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Musik – Kultur – Gender

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Book 2025
Volume Band 021 in this series
Musikbezogenes Handeln findet nicht im ›stillen Kämmerlein‹ statt, sondern profitiert von gedanklichem Austausch. Ob in gemeinsamer Zusammenarbeit, größeren Netzwerken oder durch gegenseitige Inspirationen: Beziehungen – innerhalb der Familie oder in frei gewählten Gemeinschaften – können Kreativität und Handlungsspielräume eröffnen, aber auch einschränken, Vorstellungen beeinflussen und das künstlerische Handeln prägen. Der Band untersucht die Bedeutung verschiedener Beziehungsformen für musikkulturelles Handeln von der frühen Neuzeit bis ins späte 20. Jahrhundert. Die Beiträge entwerfen dabei ein Panorama musikbezogener (Wahl-)Verwandtschaften – von künstlerischen Kooperationen, Paarbeziehungen und familiären Strukturen bis hin zu Wohngemeinschaften.
Book 2023
Volume Band 020 in this series
Der Sammelband denkt erstmals die drei Kategorien Musik, Gender und Mobilität zusammen. Standen in der Historischen Musikwissenschaft bislang Musiker*innenreisen im Zentrum der Betrachtung, so nimmt dieser Band neben der räumlich-geografischen Mobilität auch soziale und mentale Formen von Mobilität in den Blick. Anhand zahlreicher Originalquellen analysieren die Beiträge exemplarisch unterschiedliche Mobilitätsformen von (musik-)kulturell handelnden Personen des 17. bis 21. Jahrhunderts. Ergänzt durch literatur- und kunstwissenschaftliche Beiträge werden dabei auch epistemologische Fragen artikuliert und der Transfer jener ursprünglich in den Sozial- und Geschichtswissenschaften angesiedelten Mobilitätsforschung auf das Fach Musikwissenschaft ausgelotet.
Book 2023
Volume Band 019 in this series
Musikhören in therapeutischer Methodik verband sich im 20. Jahrhundert über Möglichkeiten der technischen Moderne mit Hoffnungen auf neue Wege in der Heilkunst. Diese Hoffnungen sind zum Lebensthema der US-amerikanischen Musikerin und Musiktherapeutin Helen Lindquist Bonny (1921–2010) geworden: Als Violinistin entwickelte sie zunächst eine Expertise für Musik der klassisch-romantischen Ästhetik, bevor sie musiktherapeutisch aktiv wurde und dann mit Guided Imagery and Music (GIM) ein musikrezeptives Methodenwerk entwarf. Ihr Lebensweg war verbunden mit Bestrebungen weiblicher Emanzipation und der Rezeption eines Zeitgeistes, in dem die Auseinandersetzung mit Formen veränderter Wachbewusstheit faszinierte. Musikreisen in innere Räume eröffnet an ihrer Biographie ein Panorama zur frühen Fachgeschichte der rezeptiven Musiktherapie im 20. Jahrhundert.
Book 2021
Volume Band 018 in this series
Paare faszinieren! Von Robert und Clara Schumann bis Marina Abramovic und Ulay. Doch wie können wir diese künstlerisch oder wissenschaftlich produktiven Gemeinschaften beschreiben? Wie die komplexen Aushandlungsprozesse zwischen zwei kreativ arbeitenden Menschen beobachten? Und in welchem Wechselverhältnis stehen deren Selbstbilder und -darstellungen zu den Arbeits- und Lebensrealitäten. In produktiver Arbeitspartnerschaft oder karrierebezogener Konkurrenz, emotional verbunden oder pragmatisch liiert, zum Ideal verklärt oder im Scheitern faszinierend: Bis heute ist Paaren in Kunst und Wissenschaft die öffentliche Faszination gewiss. Doch wie Paare wahrgenommen werden und sich selbst öffentlich zeigen, folgt meist Klischees und gängigen Narrativen. Vorherrschend ist dabei allzu oft das Bild des Künstlers und seiner Muse. Der Sammelband widmet sich dem Themenfeld aus interdisziplinärer Perspektive. »Schreiben über Paare« wird dabei ebenso thematisiert wie »Schreiben als Paar«; darüber hinaus geht es um die Strategien der (Selbst-)Inszenierung von Paaren und um ihr Umfeld, um Konstellationen, Familien und Netzwerke.
