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Har

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Band 5 Har – Hug
Ein Kapitel aus dem Buch Band 5 Har – Hug
Harbeck, Hans, * 25.12.1887 Eckernförde,† 18.5.1968 Hamburg ; Grabstätte : ebd. ,Ohlsdorfer Friedhof. – Lyriker, Essayist.H. studierte ab 1906 Philosophie u. Kunst-geschichte in Göttingen, München, Kiel u.promovierte über den Maler Melchior Lo-richs. 1917 begann er expressionistische Ly-rik zu schreiben ; 1918 wurde er Dramaturg u.Schauspieler an den Hamburger Kammer-spielen. Seit 1922 lebte er als freier Schrift-steller. Er schrieb v. a. über humoristische u.lokale Themen, oft mit Anklängen an Mor-genstern u. Ringelnatz, mit dem er befreun-det war, u. trat als Kabarettist u. Conférencierauf.1935–1944 hatte H. Arbeitsverbot u. wurde1944/45 in »Schutzhaft« genommen (Verse ausdem Gefängnis. Hbg. 1946). Er gab humoristi-sche Gedichte von Carl Wolff (Niederschläge.Lpz. 1938) u. Gustav Sack (Gustav Sack. [. . .].Wiesb. 1958) heraus. Seine Erinnerungen u.Anekdoten sammelte er inSchauspieler, gezaustund gezeichnet(Düsseld. 1966).H.s Nachlass befindet sich in der Staats- u.Universitätsbibliothek in Hamburg.Weitere Werke: Revolution. Dresden 1919 (L.).– Der Vorhang. Sonette. Hbg. 1920. – Rund um denHund. Kunterbunte Verse. Hbg. 1921. – Das Buchv. Hamburg. Mchn. 1930. Nachdr. Lpz. 1997. –Glückseliges Flötenspiel. Lpz. 1938 (L.). – LeichtesGepäck. Anekdoten, Schwänke u. Kuriosa. Hbg.1947. – Balduin, der Sportler. Wien/Mchn. 1953(L.). – Herz im Muschelkalk. In memoriam JoachimRingelnatz. Hbg. 1961. – Hamburg, so wie es war.Hbg. 1966.Literatur: Erich Lüth : Zur Erinnerung an H. H.In : Jb. Freie Akademie der Künste in Hamburg.Hbg. 1968, S. 355–357. – Paul Raabe : Die Autorenu. Bücher des literar. Expressionismus. Stgt. 1985,S. 185–187 (Bibliogr.).Walter Pape / Red.Harbou, Thea (Gabriele) von, * 27.12.1888Tauperlitz bei Hof/Saale, † 1.7.1954 Ber-lin.Unterhaltungsschriftstellerinu.Drehbuchautorin.Nach dem Besuch des Luisenstifts in Lößnitzbei Dresden debütierte H. , Tochter einesForstmeisters u. Landwirts, 1906 als Schau-spielerin in Düsseldorf. Es folgten Engage-ments in Weimar, Chemnitz u. Aachen, wo sieihren ersten Mann, den Regisseur u. Schau-spieler Rudolf Klein-Rogge, kennen lernte.Mit ihm ging sie 1917 nach Berlin u. verfasstefür die Joe-May-Film-GmbH Drehbücher.Während dieser Zeit begegnete sie demAutor u. Regisseur Fritz Lang, den sie inzweiter Ehe 1920 heiratete. Für seine zwi-schen 1920 u. 1932 gedrehten Filme schriebH. die Drehbücher, z.T. nach ihren eigenenRomanen. Höhepunkte der gemeinsamenArbeit bildetenDr. Mabuse, der Spieler(1921/22),DieNibelungen(1922–24),Metropolis(1925/26. Ffm. 1984),M(1931) sowieDasTestament des Dr. Mabuse(1932), die alle gro-ßen Erfolg hatten. Als Fritz Lang 1933 emi-grierte, blieb H. , seit 1932 Mitgl. der NSDAP,in Deutschland u. stieg zur anerkanntenFilmgröße im »Dritten Reich« auf.Ihre schriftstellerische Karriere begann H.mit