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3 Beteiligungsfinanzierung

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3 BeteiligungsfinanzierungNachdem wir uns im zweiten Kapitel mit den finanzwirtschaftlichen Grundlagen be-schäftigt haben, stehen die Finanzierungsinstrumente im Mittelpunkt der folgendenKapitel. Wir beginnen mit der Außenfinanzierung, wobei zwischen Beteiligungsfi-nanzierung (Kapitel 3) und Kreditfinanzierung (Kapitel 4) unterschieden wird. ImAnschluss an die Außenfinanzierung folgen die verschiedenen Formen der Innenfi-nanzierung (Kapitel 5). Für das Verständnis von Finanzierungsentscheidungen ist esvon Bedeutung, die wesentlichen Instrumente und deren grundlegende Charakteris-tika zu kennen. Mit diesen Kenntnissen können Sie neu entstehende Finanzierungs-instrumente (Finanzinnovationen) in die Systematik der Finanzierungsformen ein-ordnen, deren Funktionsweise verstehen und diese Instrumente ebenfallshinsichtlich ihrer Nutzungsmöglichkeiten beurteilen.Kapitel 3 widmet sich der Außenfinanzierung mit Eigenkapital (Beteiligungsfi-nanzierung). Hierzu befassen wir uns einleitend mit den Grundlagen der Beteili-gungsfinanzierung (Kapitel 3.1); anschließend wird die Beteiligungsfinanzierungder nicht emissionsfähigen Unternehmen (Kapitel 3.2) sowie der emissionsfähigenUnternehmen (Kapitel 3.3) behandelt. Abgerundet werden die Ausführungen zur Be-teiligungsfinanzierung durch Verständnisfragen und Übungsaufgaben (Kapitel 3.4).3.1 GrundlagenBei derBeteiligungs- bzw. Einlagenfinanzierunghandelt es sich um Außenfinanzie-rung mit Eigenkapital (zur Systematik der Finanzierungsinstrumente siehe S. 37). Ei-genkapitalgeber stellen dem Unternehmen finanzielle Mittel von außen und damitunabhängig vom Umsatzprozess zur Verfügung. In rechtlicher Perspektive sind Ei-genkapitalgeber die Eigentümer des Unternehmens, wobei der Umfang der Eigen-tumsrechte von der Rechtsform des Unternehmens abhängt. Die finanziellen Mittelstammen dabei entweder aus dem Privatvermögen der Gesellschafter oder sie stam-men aus dem Betriebsvermögen eines anderen Unternehmens. DasLernziel von Ka-pitel 3.1besteht darin, die Funktionen der Beteiligungsfinanzierung kennenzulernenund die verschiedenen Formen der Beteiligungsfinanzierung abgrenzen zu können.Funktionen des EigenkapitalsDie Beteiligungs- bzw. Einlagenfinanzierung ist die grundlegende Form der Unter-nehmensfinanzierung, da die Bereitstellung von Eigenkapital notwendige Voraus-setzung für jede Unternehmenstätigkeit ist. Vor diesem Hintergrund erfüllt das vonden Unternehmenseignern zur Verfügung gestellte Eigenkapital verschiedenegrundlegende Funktionen (vgl. z. B.Bieg/Kußmaul, 2000, S. 4349 undArnim, 1976,Sp. 284289):https://doi.org/10.1515/9783110987621-003
© 2023 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

3 BeteiligungsfinanzierungNachdem wir uns im zweiten Kapitel mit den finanzwirtschaftlichen Grundlagen be-schäftigt haben, stehen die Finanzierungsinstrumente im Mittelpunkt der folgendenKapitel. Wir beginnen mit der Außenfinanzierung, wobei zwischen Beteiligungsfi-nanzierung (Kapitel 3) und Kreditfinanzierung (Kapitel 4) unterschieden wird. ImAnschluss an die Außenfinanzierung folgen die verschiedenen Formen der Innenfi-nanzierung (Kapitel 5). Für das Verständnis von Finanzierungsentscheidungen ist esvon Bedeutung, die wesentlichen Instrumente und deren grundlegende Charakteris-tika zu kennen. Mit diesen Kenntnissen können Sie neu entstehende Finanzierungs-instrumente (Finanzinnovationen) in die Systematik der Finanzierungsformen ein-ordnen, deren Funktionsweise verstehen und diese Instrumente ebenfallshinsichtlich ihrer Nutzungsmöglichkeiten beurteilen.Kapitel 3 widmet sich der Außenfinanzierung mit Eigenkapital (Beteiligungsfi-nanzierung). Hierzu befassen wir uns einleitend mit den Grundlagen der Beteili-gungsfinanzierung (Kapitel 3.1); anschließend wird die Beteiligungsfinanzierungder nicht emissionsfähigen Unternehmen (Kapitel 3.2) sowie der emissionsfähigenUnternehmen (Kapitel 3.3) behandelt. Abgerundet werden die Ausführungen zur Be-teiligungsfinanzierung durch Verständnisfragen und Übungsaufgaben (Kapitel 3.4).3.1 GrundlagenBei derBeteiligungs- bzw. Einlagenfinanzierunghandelt es sich um Außenfinanzie-rung mit Eigenkapital (zur Systematik der Finanzierungsinstrumente siehe S. 37). Ei-genkapitalgeber stellen dem Unternehmen finanzielle Mittel von außen und damitunabhängig vom Umsatzprozess zur Verfügung. In rechtlicher Perspektive sind Ei-genkapitalgeber die Eigentümer des Unternehmens, wobei der Umfang der Eigen-tumsrechte von der Rechtsform des Unternehmens abhängt. Die finanziellen Mittelstammen dabei entweder aus dem Privatvermögen der Gesellschafter oder sie stam-men aus dem Betriebsvermögen eines anderen Unternehmens. DasLernziel von Ka-pitel 3.1besteht darin, die Funktionen der Beteiligungsfinanzierung kennenzulernenund die verschiedenen Formen der Beteiligungsfinanzierung abgrenzen zu können.Funktionen des EigenkapitalsDie Beteiligungs- bzw. Einlagenfinanzierung ist die grundlegende Form der Unter-nehmensfinanzierung, da die Bereitstellung von Eigenkapital notwendige Voraus-setzung für jede Unternehmenstätigkeit ist. Vor diesem Hintergrund erfüllt das vonden Unternehmenseignern zur Verfügung gestellte Eigenkapital verschiedenegrundlegende Funktionen (vgl. z. B.Bieg/Kußmaul, 2000, S. 4349 undArnim, 1976,Sp. 284289):https://doi.org/10.1515/9783110987621-003
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