Book 2020
Volume Band 017 in this series
Die Vielfalt der musikbezogenen Stammbuchpraxis im Europa des 19. Jahrhunderts, die das Sammeln von Notenautographen ebenso wie von Zeichnungen und Gedichten umfasste, wird in der Diskussion von Musik-Stammbüchern wieder lebendig. Ob Komponist, Berufsmusiker, Instrumentalistin oder Sängerin, Dichter, Künstlergattin oder musikbegeisterter Dilettant – gehörte man zu den künstlerischen Eliten des 19. Jahrhunderts, konnte man sich der zeitgenössischen Leidenschaft für Erinnerungsalben kaum entziehen. Musikbezogene Stammbücher, in denen signierte oder gewidmete Notenautographe ebenso wie Zeichnungen und Verse gesammelt wurden, hat die Forschung bislang wenig beachtet. Dieser ersten größeren Studie zum Thema liegen über 60 Musik-Stammbücher zugrunde, mit Beiträgen von circa 1790 bis 1900. Einen Fokus bildet die detaillierte Diskussion der Alben der Familie Moscheles. Ausgehend von einem kulturwissenschaftlich informierten Verständnis eines musikkulturellen Handelns, das private Kontexte ausdrücklich berücksichtigt und mit gendersensiblen Fragestellungen korrespondiert, wird die Vielfalt der musikbezogenen Stammbuchpraxis als Unterhaltungs- und Erinnerungskultur mit europaweiter Ausstrahlung anschaulich gemacht. Begleitend zum Buch ist eine CD-Aufnahme zu Studienzwecken entstanden. Die Einspielung präsentiert Albumblätter von Ignaz Moscheles mit Klavierkompositionen und Liedern, die in Kapitel 3.9 des Buches umfassend diskutiert werden. Die CD ist auf Nachfrage verfügbar über: moschelescd-aufnahme@yahoo.com
Book 2018
Volume Band 016 in this series
„La cosa è scabrosa“ – „Die Sache ist heikel!“, wissen die Gräfin, Susanna und Figaro, als sie das Verwechslungsspiel für den Grafen einfädeln, das doch „nach Theaterbrauch“ glücklich enden soll. Dieses Verwirr- und Verwechslungsspiel ist der Nährboden für Amüsement in der Opera buffa Le nozze di Figaro von Lorenzo da Ponte und Wolfgang Amadé Mozart. Dass sich solcherart Vergnügen auf der Wiener Opernbühne 1786 ereignen konnte, basiert nicht zuletzt darauf, dass das Publikum mit den Konventionen der Opera buffa, den auf und hinter der Bühne agierenden Personen und den in Libretto und Musik verborgenen intertextuellen Anspielungen vertraut war. Diese Zusammenhänge rund um das „Ereignis Figaro 1786“ werden in diesem Sammelband neu betrachtet: in der Zusammenschau dessen, was das Wiener Publikum dieser Zeit erlebte und faszinierte, welche Diskurse virulent waren und welche Akteurinnen und Akteure auf und hinter den Bühnen standen.
Book 2017
Volume Band 015 in this series
Mithilfe einer diskursanalytischen Spurensuche dringt die Studie in Tiefenschichten von Liszts Faust-Symphonie vor, die 1857 anlässlich der Einweihung des Weimarer Goethe-Schiller-Denkmals uraufgeführt wurde. Faust, Gretchen, Mephisto und das Ewig-Weibliche sind nicht nur literarisch-musikalische (Denk-)Figuren, sondern es handelt sich zugleich um für das 19. Jahrhundert zentrale Topoi, anhand derer eine Gesellschaft über ihre kulturelle Identität verhandelt. Musikalisch thematisiert werden etwa die Geschlechterverhältnisse, das Deutsche und das Französische in der Kunst, das Teuflische und das Ironische als das Musikalisch-Böse, der Materialismus in Philosophie und Politik oder das Paradigma des Organischen. Zahlreiche bislang unberücksichtigte zeitgenössische Quellen helfen dabei, den diskursiven Kontext der Uraufführung zu rekonstruieren.
