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database: Vossische Zeitung 1918–1934 Online
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Vossische Zeitung 1918–1934 Online

Sprache: Deutsch
Erstveröffentlichung: 13. April 2010
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Über diese Online-Ressource

Tagesaktuelle Zeitungen stellen für die historische Forschung hochinteressantes Quellenmaterial zur Verfügung, waren aber bisher durch fehlende Erschließung nur sehr schwer auszuwerten. Durch die Digitalisierung und Aufbereitung in einer modernen Forschungsdatenbank wird nun erstmals die bedeutendste deutsche Zeitung ihrer Zeit auf komfortable Weise zugänglich gemacht.

Die Forschungsdatenbank Vossische Zeitung Online. 1918–1934 enthält etwa 10.500 Ausgaben der ältesten und renommiertesten Berliner Tageszeitung, insgesamt mehr als 127.000 Seiten in Volltext.

Sämtliche Ausgaben der Jahre 1918 bis zur Einstellung der Zeitung 1934, einschließlich der Beilagen, wurden für die Online-Aufbereitung gesichtet und Bestandslücken gefüllt. Daneben wurden in die Datenbank auch die Auslandsausgaben Die Voss beziehungsweise Die Post aus Deutschland aufgenommen. Auf diesem Wege entstand eine einmalige und lückenlose Sammlung, wie sie bisher in keiner Bibliothek vorhanden ist.

Die Vossische Zeitung gilt in der Forschung als eine einmalige und aussagekräftige Quelle für Studien zur politischen Berichterstattung und öffentlichen Meinung in Deutschland. In der Epoche nach dem Ersten Weltkrieg war die Vossische Zeitung eine der wichtigsten Stimmen in Preußen. Tagesaktuell schildert und kommentiert sie die Ereignisse einer wechselvollen Zeit: das Ende des Ersten Weltkrieges, Revolution und Räterepublik, die politischen Diskussionen und Wirren in den Anfängen der Weimarer Republik, die 1929 einsetzende Weltwirtschaftskrise und das Aufkommen des Nationalsozialismus. In ihren Reportagen spiegelt sich das reiche kulturelle Leben im Berlin der "Goldenen Zwanziger" wider.

Zahlreiche prominente Persönlichkeiten haben über die Jahre für die Vossische Zeitung geschrieben. In der Weimarer Zeit prägten v. a. Richard Lewinsohn und Paul Schlesinger die Berichterstattung der Vossischen Zeitung, Chefredakteur war Georg Bernhard. Kurt Tucholsky war als Korrespondent der Zeitung in Paris tätig.

Die Wurzeln der Vossischen Zeitung reichen auf die seit 1617 überlieferte Frischmann-Zeitung zurück. 1914 ging die Tageszeitung in den Besitz des Berliner Ullstein Verlages über, zu dessen zentralem Publikationsorgan sie sich entwickelte. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten sah sich die Vossische Zeitung mehr und mehr der Zensur ausgesetzt. Als schließlich zahlreiche Redakteure mit Berufsverbot belegt wurden, musste der Ullstein Verlag am 25. März 1934 das Erscheinen der Zeitung einstellen.

Die einzelnen Ausgaben der Zeitung werden online als digitale Faksimiles präsentiert. Zu jeder Ausgabe wird ein elektronisches Inhaltsverzeichnis angeboten. Verschiedene Suchoptionen ermöglichen einen einfachen und unkomplizierten Zugang. Die einzelnen Beiträge sind segmentiert und mittels ihrer Kategorie, ihres Titels oder der Volltextsuche auffindbar.

Einzelne Artikel können bequem vergrößert werden. Artikel, die sich über mehrere Seiten erstrecken, sind miteinander verknüpft und können im Zusammenhang gelesen werden. So garantiert die Datenbank einen einfachen und benutzerfreundlichen Umgang mit dem Quellenmaterial.

Die Vossische Zeitung Online. 1918–1934 ist eine hervorragende Quelle für die historische Forschung zur Weimarer Zeit. Sie wendet sich speziell an Forscher aus den Fachbereichen Geschichte, Politik-, Kultur- und Medienwissenschaften. Zusätzlich leistet sie einen Beitrag zur Langzeitarchivierung von sehr fragilem Zeitungsmaterial, das im Original nur sehr aufwändig konserviert werden kann.

Die Vossische Zeitung Online. 1918–1934 entsteht in Zusammenarbeit mit der Staatsbibliothek Berlin – Preußischer Kulturbesitz und soll sukzessive um die früheren Jahrgänge erweitert werden.

Ihre Vorteile

  • Herausragende zeit- und kulturhistorische Quelle in hochwertiger Digitalisierung
  • Neue systematische Zugangsmöglichkeiten zu bisher nicht erschlossenem Material
  • Lückenloser Bestand: mittels aufwändiger Recherchen werden unleserliche Seiten ausgetauscht oder fehlende Seiten/Ausgaben ergänzt
  • Volltextsuche, Navigation über elektronische Inhaltsverzeichnisse, Kalenderfunktion
  • Keine Einschränkungen bei der digitalen Rechteverwaltung – unbegrenzte Anzahl gleichzeitiger Nutzer/-innen an jeder Universität / Institution

Zusatzmaterial

Online-Ressource Informationen
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Sprache:
Deutsch
Verlag:
De Gruyter
Erstveröffentlichung:
13. April 2010
Weitere Informationen
Typ:
Online-Ressource
Heruntergeladen am 11.12.2025 von https://www.degruyterbrill.com/database/voss/html?lang=de
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