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Die erwerbsbiografische Vorgeschichte der Frühverrentung wegen Erwerbsminderung

  • Janina Söhn

    Janina Söhn ist Soziologin und seit 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin am SOFI Göttingen. Zuvor war sie mehrere Jahre am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die längsschnittliche Untersuchung von Erwerbs- und Bildungsbiografien sowie die Themen Migration, Integration und soziale Ungleichheit mit einem Schwerpunkt auf quantitativen Methoden.

    and Tatjana Mika

    Tatjana Mika ist Soziologin und Juristin. Sie ist seit 2004 bei der Deutschen Rentenversicherung im Forschungsdatenzentrum beschäftigt, das sie seit 2012 am Standort Berlin leitet. Schwerpunkt ihrer Tätigkeit sind sozialwissenschaftliche Analysen unter anderem zu Erwerbsminderung, Migration und zu Gründen und Auswirkungen von Unterbrechungen der Erwerbtätigkeit in der Lebenslaufperspektive.

Published/Copyright: February 11, 2016

Abstract

Der Beitrag untersucht, wie Lebensverläufe aussehen, deren Erwerbsphase aufgrund einer oder mehrerer chronischer Erkrankungen vorzeitig in der Verrentung wegen Erwerbsminderung endet. Unter theoretischer Bezugnahme auf die soziologische Lebensverlaufs- und Ungleichheitsforschung wird mithilfe einer Langzeitanalyse auf Basis der Daten der gesetzlichen Rentenversicherung der Rentenzugangsjahrgänge 2004, 2007, 2010 und 2013 gezeigt, dass nur gut die Hälfte der Erwerbsminderungsrentner/- innen seit 2004 eine Normalerwerbsbiografie mit überwiegend durchschnittlich oder besser bezahlter langjähriger Erwerbsarbeit aufweist. Die übrigen Biografien zeigen frühe Krankheitsphasen, langjährige Arbeitslosigkeit, Familienarbeit und niedrige Einkommen aus Erwerbsarbeit in unterschiedlicher Abfolge. Auch unter den zuvor Normalerwerbstätigen zeigt sich allerdings ein mehrjähriger Prozess des Übergangs von Phasen durchschnittlich bezahlter Erwerbstätigkeit über Niedriglohn, Arbeitslosigkeit und Krankheit in die Rente. Dieser Prozess wirkt sich im Ergebnis negativ auf die Rentenhöhe aus. Durch die Analysen werden damit verschiedenartige biografische Gründe für die oft sehr niedrigen Rentenhöhen bei Erwerbsminderung erkennbar.

Über die Autoren

Dr. Janina Söhn

Janina Söhn ist Soziologin und seit 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin am SOFI Göttingen. Zuvor war sie mehrere Jahre am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die längsschnittliche Untersuchung von Erwerbs- und Bildungsbiografien sowie die Themen Migration, Integration und soziale Ungleichheit mit einem Schwerpunkt auf quantitativen Methoden.

Tatjana Mika

Tatjana Mika ist Soziologin und Juristin. Sie ist seit 2004 bei der Deutschen Rentenversicherung im Forschungsdatenzentrum beschäftigt, das sie seit 2012 am Standort Berlin leitet. Schwerpunkt ihrer Tätigkeit sind sozialwissenschaftliche Analysen unter anderem zu Erwerbsminderung, Migration und zu Gründen und Auswirkungen von Unterbrechungen der Erwerbtätigkeit in der Lebenslaufperspektive.

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Anhang

Tabelle A.1

Durchschnittliche Länge von Zuständen in Monaten und Verteilung sozialer Merkmale auf die sechs Versicherungsverlaufstypen

