Rezensierte Publikation:
Franziska Bomski: Die Mathematik im Denken und Dichten von Novalis. Zum Verhältnis von Literatur und Wissen um 1800. Berlin: De Gruyter, 2014. 238 S.
Die Erkenntnis, dass Novalis (Georg Philipp Friedrich von Hardenberg) „der neben Goethe naturwissenschaftlich kompetenteste Dichter“[1] des ausgehenden 18. Jahrhunderts war, hat sich in der Forschung mittlerweile durchgesetzt und eine Reihe von Untersuchungen hervorgebracht, die die Beschäftigung des romantischen Dichters mit Physik, Chemie und Mineralogie fokussieren.[2] In Bezug auf Novalis՚ Interesse an der Mathematik gilt diese zwar seit den einschlägigen Studien Käthe Hamburgers und John Neubauers als etabliert,[3] gleichzeitig scheint sich jedoch weiterhin der Mythos vom gefühlsbetonten Romantiker, der für die rationale Mathematik wenig übrig habe, hartnäckig zu halten. So geht Jörg Neunhäuserer in seiner kürzlich erschienenen Einführung in die Philosophie der Mathematik davon aus, dass die „Dichter, Maler und Musiker der Romantik [...] der Mathematik [...] zumeist mit Desinteresse oder Ablehnung“[4] begegneten, wovon allein Friedrich Schlegel auszunehmen sei. Bezeichnenderweise unterschlägt Neunhäuserers Darstellung der Mathematik im deutschen Idealismus somit nicht nur Hardenbergs Auseinandersetzung mit mathematischen Konzeptionen seiner Zeit. Vielmehr zitiert er darüber hinaus auch dessen Gedicht „Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren“ als Beleg für die romantische Abneigung gegenüber der Mathematik.
Dass diese These keineswegs haltbar ist, beweist Franziska Bomski in ihrer Dissertationsschrift Die Mathematik im Denken und Dichten von Novalis. Ausgehend von einem „hermeneutischen Ansatz“ (11) fragt sie dabei nach dem Verhältnis von Poetik und Mathematik in Hardenbergs theoretischen und literarischen Texten, welches sie vor dem historischen Hintergrund beleuchtet. Damit ist die Stoßrichtung der Arbeit klar: Anstatt Novalis՚ mathematische Überlegungen auf ihre ‚Richtigkeit‘ hin zu überprüfen oder den poetischen Texten eine Antizipation wissenschaftlicher Theoreme zu unterstellen, geht es in Bomskis Studie um „eine quellenkritische und zeitgenössische Kontextualisierung von Novalis’ Texten“ (19), die „seine spezifische ästhetische Position innerhalb der Wissensgeschichte“ (19) konturiert. Auf einen kurzen Aufriss von Hardenbergs mathematischer Ausbildung folgt eine Skizze des mathematikhistorischen Kontexts, die auf die „allmähliche Algebraisierung der Infinitesimalrechnung“ (48) im 18. Jahrhundert eingeht und die Positionen von Gottfried Wilhelm Leibniz und Immanuel Kant vorstellt, die für Hardenbergs Reflexionen des Mathematischen zentral sind (vgl. Kapitel II.). Damit legt Bomski den Grundstein für ihre anschließende Analyse von Mathematik und Enzyklopädistik im „Allgemeinen Brouillon“.
