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More Confessed Than Unconfessed: Thoughts Gained From Teaching the Canonical Augustine

  • Mark W Elliott
Published/Copyright: May 17, 2007

Zusammenfassung

Das Ziel des Artikels besteht darin, den „kanonischen“ Augustin in den Blick zu nehmen, also seine Rezeption zu betrachten, um sein Denken besser zu verstehen. Dabei ist der „offizielle“ Augustin alles andere als zahm. Die Kanonisierung beginnt bereits beim späten Augustin und setzt sich dann durch die Bedeutung für die Theologiegeschichte fort, wobei gerade die großen Werke seiner biblischen Theologie einflußreich waren. Ein Blick auf Theologen wie Johannes Scotus Eriugena, Bernhard von Clairvaux, Bonaventura, Richard von St. Victor oder Thomas erlaubt einen Einblick in die Frage, wo und wie Augustin einflußreich geworden ist und in welchem Verhältnis das Denken Augustins zu dem zahlreicher Augustininterpreten steht. Schließlich betrachtet der Artikel eine Reihe von Fehleinschätzungen der Augustinrezeption. Ab dem 19. Jh. wurde Augustin immer mehr Gegenstand von wissenschaftlicher und positionsbezogener Kritik, etwa der Feministen, aber auch von Balthasar. Der Amtsantritt eines „augustinischen“ Papstes (Benedikt XVI.) verdankt sich u.a. auch der detaillierten Arbeit von Wissenschaftlern mit dem Ziel einer augustinischen Neubegründung der Theologie, die den „kanonischen Augustin“ als den Vater eines Konzepts von göttlicher Reinigung des Willens und der Liebe als deren Frucht versteht.

Published Online: 2007-05-17
Published in Print: 2007-05-15

© Walter de Gruyter

Downloaded on 26.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/ZAC.2007.007/html
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