Startseite Literaturwissenschaften 2. Minnesang II: Der deutsche Minnesang von Friedrich von Hausen bis Heinrich von Morungen (ca. 1170–1190/1200)
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2. Minnesang II: Der deutsche Minnesang von Friedrich von Hausen bis Heinrich von Morungen (ca. 1170–1190/1200)

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Band 3 Lyrische Werke
Ein Kapitel aus dem Buch Band 3 Lyrische Werke
Einleitung832Minnesang II: Der deutsche Minnesang vonFriedrich von Hausen bis Heinrich von Morungen(ca. 1170–1190/1200)von Rüdiger Schnell2.1 Einleitung – 2.2 Forschungsaspekte – 2.3 Fallbeispiel: Rudolf von Fenis, MF 84,10 –2.4 Die einzelnen Minnesänger – 2.5 Schlußbemerkung2.1 EinleitungIn diesem Kapitel sind sieben Problemaspekte anzusprechen: 1) Wel-che Entwicklung hat der deutsche Minnesang in dem Zeitraum von ca.1170–1190/1200 genommen? 2) Welchen Anteil an dieser Entwicklunghatte der Einfluß (bzw. die Rezeption) der romanischen Liebeslyrik?3) Welche Gründe sind für die Übernahme der romanischen Vorbilder ver-antwortlich zu machen? 4) Welche Veränderungen haben die deutschenMinnesänger an ihren Vorlagen vorgenommen, oder generell gefragt: Wo-durch unterscheidet sich der deutsche Minnesang dieses Zeitraums vonder romanischen Liebeslyrik? Diese Fragen erfordern zugleich Überlegun-gen darüber, warum überhaupt die Minnesänger Veränderungen an ihrenromanischen Modellen vorgenommen haben und wie es zu erklären ist,daß der deutsche Minnesang trotz umfänglicher Rezeption des romani-schen Minnesangs ein eigenes Profil hervorgebracht bzw. bewahrt hat.5) Haben sich während dieses Zeitraums von ca. 1170–1190/1200 Art undUmfang des romanischen Einflusses verändert? 6) Dürfen wir beim Publi-kum des deutschen Minnesangs Kenntnis der jeweiligen romanischen Vor-lagen voraussetzen? Dürfen wir (folglich) heute unklare Stellen deut-scher Minnelieder mit Hilfe der romanischen Vorlagen ‚besser‘ verstehen?7) Gibt es Indizien dafür, daß der Rezeptionsvorgang auch in umgekehrterRichtung erfolgte: Haben Minnesänger auf Trobadors oder Trovères ein-gewirkt?

Einleitung832Minnesang II: Der deutsche Minnesang vonFriedrich von Hausen bis Heinrich von Morungen(ca. 1170–1190/1200)von Rüdiger Schnell2.1 Einleitung – 2.2 Forschungsaspekte – 2.3 Fallbeispiel: Rudolf von Fenis, MF 84,10 –2.4 Die einzelnen Minnesänger – 2.5 Schlußbemerkung2.1 EinleitungIn diesem Kapitel sind sieben Problemaspekte anzusprechen: 1) Wel-che Entwicklung hat der deutsche Minnesang in dem Zeitraum von ca.1170–1190/1200 genommen? 2) Welchen Anteil an dieser Entwicklunghatte der Einfluß (bzw. die Rezeption) der romanischen Liebeslyrik?3) Welche Gründe sind für die Übernahme der romanischen Vorbilder ver-antwortlich zu machen? 4) Welche Veränderungen haben die deutschenMinnesänger an ihren Vorlagen vorgenommen, oder generell gefragt: Wo-durch unterscheidet sich der deutsche Minnesang dieses Zeitraums vonder romanischen Liebeslyrik? Diese Fragen erfordern zugleich Überlegun-gen darüber, warum überhaupt die Minnesänger Veränderungen an ihrenromanischen Modellen vorgenommen haben und wie es zu erklären ist,daß der deutsche Minnesang trotz umfänglicher Rezeption des romani-schen Minnesangs ein eigenes Profil hervorgebracht bzw. bewahrt hat.5) Haben sich während dieses Zeitraums von ca. 1170–1190/1200 Art undUmfang des romanischen Einflusses verändert? 6) Dürfen wir beim Publi-kum des deutschen Minnesangs Kenntnis der jeweiligen romanischen Vor-lagen voraussetzen? Dürfen wir (folglich) heute unklare Stellen deut-scher Minnelieder mit Hilfe der romanischen Vorlagen ‚besser‘ verstehen?7) Gibt es Indizien dafür, daß der Rezeptionsvorgang auch in umgekehrterRichtung erfolgte: Haben Minnesänger auf Trobadors oder Trovères ein-gewirkt?
Heruntergeladen am 9.10.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/9783110261844.83/html?lang=de&srsltid=AfmBOopuoOZhJ_6314Mh5jdMST5YHNuOCSVK7cNA1PKH6FzLMQ-yYjC6
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