In diesem Teil der Arbeit, der die meisten Seiten einnimmt, greift Bomski Konzepte aus den Bereichen der Infinitesimalrechnung und der Kombinatorischen Analysis heraus, die sie auf ihre Funktion für die frühromantische Subjektkonstitution und Novalis՚ Suche nach einer Einheit des Wissens und Erkennens untersucht. Dabei kommt sie zu dem Schluss, dass sich Novalis vor dem Hintergrund seiner „Fichte-“, „Lambert-“ und „Maimon-Studien“ ein Modell für eine mathematisch inspirierte Erkenntnis entwickelt, welches das synthetische und das analytische Schlussverfahren verbindet und in Analogie zu den Prozessen der Differentiation und der Integration setzt (vgl. Kapitel III.3). Die kombinatorische Analysis wird in seinem Enzyklopädistik-Projekt zu „einer praktischen Erfindungskunst“, die, wie Bomski anhand der mathematischen Bezüge in Notiz 648 herausarbeitet, „Mathematik und schöpferische Einbildungskraft, intellektuellen und sinnlichen Zugriff auf die Wirklichkeit“ (122) vereint. Dass Novalis diese Erfindungskunst nicht nur im „Allgemeinen Brouillon“ reflektiert, sondern sie auch in anderen theoretischen Schriften als Begriffskombination zur Anwendung gelangt, führt Bomski darauf am Beispiel einer Notiz aus dem „Großen physikalischen Studienheft“ vor. Und mit der in der Forschung häufig vernachlässigten Logarithmenmetapher aus der berühmten Notiz zur Romantisierung der Welt widmet sich Bomski schließlich einem weiteren mathematischen Konzept aus dem Bereich der kombinatorischen Analysis. Im Rahmen des Enzyklopädistik-Projektes stellt der Logarithmos „ein formales Modell für die Kunst des Systematisierens, des Aufzeigens der Einheit der Wissenschaften und Künste“ (142) dar (vgl. Kapitel III.4).
In diesem Kapitel zeigt sich eine klare Stärke der Studie, denn Bomskis Ausführungen zu den ideen- und wissensgeschichtlichen Zusammenhängen der einzelnen Notizen sind ausgesprochen profund und kenntnisreich. Als Beispiel sei hier auf ihre Behandlung der bereits erwähnten Notiz 648 verwiesen, deren Anknüpfungspunkte an Kants Kategorientafel, Leibniz՚ ars combinatoria, den zeitgenössischen Streit um Atomismus und Dynamismus und die Tabularum Analyticarum sie akribisch nachzeichnet, um Hardenbergs Nutzung mathematischer Vorstellungen für seine Poetologie aufzuzeigen. Mit ihrer fundierten Analyse des Hardenberg’schen „Erzeugungsalgorithmus für geistige Schöpfungen“ (62) führt die Arbeit die Erkenntnisse thematisch ähnlicher Forschung weiter und bereichert diese. Damit wäre bspw. die eingangs genannte Untersuchung Neubauers gemeint, der als einer der Ersten auf die mathematisch angeregten Formprinzipien und die Rezeption barocker Kombinatorik bei Novalis hingewiesen hat, oder auch Andreas Kilchers Projekt zur Enzyklopädie der Literatur 1600 bis 2000, der das „Allgemeine Brouillon“ vornehmlich in der Tradition polyhistorischer Enzyklopädien verortet. Dabei spricht er zwar auch mathematische Bezüge an, wenn er z. B. Novalis՚ Interpretation der ars combinatoria als „‚romantische Gelehrsamkeit‘“[5] beschreibt, eine Rekonstruktion von Novalis՚ Verhältnis zur Mathematik, wie Bomski sie unternimmt, steht dabei jedoch nicht im Vordergrund.
