Home Durchgriffsverbot und wirtschaftliche Betrachtungsweise – Zum steuerlichen Umgang mit der umgekehrten Betriebsaufspaltung im Lichte des BFH-Urteils v. 22.2.2024, BStBl. II 2024, 487 = FR 2024, 677
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Durchgriffsverbot und wirtschaftliche Betrachtungsweise – Zum steuerlichen Umgang mit der umgekehrten Betriebsaufspaltung im Lichte des BFH-Urteils v. 22.2.2024, BStBl. II 2024, 487 = FR 2024, 677

  • Stephan Meyering , Sven Boer-Weber and Gladys Znojek
Published/Copyright: May 8, 2025
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Zusammenfassung

In einer Entscheidung vom 22.2.2024 hat sich der BFH zur Anwendung der erweiterten Gewerbesteuerkürzung gem. § 9 Nr. 1 S. 2 ff. GewStG bei Vorliegen einer umgekehrten Betriebs-aufspaltung im Konzernverbund positioniert. Das Urteil bejaht die Möglichkeit der erweiterten Kürzung für eine immobilienvermietende GmbH. Unsere Analyse der Gesellschaftsstruktur sowie der Urteilsbegründung zeigt auf, dass Zweifel an der Richtigkeit dieser Entscheidung geboten sind. Diese Zweifel betreffen den fragwürdigen Anwendungsbereich des für die Entscheidung zentralen Durchgriffsverbots. Sie stützen sich außerdem auf die Beschäftigung mit der teleologischen Auslegung und einem Vergleich mit international anerkannten Besteuerungsprinzipien. Gleichzeitig lassen sich daraus Maßnahmen ableiten, welche der Gesetzgeber ergreifen sollte, um steuerliche Ungleichbehandlungen zukünftig zu vermeiden.

Online erschienen: 2025-05-08
Erschienen im Druck: 2025-05-01

© 2025 by Verlag Dr. Otto Schmidt KG, Gustav-Heinemann-Ufer 58, 50968 Köln.

Downloaded on 14.10.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.9785/fr-2025-1070901/html
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