein geodätisches Datum besteht aus einem Satz von Parametern, die Ursprung und Orientierung eines anderen Bezugssystems x, y, z im Verhältnis zu einem grundlegenden absoluten System X, Y, Z angeben. Im allgemeinen wird noch ein Referenzellipsoid ein-geführt, das als Bezugsfläche für zweidimensionale Lagebestim-mungen dient. Der Parametersatz wird dann um die Parameter große und kleine Halbachse a und b des Ellipsoides erweitert. Die Koordinatensysteme aller verwendeten Bezugssysteme sind weitgehend parallel. Für die Transformation kann daher in der Regel folgende 7-Parameter-Transformation genutzt werden: X 1 £3 -£2 X" y = v„ + (l+n) -«3 1 £l Y z -£, 1 Z mit Xo, Yo, ZQ: Translationsparameter ei, £2, £3 : Rotationsparameter fi : Maßstabsfaktor. Für eine Neubestimmung der Parameter müssen daher wenig-stens drei identische Punkte gegeben sein. 7. Grundlagen der Landesvermessung Eine Landesvermessung [Band I, II] umfaßt die Bestimmung ei-nes Lagefestpunktfeldes, eines Höhenfestpunktfeldes, die Ka-tastervermessung und die topographische Aufnahme des Gelän-des. Die Anlage eines Höhenfestpunktfeldes ist in [Band I, 7.1 und 7.2], die einer Grundstücksvermessung in [Band I, 3.1] und [Band II, 5.7] erläutert. Die topographische Aufnahme ist in [Band III, 4] beschrieben. Soll ein größerer Teil der Erdoberfläche z.B. ein Staatsgebiet zusammenhängend vermessen werden, so überdeckt man die-sen in bestimmten Abständen mit Festpunkten, den trigonometri-schen Punkten. In der Regel sind diese Festpunkte, soweit sie nicht mit Gebäudeteilen (Turmspitzen usw.) zusammenfallen, als
© 2020 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Munich/Boston

292 7. Grundlagen der Landesvermessung Ein geodätisches Datum besteht aus einem Satz von Parametern, die Ursprung und Orientierung eines anderen Bezugssystems x, y, z im Verhältnis zu einem grundlegenden absoluten System X, Y, Z angeben. Im allgemeinen wird noch ein Referenzellipsoid ein-geführt, das als Bezugsfläche für zweidimensionale Lagebestim-mungen dient. Der Parametersatz wird dann um die Parameter große und kleine Halbachse a und b des Ellipsoides erweitert. Die Koordinatensysteme aller verwendeten Bezugssysteme sind weitgehend parallel. Für die Transformation kann daher in der Regel folgende 7-Parameter-Transformation genutzt werden: X 1 £3 -£2 X" y = v„ + (l+n) -«3 1 £l Y z -£, 1 Z mit Xo, Yo, ZQ: Translationsparameter ei, £2, £3 : Rotationsparameter fi : Maßstabsfaktor. Für eine Neubestimmung der Parameter müssen daher wenig-stens drei identische Punkte gegeben sein. 7. Grundlagen der Landesvermessung Eine Landesvermessung [Band I, II] umfaßt die Bestimmung ei-nes Lagefestpunktfeldes, eines Höhenfestpunktfeldes, die Ka-tastervermessung und die topographische Aufnahme des Gelän-des. Die Anlage eines Höhenfestpunktfeldes ist in [Band I, 7.1 und 7.2], die einer Grundstücksvermessung in [Band I, 3.1] und [Band II, 5.7] erläutert. Die topographische Aufnahme ist in [Band III, 4] beschrieben. Soll ein größerer Teil der Erdoberfläche z.B. ein Staatsgebiet zusammenhängend vermessen werden, so überdeckt man die-sen in bestimmten Abständen mit Festpunkten, den trigonometri-schen Punkten. In der Regel sind diese Festpunkte, soweit sie nicht mit Gebäudeteilen (Turmspitzen usw.) zusammenfallen, als
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