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Re-interpreting Augustine: Ralph Cudworth and Jacobus Arminius on Grace and Free Will

  • Diana Stanciu
Published/Copyright: May 17, 2007

Zusammenfassung

Ziel des Aufsatzes ist es, den Einfluß Augustins auf Ralph Cudworth, einen Cambridge Platonist aus dem 17. Jh., zu beschreiben. Obwohl Cudworth Augustin selten namentlich nennt, wählt er sorgfältig Passagen aus Augustin aus und interpretiert sie neu, um sein eigenes Ziel zu verfolgen, das darin besteht, Vernunft und Glaube miteinander zu versöhnen. So benutzt Cudworth viele augustinische Vorstellungen, etwa die von Gnade und Sünde oder Erkenntnis als Erleuchtung, um seine eigene Argumentation zu stützen. Außerdem ist eine erstaunliche Parallele im Augustingebrauch zwischen Cudworth und Arminius festzustellen. Dies führt zu der Frage, ob Curdworth für seine Augustinkenntnis auf Arminius zurückgegriffen hat. Die Beobachtung, daß Cudworth oft Augustinpassagen zitiert, die bei Arminius zitiert werden, besonders solche über Gnade und freien Willen, untermauert die Vermutung, daß Cudworth Arminius' Werke gelesen und für seine Augustinrezeption benutzt hat. Damit ist eine Verbindung zwischen Cambridge Platonists und den Arminianern greifbar, die darin begründet sein könnte, daß Cudworth gerade platonische bzw. neuplatonische Ideen bei Augustin rezipiert hat.

Published Online: 2007-05-17
Published in Print: 2007-05-15

© Walter de Gruyter

Downloaded on 26.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/ZAC.2007.006/html
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