Startseite Literaturwissenschaften Gottfried Benn in Hans Egon Holthusens „Der unbehauste Mensch“. Zur literaturkritischen Rezeption der historischen Avantgarde zwischen 1945 und 1951
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Gottfried Benn in Hans Egon Holthusens „Der unbehauste Mensch“. Zur literaturkritischen Rezeption der historischen Avantgarde zwischen 1945 und 1951

  • Daria Engelmann
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Band 7 2020/2021
Ein Kapitel aus dem Buch Band 7 2020/2021

Abstract

Der Beitrag untersucht die Rezeption Benns und der historischen Avantgarde in der frühen Nachkriegszeit (1945-1951). Im Zentrum steht der Essayband „Der unbehauste Mensch“ von Hans Egon Holthusen. Holthusens Auseinandersetzung mit Benn und der Avantgarde hat unterschiedliche Ziele: Sie reichen vomVersuch Holthusens, sich selbst zu entnazifizieren, über das Plädoyer für eine Entpolitisierung der Literatur bis hin zu Erklärungen für die Ursachen des Nationalsozialismus. Die historische Avantgarde wird eng mit dem Faschismus verknüpft und scheint daher bloß in ihrer entpolitisierten, autonomieästhetischen Form als in der Nachkriegszeit anschlussfähig. Für all diese Aspekte wird Benn von Holthusen als exemplarische Projektionsfläche genutzt

Abstract

Der Beitrag untersucht die Rezeption Benns und der historischen Avantgarde in der frühen Nachkriegszeit (1945-1951). Im Zentrum steht der Essayband „Der unbehauste Mensch“ von Hans Egon Holthusen. Holthusens Auseinandersetzung mit Benn und der Avantgarde hat unterschiedliche Ziele: Sie reichen vomVersuch Holthusens, sich selbst zu entnazifizieren, über das Plädoyer für eine Entpolitisierung der Literatur bis hin zu Erklärungen für die Ursachen des Nationalsozialismus. Die historische Avantgarde wird eng mit dem Faschismus verknüpft und scheint daher bloß in ihrer entpolitisierten, autonomieästhetischen Form als in der Nachkriegszeit anschlussfähig. Für all diese Aspekte wird Benn von Holthusen als exemplarische Projektionsfläche genutzt

Kapitel in diesem Buch

  1. Frontmatter i
  2. Inhalt v
  3. Beiträge zum Themenschwerpunkt: Gottfried Benn im literarischen Feld nach 1945 – Konstellationen und Akteure
  4. Zum Schwerpunkt: Gottfried Benn im literarischen Feld nach 1945 – Konstellationen und Akteure 3
  5. Jenseits der Klassik. Walter Müller-Seidels Münchner Antrittsvorlesung „Gottfried Benn und der Nationalsozialismus“ (1961) 9
  6. Weltanschauung und Sprachstil. Dieter Wellershoffs Dissertation über Gottfried Benn – Eine Spurensuche 33
  7. Pole im Feld der Nachkriegsliteratur. Popularität und Kontinuität am Beispiel Werner Bergengruens 63
  8. Eine „äußerst elegante Sporterscheinung“. Gottfried Benn und sein(e) Verleger nach 1945 81
  9. Gottfried Benn in Hans Egon Holthusens „Der unbehauste Mensch“. Zur literaturkritischen Rezeption der historischen Avantgarde zwischen 1945 und 1951 93
  10. „Dies ist die erhabenste Kritik, die je über mich erschienen ist –“. Gottfried Benn, Friedrich Sieburg und die Bedeutung einer Rezension im literarischen Feld nach 1945 117
  11. Weitere Beiträge
  12. „Schweigen hütet gegenseitiges Geheimnis“. Gottfried Benn und Ilse Molzahn 143
  13. „Schlager von Klasse“. Popliterarische Elemente in einigen Benn-Gedichten 163
  14. Müller und Cohn auf dem Tauentzien. Gottfried Benn, Gertrud Cassel-Zenzes und die (anti)jüdischen Referenzen in „Prolog“ und „Man denkt, man dichtet“ 185
  15. „Die Wüste wächst“ – Deutung und Montage eines Nietzsche-Zitats bei Heidegger, Jünger und Benn 207
  16. Miszelle
  17. Die Auseinandersetzung Gottfried Benns mit Sergei Tretjakow. Ein Streit über die kollektivistische Literatur 237
  18. Rezensionen
  19. Anette und Peter Horn: Was aber neu ist, ist die Frage nach dem Satzbau. Die Gedichte Gottfried Benns 249
Heruntergeladen am 14.10.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/9783110729658-006/html?lang=de
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