Zur ‚Kategorie Störung‘ – Theorie und Praxis

Chapters in this book

1. Frontmatter I
2. Inhalt V
3. Störungen des ‚Selbst‘ – Trauma-Erfahrungen und Möglichkeiten ihrer künstlerischen Konfiguration – Vorbemerkungen 1
4. I. Trauma und Störungen – Theoretische Aspekte
5. Verschollene Erinnerungen: Dissoziative Amnesien als Beeinträchtigungen von Selbst und Narration durch unzureichend verarbeitete Traumata und Stresssituationen 9
6. Zur ‚Kategorie Störung‘ – Theorie und Praxis 29
7. II. Traumaerfahrungen – Realismus und Jahrhundertwende
8. Störung macht Epoche – Caspar David Friedrichs autistisches Leiden (an der Gesellschaft) als Voraussetzung für ein singuläres Werk 51
9. Brand-Spuren und Schwindel-Erscheinungen. Traumatische und unbewusste Erfahrungen in der Literatur des deutschsprachigen Realismus 65
10. „Ich war nicht so entsetzt, wie ihr vielleicht denken mögt“ –Ein Antwortversuch auf eine ungelöste Frage der Conrad-Philologie über den Umweg der Lektüre von „Heart of Darkness“ (1899) als Traumabericht 91
11. Apologia pro vita sua: Hermann Hesse und die Rechtfertigung des Aussteigerlebens 109
12. Körperbetrachtungen – am Leibe versehrt, seelisch traumatisiert. Narrative Lösungswege der Traumaverarbeitung in den Texten von Franz Kafka „Ein Hungerkünstler“ (1922) und Yoko Tawada „Das Bad“ (1989/2010) 129
13. III. Traumatische Erfahrungen – Krieg und Nachkrieg
14. Die literarische Konfiguration einer posttraumatischen Belastungsstörung am Beispiel der Erzählung „Josefs Frau“ (1931) von Erich Maria Remarque 143
15. Das Trauma ‚Stalingrad‘ verarbeiten und neu erinnern – Zur Wiederentdeckung von Heinrich Gerlachs Dokumentarroman „Durchbruch bei Stalingrad“ (1945/2016) und erinnerungstheoretischen Aspekten 155
16. Robinson im Bombentrichter – „Der Alpdruck“ (1947) und die Konfiguration von Hans Falladas Nachkriegspoetik 179
17. IV. Trauma und Holocaust
18. Der dritte Weg. Traumatischer Realismus in autobiographischen Texten von Ruth Klüger, Otto Dov Kulka und Saul Friedländer 193
19. Der unzuverlässige Zeuge – Störungen im Erinnerungsdiskurs ‚Shoah‘ 209
20. Entstörung durch Erzählen? Die unausgesprochene Traumatisierung des Erzählerprotagonisten durch die Judenvernichtung in Alfred Anderschs „Efraim“ (1967) 229
21. Holocaust und transgenerationelle Traumatisierung in Narrationen der Post-DDR-Literatur 243
22. Lenka Reinerovás Lebensgeschichten. Trauma und Widerstand 261
23. V. Traumaerfahrungen und Gegenwartsliteratur
24. Traumatische Wanderer zwischen Diesseits und Jenseits – Metaphysische Störungen und Irritationen in den Werken von Benjamin Stein, Thomas Lehr, Thomas Hettche und Hartmut Lange 277
25. „Eine Wunde, die nicht heilt“ – Darstellung und Funktion traumatischer Erlebnisse in Reinhard Jirgls Roman „Abschied von den Feinden“ (1995) 293
26. Eher Trauma als erfüllter Traum: Flüchtlinge aus der DDR in Julia Francks Roman „Lagerfeuer“ (2012) und in Christian Schwochows Film „Westen“ (2013) 311
27. „Hier ist Aufhängen und In-den-Fluß-springen.“ – Ritual und Manie, Exzess und Eskapismus in Thomas Bernhards „Gehen“ (1971) und Barbi Markovićs „Ausgehen“ (2009) 327
28. Trauma und Musik – Johann Sebastian Bachs „Goldberg Variationen“ in Thomas Bernhards „Der Untergeher“ (1983) und Anna Enquists „Kontrapunkt“ (2008) 349
29. Im (kulturellen) Dazwischen: Trauma als ‚Störung‘ des Subjekts im Kontext postkolonialer Diskurse in Olga Grjasnowas Roman „Der Russe ist einer, der Birken liebt“ (2012) 365
30. Krieg in Afghanistan – Trauma-Erfahrung und ihre künstlerische Darstellung in Jochen Rauschs „Krieg“ (2013) 385
31. Topographische Grenzgänge in die Unterwelt: Sterben als (Sprach-)Suche in David Grossmanns „Aus der Zeit fallen“ (2013) 403
32. „Gezeichnete Fluchtromantik? Auf keinen Fall“ – Die Geschichte des Fluchtversuchs ‚Tunnel 57‘ im Comic zwischen bildungspolitischer Wissensvermittlung und Abenteuererzählung 421