Startseite Religionswissenschaft, Bibelwissenschaft und Theologie „daß Leute, die den Kapitalismus stützen, von uns als Vertreter des Protestantismus im echten Sinn nicht angesprochen werden können.“
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„daß Leute, die den Kapitalismus stützen, von uns als Vertreter des Protestantismus im echten Sinn nicht angesprochen werden können.“

Paul Tillich (1886–1965) und Erich Foerster (1865–1945) in Frankfurt am Main
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Kritische Theologie
Ein Kapitel aus dem Buch Kritische Theologie
GescheLindedaß Leute, die den Kapitalismusstützen,vonuns als Vertreterdes Protestantismusim echten Sinnnichtangesprochenwerdenkönnen.¹Paul Tillich(18861965)undErichFoerster(18651945)in Frankfurt amMain1Paul Tillich:Als Theologe an einerphilosophischenFakultätDie BerufungPaul Tillichsnach Frankfurtging bekanntlichnicht aufeinen Fa-kultätsbeschlusszurück,sondernwar einerEntscheidungdes preußischenKul-tusministers CarlHeinrichBecker (1921;19251930) geschuldet,der Tillichfreundschaftlichverbundenwar und dem,als er 1930 zurücktrat,Tillichseiner-seits,gemeinsammit Max Wertheimer(TillichsKodirektor am PhilosophischenSeminar),anbietensollte, ihn aufden FrankfurterPädagogiklehrstuhlzu holen.Becker war1928mit seinem Vorstoß,Tillichin Berlin unterzubringen, am dortigenkirchlichenWiderstand gescheitert²und sah nun an der Frankfurter Universitätan der er möglicherweiseauch deshalb Interesse nahm,weil er 1895 in Frankfurtsein Abitur abgelegt hatte³die Chanceeröffnet,das lästigeKirchenproblemzuumgehen,handelte es sich doch um ein Philosophie-Ordinariat.EW VI,.Vgl. die ausgezeichneteHist orischeEinleitungvonErdmann Sturmin EW XV,S.XXIII-LIX,hier S. XXVXXVII.Vgl. MaxFlesch-Thebesius,JohannWolfgangGoetheUniversität, FrankfurtamMain. Überblicküber ihre Entstehung, ihre Entwicklung undvorgesehenenPlanungen(Frankfurt am Main:WaldemarKramer,),:Beckerhatte seineJugendinFrankfurt verbracht, wo er dasdamaligeGym-nasium in derJunghofstraße besuchte,und hatte daherbesonderesInteresse fürdie Stadt.(Ge-meintist dasLessing-Gymnasium.)ImGemeindeblattder IsraelitischenGemeindeFrankfurtamMain(), Heft(März),hießesauf S.unterder RubrikJüdische Chronik:Im AltervonJahren verstarbder frühere preußische Kultusminister ProfessorDr. Karl HeinrichBecker,einSchülerdesaltenGymnasiums inFrankfurt,dernochvorkurzemseinwarmesInteresseanFrankfurtdurchUebernahmedes VorsitzesderGesellschaft Altfrankfurterinder Weltbekundet hat.

GescheLindedaß Leute, die den Kapitalismusstützen,vonuns als Vertreterdes Protestantismusim echten Sinnnichtangesprochenwerdenkönnen.¹Paul Tillich(18861965)undErichFoerster(18651945)in Frankfurt amMain1Paul Tillich:Als Theologe an einerphilosophischenFakultätDie BerufungPaul Tillichsnach Frankfurtging bekanntlichnicht aufeinen Fa-kultätsbeschlusszurück,sondernwar einerEntscheidungdes preußischenKul-tusministers CarlHeinrichBecker (1921;19251930) geschuldet,der Tillichfreundschaftlichverbundenwar und dem,als er 1930 zurücktrat,Tillichseiner-seits,gemeinsammit Max Wertheimer(TillichsKodirektor am PhilosophischenSeminar),anbietensollte, ihn aufden FrankfurterPädagogiklehrstuhlzu holen.Becker war1928mit seinem Vorstoß,Tillichin Berlin unterzubringen, am dortigenkirchlichenWiderstand gescheitert²und sah nun an der Frankfurter Universitätan der er möglicherweiseauch deshalb Interesse nahm,weil er 1895 in Frankfurtsein Abitur abgelegt hatte³die Chanceeröffnet,das lästigeKirchenproblemzuumgehen,handelte es sich doch um ein Philosophie-Ordinariat.EW VI,.Vgl. die ausgezeichneteHist orischeEinleitungvonErdmann Sturmin EW XV,S.XXIII-LIX,hier S. XXVXXVII.Vgl. MaxFlesch-Thebesius,JohannWolfgangGoetheUniversität, FrankfurtamMain. Überblicküber ihre Entstehung, ihre Entwicklung undvorgesehenenPlanungen(Frankfurt am Main:WaldemarKramer,),:Beckerhatte seineJugendinFrankfurt verbracht, wo er dasdamaligeGym-nasium in derJunghofstraße besuchte,und hatte daherbesonderesInteresse fürdie Stadt.(Ge-meintist dasLessing-Gymnasium.)ImGemeindeblattder IsraelitischenGemeindeFrankfurtamMain(), Heft(März),hießesauf S.unterder RubrikJüdische Chronik:Im AltervonJahren verstarbder frühere preußische Kultusminister ProfessorDr. Karl HeinrichBecker,einSchülerdesaltenGymnasiums inFrankfurt,dernochvorkurzemseinwarmesInteresseanFrankfurtdurchUebernahmedes VorsitzesderGesellschaft Altfrankfurterinder Weltbekundet hat.
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