Die Sprachabhängigkeit des Denkens
-
Christian Barth
Abstract
This paper argues in favour of lingualism, i. e., the position according to which thought depends on language. The notion of thought at issue is the one we apply when we understand ourselves as full-blown thinking beings. The argument takes advantage of an idea put forward by Donald Davidson. A modified version of this idea is developed into a comprehensive line of thought, which consists of five steps. The argument from truth claims that the possession of the capacity of thought requires possession of a grasp of the contrast between objective truth and falsehood. The subsequent four part arguments show that we can only conceive of a subject as phylogenetically acquiring a grasp of this contrast, if we conceive of her as acquiring a natural language. The conclusion of this argument implies that attributions of thought to non-linguistic being in contemporary ethology and developmental psychology must be carefully interpreted. They must not be understood as attributions of states we attribute to ourselves when we understand ourselves as thinking beings in the full-blown sense. Instead, the former notions of thought must be understood as technical notions, which are analogues to our ordinary notion of thought.
© 2014 Akademie Verlag GmbH, Markgrafenstr. 12-14, 10969 Berlin.
Articles in the same Issue
- Inhalt
- Die Stimmung der Tatkraft und ihr Denken
- Demokratische Körper
- Ein Drama in drei Akten
- Philosophie der Reflexivität in der Semiologie de Saussures
- Schwerpunkt: Philosophie des Begriffs
- Die Sprachabhängigkeit des Denkens
- Begriffe als mentale Fähigkeiten
- Fähigkeiten und praktische Begriffe
- Die Feinkörnigkeit des Begrifflichen
- Geist, Körper und Welt
- INTERVIEW: Öffnende und voranschreitende Philosophie
- Briefe über Philosophie weltweit: SCHWEDEN
- Brief aus Schweden
- Philosophie Aktuell: Ist Quotierung ein legitimes und wirksames Instrument der Frauenförderung?
- Sind Quoten notwendig – und sind sie gerecht?
- Das Recht auf gleiche Behandlung und das Recht auf Behandlung als Gleiche
- Notorische Ambivalenzen: Die Quote als Reflexionsinstrument
- Frauenquoten und das Problem der Diskriminierung
- BUCHKRITIK
- Ohne eigene Opfer das Wohl zukünftiger Generationen sichern?
- Das künftige Schicksal von Embryonen und das frühere Schicksal von Personen
- Filmsemiotik als Kulturtheorie
- Weltverliebte Reflexionen
- Sprechen als Praxis möglicher Verantwortung
- Wie stark sind positive Pflichten?
- Ein letzter weißer Rabe
- Formen des Handelns als Formen des Lebens
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