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Rituelle Modulation, Liminalität und die nembutsu-Praxis im ländlichen Japan

  • John W. Traphagan
Published/Copyright: September 12, 2013
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Abstract

Der vorliegende Artikel untersucht die nembutsu-Kulte im ländlichen Japan der Gegenwart und argumentiert, dass ihre Rituale eine Form der religiösen Praxis darstellen, die der Verortung von Individuen im sozialen und physischen Raum dient. Die Erforschung der nembutsu-Rituale gibt uns meiner Meinung nach eine Möglichkeit an die Hand, den Begriff der Liminalität als eine Art der Modulation zu re-interpretieren, d. h. als einen Prozess, innerhalb dessen die Teilnehmer von einem ursprünglichen Status in einen neuen Status überführt werden, der viele der Eigenschaften und Kennzeichen des alten Status beibehält. Das in dieser Arbeit behandelte Ritual stellt insofern ein Beispiel solcher Modulationspraxis dar, als die Beziehungen sowohl zwischen den Toten und den Lebenden als auch zwischen den Lebenden untereinander in einer Weise umstrukturiert werden, die diese Beziehungen verändert, dabei aber viele ihrer ursprünglichen Elemente aufrechterhält.

Online erschienen: 2013-09-12
Erschienen im Druck: 2013-06

© 2013 Akademie Verlag GmbH, Markgrafenstr. 12-14, 10969 Berlin.

Downloaded on 27.12.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1524/para.2013.0014/html
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