Deutsche Volksfront 1932–1939
-
Ursula Langkau-Alex
Pressestimmen:
"Gleich in drei Bänden hat die Exilforscherin Ursula Langkau-Alex ihre jahrzehntelangen Recherchen über die bitteren Kontroversen um eine 'Deutsche Volksfront' zwischen sozialdemokratischen und kommunistischen Politikern sowie bürgerlichen Einzelkämpfern wie Heinrich Mann und Georg Bernhard zusammengefasst. Über einen vorbereitenden Ausschuss im Pariser Hotel Lutetia und die Resolution 'Frieden, Freiheit und Brot' kamen sie nicht hinaus. Der nervenaufreibende Versuch, die Hitler-Gegner zu einen, ist gleichwohl von großer historischer Bedeutung."
Newsletter der Regionalmuseen Berlin, 4/2005
"Das gesamte dreibändige Werk von Ursula Langkau-Alex schließt ein Forschungsthema der Zeitgeschichte weitgehend ab. Künftige Studien zur deutschen Volksfrontproblematik werden wohl allenfalls kleinere Ergänzungen liefern können, in keinem Falle aber an den Ergebnissen der Autorin vorbeigehen können. Hier liegt ein Standardwerk vor, dem sich die künftige Exilforschung verpflichtet fühlen wird."
Patrik von zur Mühlen, in: Archiv für Sozialgeschichte, Band 45 (2005)
"Was könnte in den kommenden Jahren zu diesem Thema noch ergänzt werden? Viel kann es nicht sein, selbst wenn aus Moskauer Archiven noch neue Quellen zugänglich werden. Ursula Langkau-Alex hat mit ihrer wissenschaftlichen Analyse den Mythos 'Volksfront' wohl endgültig beerdigt."
Werner Müller, in: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung, 2007
"Die drei schwarz-rot-gold gekleideten Bände sind wahrhaftig ein 'starkes Stück'. Der Autorin sei hierfür vielmals gedankt."
Michaela Enderle-Ristori, in: Francia, 34/3 (2007)
Ausgehend von den Konstellationen in der Reichspräsidenten-Wahlkampagne 1932 wird die Entwicklung strategischer und taktischer Überlegungen in der Emigration unter der Frage: "Was setzen wir dem deutschen Faschismus entgegen?" untersucht. Die Asylpolitik in West- und Mitteleuropa, die Politik der Komintern und die Haltung der Sozialistischen Arbeiter-Internationale werden in den Konsequenzen dargestellt, die sie für die Versuche der Emigranten hatten, Organisationen und Institutionen humanitärer, politischer und kultureller Art weiterzuführen bzw. neu zu gründen. Die Initiative zu den Gesprächen zur Einigung der gesamtdeutschen Emigration ging - anders als gängig behauptet - von sozialdemokratischer Seite und nicht von der KPD aus. Diese Verhandlungen werden vor dem Hintergrund der Niederlage der "Volksfront" gegen die Rückgliederung des Saargebiets an Hitlerdeutschland und in den Kontext der Einigung der französischen Linken zum Front populaire und der konfliktreichen Vorbereitung des VII. Kongresses der Komintern gestellt. Die KPD-Resolution von Ende Januar 1935 wird neu bewertet.