Körper – Medien – Kulturen
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Edited by:
Stephanie Catani
Das Interesse am menschlichen Körper ist in den Kulturwissenschaften, in den Cultural Studies sowie in den Medienwissenschaften immer schon angelegt — von der Diskussion kulturphilosophischer Theorien über kulturanthropologische Analysen von Körperpraktiken oder die Untersuchung visueller Inszenierungen und Sichtbarmachungen in Künsten und (Massen-)Medien bis zum Blick auf postbiologische Körper im virtuellen Raum, die normative Definitionen von idealer Körperlichkeit unterlaufen und emanzipatorische Vorstellungen vom Selbst erweitern können. Gerade in den vergangenen Jahren setzte mit dem kritischen Potenzial der Cultural Studies (und davon ausgehend der Gender, Masculinity, Disability, Fashion, Fat, Performance, Porn oder Queer Studies) ein regelrechter „Body Turn" ein, von dem aus sich etwa Identität/en und Differenz/en neu denken lassen, traditionelle Körperbilder und Körpererfahrungen rekontextualisiert werden können oder (wie im Cyberfeminismus) das Verhältnis von Körper, Technologie und Identität neu reflektiert wird.
Daran anknüpfend fokussiert sich die Buchreihe „Körper – Medien – Kulturen" auf kultur- und bildwissenschaftliche sowie medienhistorische und -analytische Ansätze, wobei auch Impulse aus Soziologie oder Medizingeschichte einbezogen werden können. Veröffentlicht werden Monografien und Sammelbände, die diachrone oder synchrone Perspektiven einnehmen, die theoretisch oder historisch ausgerichtet sind.
Herausgeber*innen
Stephanie Catani, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Jonas Nesselhauf, Universität des Saarlandes
Beirat
Regina Ammicht Quinn, Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Anna Babka, Universität Wien
Miriam Oesterreich, Universität der Künste Berlin
Thomas Wortmann, Universität Mannheim
Author / Editor information
Stephanie Catani, Julius-Maximilians-Universität Würzburg; Jonas Nesselhauf, Universität des Saarlandes
How is the female body portrayed in contemporary Japanese literature? Stagings of sexuality and violence in works by Taeko, Natsuo, and Hitomi question social taboos and traditional female roles. Drawing on the theories of Judith Butler, Michel Foucault, and Julia Kristeva, Von Garnier demonstrates how literature becomes both a means of social critique and the aesthetic of a subversive femininity.