Zusammenfassung
Kommunen können und sollten Maßnahmen zur Vorbeugung gesundheitlicher Folgen von Kinder- und Familienarmut verbindlich planen und koordinieren. Seit etwa 15 Jahren wird dies vielfach unter dem Leitbild der „Präventionskette“ umgesetzt, einer strategischen Zusammenarbeit über Ressortgrenzen hinweg. Der Beitrag beschreibt die Grundidee und fachliche Unterstützungsangebote, die der Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit für kommunale Akteure bereithält.
Abstract
Local authorities can and should plan and coordinate the fight against the health related consequences of child and family poverty. For around 15 years, this has been implemented in many cases under the guiding principle of the ‘prevention chain’, a strategic co-operation across departmental boundaries. This article describes the basic idea and the specialist support that the German Collaborative Network for Equity in Health provides for municipal stakeholders.
Autorenerklärung
Autorenbeteiligung: Der Autor trägt Verantwortung für den gesamten Inhalt dieses Artikels und hat der Einreichung des Manuskripts zugestimmt. Finanzierung: Der Autor erklärt, dass er keine finanzielle Förderung erhalten hat. Interessenkonflikt: Der Autor erklärt, dass kein wirtschaftlicher oder persönlicher Interessenkonflikt vorliegt. Ethisches Statement: Für die Forschungsarbeit wurden weder von Menschen noch von Tieren Primärdaten erhoben.
Author Declaration
Author contributions: The author has accepted responsibility for the entire content of this submitted manuscript and approved submission. Funding: Author states no funding involved. Conflict of interest: Author states no conflict of interest. Ethical statement: Primary data for human nor for animals were not collected for this research work.
Literatur
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©2025 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
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- Editorial
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- Ein guter Start für alle Kinder: Wie alltagsintegrierte frühe Förderung in Kitas Bildungschancen und Teilhabe stärkt
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- Kooperation von Kinder- und Jugendhilfe und Gesundheitssystem
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