Book 2018
Volume Band 014 in this series
Anhand der Lebens- und Wirkungsgeschichten von Cellistinnen untersucht Katharina Deserno den Wandel der Weiblichkeitsbilder, die für einen Transformationsprozess prägend waren. Während im 19. Jahrhundert das Cello als ‚männliches‘ Instrument verstanden und fast ausschließlich von Männern gespielt wurde, so ist es inzwischen zu einem populären, von Männern wie Frauen gleichermaßen gespielten Instrument geworden. Zahlreiche Cellistinnen, wie z.B. Jacqueline du Pré, Maria Kliegel und Sol Gabetta sind in Medien und Konzertsälen als Solistinnen präsent und erfolgreich. Im Zentrum dieses Buches steht die Annahme, dass Weiblichkeitsbilder, die in stereotyper Form präsent sind, von Künstlerinnen nicht nur bestätigt und gespiegelt sondern auch überschritten und transformiert werden – und dies bereits bevor sie eine verbreitete gesellschaftliche Gültigkeit erlangen.
Book 2013
Volume Band 012 in this series
Die europäischen Fürstenhöfe der Frühen Neuzeit waren nicht nur Orte der Macht, sondern auch der Kultur: Neben der Dichtung, der bildenden Kunst, der Baukunst oder Gartenarchitektur tat sich gleichfalls im Bereich Musik ein breites Handlungsfeld auf, in dem Frauen eine bislang unterschätzte Rolle spielten. Vor allem die Fürstinnen selbst prägten während der Regentschaft ihrer Gatten die höfische Kultur und wurden zu Auftraggeberinnen von Kunst und Musik. Sie komponierten selbst, sangen, spielten Instrumente oder unterhielten eigene Hofmusik­kapellen. Sie dichteten, riefen Akademien ins Leben und sammelten Bücher. Der interdisziplinäre Band eröffnet neue Perspektiven auf weibliche Handlungsspielräume an den Schnittstellen von Hof- und Musikgeschichte.
Book 2013
Volume Band 011 in this series
Wohl kaum ein Begriff war in letzter Zeit so stark von Paradigmenwechseln betroffen wie derjenige der Autorschaft. Bis heute prägen Positionen wie der »Tod des Autors« oder dessen darauf folgende Rehabilitierung künstlerische und wissenschaftliche Ansätze. Für die Genderforschung ist dieses Thema zentral, weil in Geschichte und Gegenwart zu beobachtende Asymmetrien zwischen den Geschlechtern mit tradierten Rollenzuschreibungen und stereotypen Auffassungen von Kreativität und Autorschaft in Wechselbeziehung stehen. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen musikalische Schaffensprozesse von der Frühen Neuzeit bis in die unmittelbare Gegenwart des 21. Jahrhunderts. In der Zusammenschau wird so das Spannungsfeld »Autorschaft – Genie – Geschlecht« multiperspektivisch ausgeleuchtet.
Book 2012
Volume Band 010 in this series
Wer sich forschend mit Musikkultur auseinandersetzt, stößt früher oder später auf Gender-Fragen: In welchen Formen sind Männer und Frauen jeweils beteiligt? Wie werden Weiblichkeit und Männlichkeit dargestellt? Welche Rolle spielen die diversen Formen von Sexualität? Seit über 30 Jahren setzen sich Musikwissenschaftlerinnen und Musikwissenschaftler inzwischen mit dem Thema Gender auseinander. Katrin Losleben und Florian Heesch präsentieren in ihrem Buch eine Auswahl zentraler Grundlagentexte von Susan McClary, Eva Rieger, Judith Rosen, Ruth Solie, Leo Treitler und anderen. In den fünf Rubriken »Musikwissenschaft und Geschlecht«, »Musikgeschichte«, »Biografik«, »Analyse und Autorschaft« und »Körper und Performanz« werden die Entwicklungen der musikwissenschaftlichen Gender-Forschung nachgezeichnet. Zu jedem Text informiert eine Einleitung über Publikationsgeschichte und Kontext.
