Keine Zukunft ohne Vergebung?
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Dirkie Smit
Zusammenfassung
In Südafrika endete das 20. Jahrhundert wie es begonnen hatte: mit Konflikten und Leid. Es war ausgerechnet das Gedenken und das Erbe des Englisch-Burischen Krieges (1899-1902) das zu dem Leiden der Apartheid beitrug, um deren Folgen es schließlich der Wahrheitskommission (1995-1998/2001) zu tun war. Afrikaaner haben gelernt zu vergeben, aber nicht zu vergessen. Dieser Beitrag untersucht die Rolle der christlichen Kirchen, des Glaubens und der Theologie in diesem Zusammenhang. Der Autor stellt sich auf den Standpunkt, dass Diskussionen über Wahrheit oft die Tiefe und die Gedenken des Leides übergehen, dass Diskussionen über Schuld sich oft der Bedeutung und des Gedenkens der Verantwortung nicht stellen und dass Diskussionen über Versöhnung oft an den Erfahrungen und den Erinnungen der Ungerechtigkeit vorbei gehen. Es mag sein, dass es keine Zukunft ohne Versöhnung geben kann (Desmond Tutu), aber erfordert Versöhnung das Vergessen? Der Beitrag geht am Ende den komplexen Zusammenhängen zwischen Vergeben und Vergessen nach.
© 2014 by Gütersloher Verlagshaus
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- Keine Zukunft ohne Vergebung?
- Umgang mit der eigenen Schuld in Westdeutschland
- Vom Umgang mit der eigenen Schuld in Ostdeutschland
- His Grace und die drei Gebete
- Schuld und…
- KRITISCHES FORUM
- Kirche und Israel
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