vaterländ. u. nationalistischen Propa-gandabüchern. Die frühen Bestsellererfolgewie die NovellensammlungDer Krieg und dieFrauen(Stgt./Bln. 1913) u. das PamphletDiedeutsche Frau im Weltkrieg(Lpz. 1916) trugenoffen chauvinistische u. kriegsverherrlichen-de Züge. Die späteren abenteuerl. Unterhal-tungsromane u. im Stil der »Gartenlaube«abgefassten Frauenromane kamen nicht überdas Kolportageniveau hinaus.Während H. nach dem Krieg mit Drehbü-chern für Kassenschlager wieDr. Holl(1950/51) an den Erfolg der Zeit zwischen 1933 u.1945 wieder anknüpfen konnte, blieb ihr derErfolg als literar. Autorin versagt.Literatur: Alfred Eibel (Hg.): Fritz Lang. Paris1964. – Lotte H. Eisner : Friedrich Wilhelm Mur-nau. Paris 1964. – Peter W. Jansen u. WolframSchütte (Hg.): Fritz Lang. Mchn. 1976. – ReinholdKeiner : T. v. H. u. der dt. Film bis 1933. Hildesh.u. a. 1984. – Michael Töteberg : T. v. H. In : Cine-Graph. – Karin Bruns : Kinomythen 1920–1945. DieFilmentwürfe der T. v. H. Stgt./Weimar 1995. –Ernst Gortner : Schattenmund. Die kinematograph.Visionen der T. G. v. H. In : Visionäre aus Franken.Sechs phantast. Biogr.n. Hg. Bernd Flessner. Neu-stadt an der Aisch 2000, S. 65–99. – Anna MariaSigmund : T. v. H. Die Königin der NS-Drehbücher.27. Dezember 1888 – 2. Juli 1954. In : Dies. : DieFrauen der Nazis. Die drei Bestseller vollständigaktualisiertineinemBand.Mchn.2005,S. 865–924. – K. Bruns : Talking Film. WritingSkills and Film Aesthetics in the Work of T. v. H. In :Harbou1

Harbeck, Hans, * 25.12.1887 Eckernförde,† 18.5.1968 Hamburg ; Grabstätte : ebd. ,Ohlsdorfer Friedhof. – Lyriker, Essayist.H. studierte ab 1906 Philosophie u. Kunst-geschichte in Göttingen, München, Kiel u.promovierte über den Maler Melchior Lo-richs. 1917 begann er expressionistische Ly-rik zu schreiben ; 1918 wurde er Dramaturg u.Schauspieler an den Hamburger Kammer-spielen. Seit 1922 lebte er als freier Schrift-steller. Er schrieb v. a. über humoristische u.lokale Themen, oft mit Anklängen an Mor-genstern u. Ringelnatz, mit dem er befreun-det war, u. trat als Kabarettist u. Conférencierauf.1935–1944 hatte H. Arbeitsverbot u. wurde1944/45 in »Schutzhaft« genommen (Verse ausdem Gefängnis. Hbg. 1946). Er gab humoristi-sche Gedichte von Carl Wolff (Niederschläge.Lpz. 1938) u. Gustav Sack (Gustav Sack. [. . .].Wiesb. 1958) heraus. Seine Erinnerungen u.Anekdoten sammelte er inSchauspieler, gezaustund gezeichnet(Düsseld. 1966).H.s Nachlass befindet sich in der Staats- u.Universitätsbibliothek in Hamburg.Weitere Werke: Revolution. Dresden 1919 (L.).