Home Thomas Lindner: Urindogermanische Grammatik, Tl. II: Flexionsparadigmen, Heidelberg: Winter 2021, 370 S. (Indogermanische Bibliothek, 1. Reihe: Lehr- und Handbücher)
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Thomas Lindner: Urindogermanische Grammatik, Tl. II: Flexionsparadigmen, Heidelberg: Winter 2021, 370 S. (Indogermanische Bibliothek, 1. Reihe: Lehr- und Handbücher)

Published/Copyright: November 24, 2021

pbb 2021; 143(4): 632–636RezensionenThomas Lindner: Urindogermanische Grammatik, Tl. II: Flexionsparadigmen, Heidelberg: Winter 2021, 370 S. (Indogermanische Bibliothek, 1. Reihe: Lehr- und Handbücher)Prof.Stefan Schumacher: Universität Wien, Institut für Sprachwissenschaft, Sensengasse 3a, 1090 Wien, Österreich, E-Mail: stefan.schumacher@univie.ac.athttps://doi.org/10.1515/bgsl-2021-0045Die vorliegende Monographie, gebunden in das noble Dunkelblau, das ältere Semester noch immer mit dem Winter Verlag assoziieren, enthält nichts anderes als eine auf maximale Vollständigkeit abzielende Rekonstruktion der nominalen, pronominalen und verbalen Flexion des Urindogermanischen. Der Autor ist schon hervorgetreten als Herausgeber der ›Indogermanischen Grammatik‹, in deren Rahmen er zwei Teilbände zur Komposition verfasst hat (vgl. Lindner 2015; Lindner 2018). Der hier zu rezensierende Band ist jedoch nicht eigentlich Teil der ›Indogermanischen Grammatik‹, wie sich aus dem Onlinekatalog des Winter Verlags ebenso wie aus dem Titel des Buches entnehmen lässt, ist aber lose damit assoziiert. Gemäß der Einleitung (S. V*) versteht er sich »als deduktives Begleit-werk der vielbändigen induktiven ›Indogermanischen Grammatik‹ (IG)« (S. V*).1Die Organisation des Buches ist ungewöhnlich. Auf eine einseitige Einleitung folgt ein kurzes, wenig gegliedertes Inhaltsverzeichnis (S.  VI*), dann 162  Seiten zur nominalen und pronominalen Flexion (S.  1*–162*) und 186  Seiten zur ver-balen Flexion (S.  163*–348*). Einen Index gibt es nicht. Am Beginn des nomi-nal-pronominalen Großkapitels findet sich eine schematische Rekonstruktion von Endungssätzen und Flexionsparadigmen, und ähnlich steht am Beginn des verbalen Großkapitels eine schematische Rekonstruktion der verbalen Stamm-bildung, gefolgt von verbalen Endungssätzen und schematisch rekonstruierten Paradigmen, bei denen auf die Interaktion zwischen Betonung und Ablaut Rück-sicht genommen wird.Der jeweilige Hauptteil der beiden Großkapitel besteht aus Tabellen mit rekonstruierten Paradigmen einzelner nominaler und verbaler Lexeme, die – wie bereits erwähnt – sämtliche denkbaren Stellen des Paradigmas abdecken.Abgeschlossen wird das Buch mit nicht mehr als 22  Seiten Anmerkungen (S. 349*–370*), an deren Ende man weiterverwiesen wird auf andere Publikatio-1 Sämtliche Seitenzahlen dieses Buches sind mit einem nachgestellten Asterisk versehen, was ich im Folgenden der Einfachheit halber nachvollziehe.
Published Online: 2021-11-24
Published in Print: 2021-11-25

© 2021 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  8. Markus Hundt, Andrea Kleene, Albrecht Plewnia u. Verena Sauer (Hgg.): Regiolekte. Objektive Sprachdaten und subjektive Sprachwahrnehmung, Tübingen: Narr Francke Attempto 2020, 459 S. (Studien zur Deutschen Sprache 85).
  9. Eberhard der Deutsche: Laborintus, nach dem Text v. Edmond Faral hg., übers. u. komm. v. Justin Vollmann, Basel: Schwabe 2020, 181 S.
  10. Sigenot, hg. v. Elisabeth Lienert, Elisa Pontini u. Stephanie Baumgarten, Berlin u. Boston: de Gruyter 2020, 369 S. (Texte und Studien zur mittelhochdeutschen Heldenepik 12)
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