Home Konzept zur Verbindung systemführender Organisation und Werkstattsteuerung zu einem logistischen Gesamtablauf
Article
Licensed
Unlicensed Requires Authentication

Konzept zur Verbindung systemführender Organisation und Werkstattsteuerung zu einem logistischen Gesamtablauf

Published/Copyright: July 30, 2021

ZwF 78 (1983)8H.Reiff:Konzeptzur VerbindungsystemführenderOrganisation379Materialflußin der FertigungKonzeptzur VerbindungsystemführenderOrganisationundWerkstattsteuerungzu einemlogistischenGesamtablaufVonDipl.-Ing.(FH)H. Reiff,Reutlingen1 EinleitungIn der jüngstenVergangenheitmehrensichVeröffentlichun-genundSeminare,in denenüberVorteileundNutzenvonMaterialflußsystemenunterEinbeziehungallersichheutedurchEDVundProzeßrechnereinsatzbietendenSteuerungs-mittelberichtetwird.Die EinführungderartigerGesamtsyste-me bedeutetfür Herstellerwie AnwendereineHerausforde-rung.BesondersBetriebe,die nachdemWerkstattprinzipor-ganisiertsind,müssenerheblicheVorleistungenerbringen,bisein logistischerGesamtablaufrealisiertist, und die gewünsch-te Rationalisierungwirksamwird.FürdieseBetriebewirdder nächsteRationalisierungsschrittnichtdie Vollautomatisierungsein.DieHerausforderungandie Systemlieferantenbasiertauf folgendenErkenntnissen:Die Zukunftder Materialflußsystemeliegtin der teilweisenodervollständigenAutomatisierungdesMaterialflusses,des zugehörigenInformationsflussesund der Verknüpfungmit den systemführendenOrganisationen.LagersystemegenügendenAnforderungenheutenichtmehr,wennsie nur automatisiertsind.AutomatischeLägersindStandder Technik.IntegrationverschiedenerLagersystemein einengesamtbe-trieblichenAblaufist erforderlich.TeilautomatisierungdesinnerbetrieblichenTransportsauchdort,wo fahrerloseTransportsystemenichtmehref-fektiveingesetztwerdenkönnen.(ZumBeispielOnlinedis-ponierte,manuellbedienteStaplerzur FeinverteilunginProduktionsstätten).-— Kommando-undImpulsgeberfunktionennichtnurfürSteuerungszweckeverwenden,sonderndiesesammeln,er-gänzenundweiterleitenan die systemführendeOrganisati-on. AufbaueinesInformationssystems.Ausführungin einemBausteinkonzeptmit funktionsfähi-gen Schnittstellenunterder LeitlinieeinesGesamtkonzep-tes.DieseHerausforderungkanndannangenommenwerden,wenneineGesamtplanungunteraktiverMitwirkungdes An-wendersdurchgeführtund stufenweiseausgebautwird.2 Materialwirtschaft,Lager,Produktionein logistischerGesamtablaufDerMaterialfluß,das heißtdie Materialbewegungenim Ver-laufeder Produktion,ist durchArbeits-undFertigungsplänedeterminiert.Die Abläufesindin ZeitundRaumdefiniert.Eskommtjetztdaraufan, das SystemProduktionundseinenin-nerenMaterialflußan das SystemMaterialwirtschaftanzu-binden,das heißtbeideSystemezu integrieren.Leitstand43Betriebsebene——YK——JBDE-TerminalsWaren-LTeileeingangagef[FertigungMontage|VersandProze-steuerungDispositiveSteuerungHoch-Stapl.RegalMagazinFTSuyStaplerProzefiperipherieBild1. IntegriertesMaterialflußsystemDieserintegrierteMaterialflußals Systemumfaßtdie gesam-ten MaterialbewegungeneinerFabrikmit der Ablauforgani-sation,Steuerung,Fördertechnikim Lagerundin der Produk-tion.Hierbeihat die systemführendeOrganisationdispositiveFunktion.DieFördertechnikist operativwirksamunddieProzeßverwaltungals Mittlerzwischenbeiden,als Komman-do- undImpulsgeber,ist der SchlüsseldiesesintegriertenSy-stems.DieSteuerunghat zugleichRückkoppelungsfunktion(Bild1).3 Entwicklung- RealisierungErprobungVorgehensweisefür die Erstellungeinesallgemeingülti-gen SystemkonzeptsEineumfassendewissenschaftlicheVoruntersuchungwirdimmerwiederals Schlüsselzu einemerfolgreichenSystemdargestellt.Trotzdemerlebtmanhäufig,daß theoretischeLö-sungsansätzebei der Realisierungdie erforderlichenFunktio-nen nichterfüllen.Diesergibtsichmeistaus der UnkenntnisvonRandbedingungenundder Vereinfachungdes Anforde-rungsprofils.Erfahrungenüberdie Auswirkungenvon Rand-bedingungenkönnennur aus der AnwendungsolcherSyste-me bezogenwerden.Deshalbist folgenderWegeinzuschla-gen:StufenweiseEntwicklungundErprobung.BerücksichtigungenvonErfahrungenundErkenntnissewährendder Realisierungs-undEntwicklungsphase.3.1 BetrieblicheAusgangssituationbei einemPraxismodellundKonzeptDie mechanischeFertigungist nachdemWerkstättenprinzipgegliedert.DiedorthergestelltenEinzelteilehabenin derMehrzahlkleinebis mittlereLosgrößen.Es werdenjedochauchkundenspezifischeTeilegefertigt,die für Gerätein Son-derausführungverwendetwerden.
Online erschienen: 2021-07-30
Erschienen im Druck: 1983-08-01

© 2021 by Walter de Gruyter Berlin/Boston

Downloaded on 21.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/zwf-1983-780807/html?srsltid=AfmBOorOwuhtKaCZqRDgAEBU8zfqgGfYwkb3D3TONPQgpbkRZ8Fr327a
Scroll to top button