Ein preußischer Postbeamter oder ein postmoderner Provokateur?
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Katerina Kroucheva
Abstract
This article concerns itself with Gérard Genette’s reception in Germanophone literary study. Through an analysis of the rhetorical substrate from which Genette’s terminology draws its specific tension, the article determines that Genette is not only an excessive systematist, but also and simultaneously an author who battles received attempts at order and who foregrounds doubts about the idea of order. In this way, he displays a kinship with such theorists as Roland Barthes and Jacques Derrida. The receptions of the rhetorical construction of Genette’s texts and of the particular strategies of structuralism to which that construction refers did not occur synchronously in French, American, Russian, and German literary studies. The article demonstrates that, while German literary theory occasionally discusses Genette’s positioning within the field, there remains a general absence of the recognition that practically all of his books display a definite proximity to deconstruction, and that this proximity plays a central role in Genette’s enire theoretical edifice. This text is, last but not least, a call to read literary-theoretical texts in their aesthetic contexts.
© 2021 by Walter de Gruyter Berlin/Boston
Articles in the same Issue
- Titelei
- Inhaltsverzeichnis
- Abhandlungen
- Der prix de morale der Akademie von Dijon für das Jahr 1750
- Das Zeitkriterium in der Gattungstheorie und die frühmoderne Lyrikdiskussion
- Expressions of the Interior: Physiognomic Knowledge in Lavater, Goethe, and Alexander von Humboldt
- Ungeheure Kräfte
- »[E]ine Art Experiment in unserer Phantasie«
- Nietzsche und die Weltanschauungsliteratur
- Ein preußischer Postbeamter oder ein postmoderner Provokateur?
- Wiedergelesen
- Welche Natur?
- Forschungsdiskussion
- Vorder- und Hinterbühnen der Germanistik
- Rudolf Unger und die geistesgeschichtliche Revolution in München
- »es gibt keine Macht, die mich zwingen würde, den Namen der Akademie auf das Titelblatt meiner Hamannausgabe zu setzen«
- »Ich aber schäme mich meiner Dankesäußerung«
- Mitläufer unter sich
- Vergangenheit. Oder: wie man sich selbst historisch wird
- »Zwischen den Stühlen«
- Literatur und Germanistik im Krisenjahr 1976
- Rezensionen
- Angila Vetter: Textgeschichte(n). Retextualisierungsstrategien und Sinnproduktion in Sammlungsverbünden. Der Willehalm in kontextueller Lektüre
- Achim Aurnhammer und Nicolas Detering: Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit. Humanismus, Barock, Frühaufklärung
- Isaac La Peyrère: Praeadamitae - Systema theologicum (1655). Übersetzt und mit einer Einleitung hg. v. Herbert Jaumann und Reimund B. Sdzuj unter Mitarbeit von Franziska Borkert
- Kurt Flasch: Christentum und Aufklärung. Voltaire gegen Pascal
- Steffen Martus: Aufklärung. Das deutsche 18. Jahrhundert " ein Epochenbild
- Thomas Franz: Goethe militaris. Studien zum Militärischen in Goethes Werken
- Franziska Bomski und Jürgen Stolzenberg (Hgg.): Genealogien der Natur und des Geistes. Diskurse, Kontexte und Transformationen um 1800
- Christian Meierhofer: Formen der Evidenz. Populäre Wissenschaftsprosa zwischen Liebig und Haeckel
- Jens Ole Schneider: Aporetische Moderne. Monistische Anthropologie und poetische Skepsis 1890"1910
- Pola Groß: Adornos Lächeln. Das »Glück am Ästhetischen« in seinen literaturund kulturtheoretischen Essays
- Volker Wehdeking: Bildmomente der Erinnerung an 1989. Das Narrativ der Friedlichen Revolution in Post-DDR-Prosa, -Lyrik und -Film
- Gottfried Gabriel: Präzision und Prägnanz. Logische, rhetorische, ästhetische und literarische Erkenntnisformen
- Adressenverzeichnis
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