Cluster Durchschnitt/ Gesamt
1 2 3 4 5 6
Normalerwerbsbio. bis Ende der 40er ab Anfang 40 vermehrt arbeitslos ab 20er prekäre Erwerbsbio. massiv arbeitslos ab 30 viele Jahre ohne Rentenbeiträge Kindererziehung bis 40
Anteil an allen Erwerbsminderungsrentnern (Zeilenprozent) 34,8 27,2 14,5 5,5 6,9 11,2
Monate anerkannter Ausbildung 6 6 15 5 12 5 7
Monate k. A. 9 9 9 22 160 52 25
Monate Erwerbsarbeit insgesamt, darunter 378 261 106 112 144 160 252
Monate Erwerbsarbeit > 60 % der durchschn. Entgeltpunkte 280 164 65 51 79 48 168
Monate Erwerbsarbeit < 60 % der durchschn. Entgeltpunkte 34 30 53 88 36 50 48
Monate DDR-Erwerbsarbeit 50 55 7 31 13 3 36
Monate Arbeitslosigkeit 23 58 33 172 67 39 47
Monate Kindererziehung/Pflege 11 9 16 6 10 143 26
Monate Arbeitsunfähigkeit 13 9 13 8 8 7 12
Monate Sonstiges 5 16 3 6 6 2 7
Anzahl unterschiedlicher Zustände 4,7 5,0 5,1 5,2 5,2 5,6 5,0
Anzahl Übergänge zwischen unterschiedlichen Zuständen 14 17 13 24 21 15 16
Anteil DDR-Erwerbszeiten an Erwerbszeiten insg. 12,8 20,5 8,1 23,0 6,8 2,2 13,2
Anteil unterdurchschn. vergütete Erwerbsarbeit an Erwerbszeiten insg. 14,0 17,6 42,4 31,3 43,5 59,6 27,0
Anteil unterdurchschn. vergütete Erwerbsarbeit an Zeit von 20 bis Verrentung 10,9 11,7 17,6 9,1 12,9 21,2 13,2
Anteil Arbeitslosigkeit an Zeit von 20 bis Verrentung 5,3 14,9 19,8 21,5 16,6 10,0 13,8
Alter bei Verrentung (Median; Mittel = 51) 57 50 37 47 55 55 53
Geburtskohorte
bis 1940er 31,7 8,6 0,1 3,0 20,4 21,5 17,3
1950er 64,0 52,4 1,0 31,5 52,6 54,1 48,0
1960er 4,4 38,2 36,3 58,1 25,3 23,6 24,7
ab 1970er 0,0 0,8 62,7 7,4 1,7 0,8 9,9
Geschlecht und Kinder
Männer 63,8 58,5 44,4 69,1 63,1 0,5 52,7
Frauen, darunter 36,2 41,5 55,6 30,9 36,9 99,6 47,3
ohne Kinder 8,2 12,3 24,4 9,2 13,3 0,3 11,2
mit Kindern 28,0 29,2 31,2 21,6 23,6 99,3 36,1
Ausbildungsniveau
keine Angabe 12,7 22,3 16,2 45,1 34,2 29,2 20,9
keine berufliche Ausbildung 11,6 8,7 13,4 8,2 9,5 14,5 11,1
nicht-akademischer Abschluss 73,2 67,6 68,1 46,4 52,7 55,1 66,0
akademischer Abschluss 2,6 1,4 2,3 0,3 3,7 1,2 2,0
regionale Unter Schiede
westdeutsche Er werbsbiografie 76,9 66,2 75,1 64,3 86,6 95,7 75,8
ostdeutsche Erwerbsbiografie 23,2 33,8 24,9 35,7 13,4 4,3 24,2
Hauptdiagnose
Depression 15,6 13,4 11,7 7,0 10,6 19,6 14,1
Sucht 1,9 6,6 4,1 16,5 8,9 1,6 4,7
sonst. psychische Krankheiten 11,9 15,3 35,0 24,4 18,6 17,6 17,9
Herz-Kreislauf 13,5 11,0 4,7 9,1 14,6 5,5 10,5
Muskel-Skelett/Bindegewebe 22,6 16,6 7,0 10,6 11,6 20,2 17,0
sonstige Diagnosen 34,5 37,1 37,4 32,5 35,8 35,7 35,7
Rentenzugangsjahr
2004 24,7 26,3 28,0 20,7 21,3 23,2 25,0
2007 25,4 27,0 26,1 23,0 18,7 22,4 25,0
2010 23,9 24,5 23,9 25,9 29,1 28,3 25,0
2013 26,0 22,3 22,0 30,4 30,9 26,1 25,0
Höhe der Erwerbsminderungsrente (Median; Mittel = 823) 995 839 821 554 388 584 822

Quelle: FDZ-RV, VVL 2004, 2007, 2010, 2013 (N = 12.000): eigene Berechnung

Online erschienen: 2016-02-11
Erschienen im Druck: 2016-02-11

© 2015 by Lucius & Lucius, Stuttgart

Downloaded on 27.11.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/zsr-2015-0406/html
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