Verfahrenswahl nach ImmoWertV für die steuerliche Aufteilung von Anschaffungskosten für bebaute Grundstücke
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Ullrich Werling
Zusammenfassung
Die Aufteilung der Anschaffungskosten von Grundstücken ist von besonderer Brisanz: Meist geht es um große Beträge, und der Bodenwertanteil ist für die Minderung des Ergebnisses durch Abschreibung aus der Sicht des Steuerpflichtigen „verloren“. Durch den starken Anstieg der Bodenwerte zwischen 2010 und 2022 in verdichteten Ballungsräumen hat diese Problematik an Bedeutung gewonnen. Es zeigt sich, dass die Aufteilung nach den Vorgaben der Rechtsprechung und der Finanzbehörden häufig stark zuungunsten des Steuerpflichtigen verzerrt ist. Ferner ist die festgesetzte Aufteilung in vielen Fällen mit der Aufteilung nach der Restwertmethode identisch, die vor Jahrzehnten von der Rechtsprechung für unzulässig erklärt wurde. Zugleich ist es bislang nicht gelungen, die unspezifischen gesetzlichen Regelungen so auszugestalten, dass der Weg zur Aufteilung den grundsätzlichen Anforderungen an die Einheitlichkeit der Besteuerungsgrundlagen gerecht wird. Der nachfolgende Artikel zeigt zunächst auf, warum dem ausgereiften Konzept der Marktwertermittlung nach ImmoWertV die Eignung für die Lösung des Aufteilungsproblems fehlt, und leitet einen Weg zu einer Aufteilung ab, der den Grundsätzen der Teilwertermittlung gerecht wird.
© 2025 by Verlag Dr. Otto Schmidt KG, Gustav-Heinemann-Ufer 58, 50968 Köln.
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- Verfahrenswahl nach ImmoWertV für die steuerliche Aufteilung von Anschaffungskosten für bebaute Grundstücke
- Neue Entwicklungen in der Körperschaftsteuerpflicht von Betrieben gewerblicher Art – Zugleich Besprechung von BFH v. 29.8.2024 – V R 43/21, FR 2025, 187
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- Ceterum censeo
- Steuerhexerei
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- Abgrenzung von Anlagevermögen und Umlaufvermögen
- Personengesellschaften
- Gesonderte und einheitliche Feststellung der Besteuerungsgrundlagen der KGaA und ihrer persönlich haftenden Gesellschafter
- Wesentliche Beteiligung
- Veranlagungszeitraumbezogene Auslegung von § 17 Abs. 1 Satz 4 EStG
- Außergewöhnliche Belastungen
- Aufwendungen für PID mit nachfolgender künstlicher Befruchtung einer nicht verheirateten und gesunden Frau als außergewöhnliche Belastungen
- Doppelbesteuerung/Freiberufler
- Zur Besteuerung international tätiger Freiberufler-Personengesellschaften nach dem DBA-USA 1989/2008
- Gewerbesteuer
- Gewerbesteuerrechtliche Hinzurechnung von Werbeaufwendungen
- Keine erweiterte Kürzung bei Veräußerung des gesamten Grundbesitzes im Laufe des Erhebungszeitraums
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- Solidaritätszuschlag 2020/2021: Verfassungsbeschwerde gegen das Solidaritätszuschlaggesetz vom BVerfG zurückgewiesen. Part 2
- Impressum
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