Handbuch Minnereden
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Jacob Klingner
und Ludger Lieb
Über dieses Buch
Das ‚Handbuch Minnereden‘ ist ein neues Arbeitsinstrument zur Erforschung einer der bedeutendsten literarischen Gattungen des deutschen Spätmittelalters.
Etwa 600 sogenannte ‚Minnereden‘ sind überliefert. Diese Texte des 13.-16. Jahrhunderts führen thematisch den deutschen Minnesang weiter. Sie gehören aber nicht mehr zur sangbaren Lyrik, sondern sind meist in Reimpaarversen verfasste, nicht selten narrativ gerahmte und teilweise sehr umfängliche Reflexionen eines minnenden ‚Ich‘ über die Regeln, das ‚Wesen‘ und den ‚Sinn‘ der zwischengeschlechtlichen Liebe.
Die bisher maßgebliche Bestandsaufnahme von Tilo Brandis (1968) wird im ‚Handbuch Minnereden‘ komplett überarbeitet, aktualisiert und erweitert. Neu sind genaue Beschreibungen der Überlieferungsverhältnisse und detaillierte Inhaltsangaben für jede Minnerede. Im Anhang des Repertoriums finden sich mehrere Register, die sämtliche Einträge systematisch aufschließen, sowie ein umfangreiches Handschriftenverzeichnis, in dem der Überlieferungskontext der Minnereden umfassend dargestellt wird.
- Neues Grundlagenwerk für die Erforschung einer der bedeutendsten literarischen Gattungen des deutschen Spätmittelalters
- Schneller Zugriff auf Inhalt und Überlieferung von über 600 Texten
- Umfangreiche Register
Information zu Autoren / Herausgebern
Jacob Klingner und Ludger Lieb, Ruprecht-Karls-Universität, Heidelberg.
Rezensionen
“Jacob Klingner und Ludger Lieb haben mit dem ‚Handbuch Minnereden‘ ein verdienstvolles, kenntnisreiches und im Gebrauch zuverlässiges Kompendium geschaffen, das der mediävistischen Forschung einen großen, bislang nur unvollständig ausgewerteten Materialfundus aufschließt und für vielfältige Fragestellungen zugänglich macht. Die Erforschung der Minnereden wird mit dem Handbuch, das ohne Frage als neues mediävistisches Standardwerk zu gelten hat, auf eine neue und solide Basis gestellt.”
Sandra Linden in: Zeitschrift für deutsche Philologie 133 (2014), S. 465
“Der knappe Abschnitt über die Zielsetzung des Handbuchs (S. 5f.) betont, dass es an die 45 Jahre nach der heuristischen Glanzleistung von Brandis (1968) nicht nur darum ging, die Angaben zur Überlieferung wie zum Forschungsstand zu aktualisieren. Dies alles hätte mit einer Neubearbeitung des Brandis-Verzeichnisses erreicht werden können. Das vorliegende Handbuch will entschieden mehr: Mit den Beschreibungen der Überlieferung, den Hinweisen auf Parallelen, mit den detaillierten Inhaltsangaben des Repertoriums und den systematisch erschließenden Registern soll die Minnereden-Forschung ‚auf eine neue Basis gestellt werden‘ (S. 5). [...] Auf dieser Grundlage kann nunmehr in einem neuen Aufschwung die Erforschung der Minnerede zuversichtlich in Angriff genommen werden. Die Mühen haben sich also gelohnt.”
Johannes Janota in: Arbitrium 32 (2014), S. 50/52f.
Zusatzmaterial
Fachgebiete
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Repertorium
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