BAND 18/II-III Opuscula II und III
-
Commentary:
Ulrich Klein
About this book
Die "Mirabilia" nehmen unter den kleineren Traktaten des Corpus Aristotelicum, die durchweg nicht Aristoteles zum Verfasser haben, sondern aus dem Bereich seiner Schule stammen, eine Sonderstellung ein. Die Schrift gehört zu Gattung der Paradoxographie, die als selbständige Literaturform durch Kallichamos in Alexandrien begründet wurde, und lässt sich am besten als eine Art Konkurrenzunternehmen zu den alexandrinischen Bestrebungen verstehen. Sie besteht aus 178 einzelnen Abschnitten, die sich einigermaßen sicher auf bestimmte Autoren zurückführen lassen. Deutlich sind Exzerpte der zoologischen und mineralogischen Schriften des Theophrast auszumachen; darüber hinaus finden sich Spuren geographischer und ethnologischer Überlegungen des Timaios, Theopomp und Lykos von Rhegium. Die Schrift "De Audibilibus" behandelt den Spezialbereich der physikalisch- mechanischen Akustik. Einzige Quelle für diese Abhandlung ist Porphyrios, der sie unter dem Namen des Aristoteles zitiert. Entgegen dieser Zuweisung geben wesentliche Partien die Lehre des Straton von Lampsakos wieder. Im einzelnen erörtert die Schrift Fragen der menschlichen und instrumentalen Stimmbildung, ihre Abhängigkeit von der Beschaffenheit der zugrunde liegenden Organe und Instrumente, das Phänomen der Deutlichkeit sowie eine größere Anzahl von Klangfarben der menschlichen Stimme.
Topics
Requires Authentication Unlicensed Licensed |
1 |
Requires Authentication Unlicensed Licensed |
5 |
Requires Authentication Unlicensed Licensed |
39 |
Requires Authentication Unlicensed Licensed |
69 |
Requires Authentication Unlicensed Licensed |
155 |
Requires Authentication Unlicensed Licensed |
171 |
Requires Authentication Unlicensed Licensed |
225 |
Requires Authentication Unlicensed Licensed |
287 |
-
Manufacturer information:
Walter de Gruyter GmbH
Genthiner Straße 13
10785 Berlin
productsafety@degruyterbrill.com