Book 2010
Volume Band 009 in this series
Interdisziplinär und quer zu bestehenden Denkmustern – wie Beatrix Borchards musikwissenschaftliches Wirken – sind die Beiträge in dieser Festschrift zum 60. Geburtstag der Jubilarin versammelt. Genderorientierte Fragestellungen und biografische Spurensuchen sind ebenso zu finden wie musikhistorische Einzelthemen und kulturwissenschaftliche Fragen. Die Beiträge knüpfen damit nicht nur an die Themenpalette Beatrix Borchards an, sondern einige von ihnen entstanden auch im Kontext mit ihren innova­tiven Veranstaltungskonzepten und interdisziplinären Studien- und Forschungsprojekten. Mit Beiträgen von Regina Back, Cornelia Bartsch, Martina Bick, Jan Brachmann, Gudrun Föttinger, Rebecca Grotjahn, Barbara Hahn, Michael Heinemann, Christin Heitmann, Hans Joachim Hinrichsen, Katharina Hottmann, Bettina Knauer, Annette Kreutziger-Herr, Norbert Meurs, Verena Naegele, Gerd Nauhaus, Kirsten Reese, Eva Rieger, Susanne Rode-Breymann, Richard Sorg, Melanie Stier, Melanie Unseld, Krista Warnke und Silke Wenzel.
Book 2010
Volume Band 008 in this series
Erstmals werden in diesem Buch Person und Werk von Johannes Brahms auf der Folie des Geschlechterdiskurses ihrer Zeit betrachtet. Dafür werden zum einen seine Anschauungen zur »Frauenfrage« und sein eigenes ›Doing gender‹ in Beziehung gesetzt zu den Männlichkeits- und Weiblichkeitskonzepten, die sich sowohl in seiner Vokalmusik als auch im semantischen Gehalt seiner Instru­mentalwerke aufspüren lassen. Zum anderen wird die genderkonnotierte Rezeption der Musik von Brahms in privaten und öffentlichen Diskursen (Briefe, Musikkritiken, Biographien und Werkbesprechungen) untersucht.
Book 2010
Volume Band 007 in this series
Die französische Insel La Réunion ist Teil der sogenannten Europäischen Ultraperipherie. Musik ist auf der Insel ein zentrales Medium. Menschen berichten darin sowohl von einer gewaltvollen Vergangenheit als auch von ihrem Alltag und ihrer Zugehörigkeit zur kreolischen Gemeinschaft. Heute ist die Musik zudem ein lukratives Markenzeichen im globalen Weltmusik-Handel mit Differenz und Exotik. Wie haben die Menschen auf La Réunion den Übergang von der Sklaverei in das französische Gesellschaftsmodell musikalisch verarbeitet? Gehören sie dieser Gesellschaft an oder erzählt ihr »Kréol Blouz« eine andere Geschichte? Diese und andere Fragen beantwortet der Autor auf Basis seiner ethnografischen Forschungen.
Book 2009
Volume Band 005 in this series
Mit dem Begriff >GeschichtehistorystoriesHistoryHerstory< an die Seite stellen, zeigt das breite Spektrum der hier versammelten Beiträge. Ein erfrischend neues Bild von Musik­geschichte ersteht vor unseren Augen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie wie Annegret Huber, Robert Adelson, Jacqueline Letzter, Florian Heesch, Christine Siegert, Stefan Horlacher, Susan Fast u.a. zeigen, dass eine kulturwissenschaftlich orientierte Musikgeschichte im 21. Jahrhundert farbenreiche Geschichten von Männern und Frauen, von Fremdem und Eigenem, von Popmusik und Oper, von Neuem und Altem, von Komponis­tinnen und Komponisten bereit hält. Es ist an der Zeit, eine andere Musik­geschichte und Musikgeschichte anders zu erzählen.
Downloaded on 3.11.2025 from https://www.degruyterbrill.com/serial/bbpmkg-b/html
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