– Der Vorhang. Sonette. Hbg. 1920. – Rund um denHund. Kunterbunte Verse. Hbg. 1921. – Das Buchv. Hamburg. Mchn. 1930. Nachdr. Lpz. 1997. –Glückseliges Flötenspiel. Lpz. 1938 (L.). – LeichtesGepäck. Anekdoten, Schwänke u. Kuriosa. Hbg.1947. – Balduin, der Sportler. Wien/Mchn. 1953(L.). – Herz im Muschelkalk. In memoriam JoachimRingelnatz. Hbg. 1961. – Hamburg, so wie es war.Hbg. 1966.Literatur: Erich Lüth : Zur Erinnerung an H. H.In : Jb. Freie Akademie der Künste in Hamburg.Hbg. 1968, S. 355–357. – Paul Raabe : Die Autorenu. Bücher des literar. Expressionismus. Stgt. 1985,S. 185–187 (Bibliogr.).Walter Pape / Red.Harbou, Thea (Gabriele) von, * 27.12.1888Tauperlitz bei Hof/Saale, † 1.7.1954 Ber-lin.Unterhaltungsschriftstellerinu.Drehbuchautorin.Nach dem Besuch des Luisenstifts in Lößnitzbei Dresden debütierte H. , Tochter einesForstmeisters u. Landwirts, 1906 als Schau-spielerin in Düsseldorf. Es folgten Engage-ments in Weimar, Chemnitz u. Aachen, wo sieihren ersten Mann, den Regisseur u. Schau-spieler Rudolf Klein-Rogge, kennen lernte.Mit ihm ging sie 1917 nach Berlin u. verfasstefür die Joe-May-Film-GmbH Drehbücher.Während dieser Zeit begegnete sie demAutor u. Regisseur Fritz Lang, den sie inzweiter Ehe 1920 heiratete. Für seine zwi-schen 1920 u. 1932 gedrehten Filme schriebH. die Drehbücher, z.T. nach ihren eigenenRomanen. Höhepunkte der gemeinsamenArbeit bildetenDr. Mabuse, der Spieler(1921/22),DieNibelungen(1922–24),Metropolis(1925/26. Ffm. 1984),M(1931) sowieDasTestament des Dr. Mabuse(1932), die alle gro-ßen Erfolg hatten. Als Fritz Lang 1933 emi-grierte, blieb H. , seit 1932 Mitgl. der NSDAP,in Deutschland u. stieg zur anerkanntenFilmgröße im »Dritten Reich« auf.Ihre schriftstellerische Karriere begann H.mit vaterländ. u. nationalistischen Propa-gandabüchern. Die frühen Bestsellererfolgewie die NovellensammlungDer Krieg und dieFrauen(Stgt./Bln. 1913) u. das PamphletDiedeutsche Frau im Weltkrieg(Lpz. 1916) trugenoffen chauvinistische u. kriegsverherrlichen-de Züge. Die späteren abenteuerl. Unterhal-tungsromane u. im Stil der »Gartenlaube«abgefassten Frauenromane kamen nicht überdas Kolportageniveau hinaus.Während H. nach dem Krieg mit Drehbü-chern für Kassenschlager wieDr. Holl(1950/51) an den Erfolg der Zeit zwischen 1933 u.1945 wieder anknüpfen konnte, blieb ihr derErfolg als literar. Autorin versagt.Literatur: Alfred Eibel (Hg.): Fritz Lang. Paris1964. – Lotte H. Eisner : Friedrich Wilhelm Mur-nau. Paris 1964. – Peter W. Jansen u. WolframSchütte (Hg.): Fritz Lang. Mchn. 1976. – ReinholdKeiner : T. v. H. u. der dt. Film bis 1933. Hildesh.u. a. 1984. – Michael Töteberg : T. v. H. In : Cine-Graph. – Karin Bruns : Kinomythen 1920–1945. DieFilmentwürfe der T. v. H. Stgt./Weimar 1995. –Ernst Gortner : Schattenmund. Die kinematograph.Visionen der T. G. v. H. In : Visionäre aus Franken.Sechs phantast. Biogr.n. Hg. Bernd Flessner. Neu-stadt an der Aisch 2000, S. 65–99. – Anna MariaSigmund : T. v. H. Die Königin der NS-Drehbücher.27. Dezember 1888 – 2. Juli 1954. In : Dies. : DieFrauen der Nazis. Die drei Bestseller vollständigaktualisiertineinemBand.Mchn.2005,S. 865–924. – K. Bruns : Talking Film. WritingSkills and Film Aesthetics in the Work of T. v. H. In :Harbou1

Kapitel in diesem Buch

  1. Frontmatter I
  2. Inhaltsübersicht IX
  3. Har 1
  4. Hei 140
  5. Hen 260
  6. Hey 391
  7. Hoe 478
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