Ebenfalls sehr positiv hervorzuheben ist Bomskis Differenziertheit, die sie nicht der Versuchung verfallen lässt, die Mathematik zu der Leitdisziplin des „Allgemeinen Brouillons“ zu küren. Dadurch wird ihre Interpretation dem Text in seinem zwischen den unterschiedlichen Wissenschaften changierenden Spiel gerecht. Denn, wie sie treffend konstatiert, sollte
[d]ie Bedeutung der mathematischen Reflexion im Allgemeinen Brouillon [...] weder überbewertet noch marginalisiert werden. Die Mathematik spielt hier eine wichtige Rolle, das heißt, sie ist eine Wissenschaft unter anderen, neben etwa der bereits erwähnten Mineralogie, der Philosophie oder der Chemie, deren Verfahren und Begriffe Novalis für seine Enzyklopädistik fruchtbar zu machen versucht und die jeweils eine eigene Form der Wissenschaftslehre begründen können [...]. Die Mathematik ist somit nicht die Leitwissenschaft, die einen einheitlichen Zusammenhang zwischen der Vielzahl der disparaten Einträge stiftet, denn die Antwort auf beide Fragen, sowohl nach einer möglichen Leitdisziplin als auch nach einer Einheit des Wissens, gibt Novalis in seinen Notizen nicht, sondern er sucht sie. (81–82)
Auf der Basis ihrer Analyse der theoretischen Notizen wendet sich Bomski im letzten Kapitel ihrer Arbeit den mathematischen Spuren des „Klingsohr-Märchens“ aus Heinrich von Ofterdingen zu. Auch hier bildet die kombinatorische Analysis ein zentrales mathematisches Element, welches in Verbindung mit einem poetologischen Konzept des Zufalls steht. So umreißt Bomski zunächst die Rolle des Zufalls in der Wissenschaft, wie etwa in der mathematischen Wahrscheinlichkeitstheorie, um im nächsten Schritt im Rekurs auf Leibniz zwischen einem subjektiven und einem transzendenten Zufall zu unterscheiden. Während ersterer sich als unbegründete Koinzidenz auf die endliche Perspektive des Menschen bezieht, bleibt letzterer dem allwissenden Blick Gottes vorbehalten. Der transzendente Zufall, aus dem sich als Keim die unendlichen Reihen der Schöpfung in ihrer Ordnung entfalten, ist, so Bomski, für Novalis gleichermaßen Ursprung und Ziel der poetischen Darstellung (vgl. Kapitel IV. 2.2).
Diese These, die sie mit Bezugnahme auf den so genannten magischen Idealismus Hardenbergs entwickelt, überträgt sie schließlich auf das Wirken Fabels im Märchen Klingsohrs (vgl. Kapitel IV. 2.3). Denn Fabel, die die Poesie verkörpert, vernichtet nicht nur das Reich der Parzen, welches Bomski als „Inbegriff des subjektiven Zufalls“ (173) deutet. Sie ordnet darüber hinaus auch durch ihre Reise alle Aspekte der erzählten Welt in eine Reihe, die am Ende des Märchens zu einem Zusammenfall der drei Orte (Arkturs Palast, Haus und Unterwelt) führen. Die Musik der Leier, Arkturs Geschenk, die sie dabei spielt, setzt ihre poetische Weltordnung in Verbindung zu einer höheren Wirklichkeit, ist es doch Arktur, der laut Bomski den transzendenten Zufall versinnbildlicht. Kurz: Fabels Reise steht für eine „(utopische) Verwirklichung der dem Individuum eigenen Freiheit durch die Transformation der kontingent erscheinenden zur notwendigen Wirklichkeit, die sich als Entfaltung eines transzendenten Zufalls [...] konstituiert.“ (173)
Mit dieser Lesart setzt Bomski sich deutlich von der selbst in einschlägigen Studien vertretenen Ansicht ab, der im Märchen dargestellte Widerstreit zwischen Mathematik und Poesie, Verstand und Einbildungskraft, verkörpert durch die Beziehung von dem Schreiber und Fabel, werde am Ende zugunsten der Poesie und zum Nachteil der Mathematik aufgelöst. Auffällig ist, dass selbst John Neubauer, der in seiner Untersuchung des „Allgemeinen Brouillons“ noch die Wichtigkeit der Mathematik bei Hardenberg unterstreicht, sich ebenfalls dieser Auffassung anschließt und dabei das eingangs erwähnte Gedicht „Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren“ als Beleg anführt.[6] Dass diese Deutung des Märchens jedoch nicht stichhaltig ist, legt Bomski auf einleuchtende Weise dar. Denn nicht nur verweist die Verbindung zwischen Fabels Reise und der kombinatorischen Analysis auf eine mathematisch inspirierte Dimension der Poesie. Darüber hinaus ist ebenfalls die Annahme, dass der Schreiber vernichtet werde, nicht zutreffend. Wie Bomski nämlich überzeugend anmerkt, taucht der Schreiber am Ende des Märchens als Kreisform auf. Als „verbesserte Version“ (175) seines Halsschmucks ist dieses Bodenmosaik sowohl Kunstwerk als auch geometrische Figur und deutet darauf hin, dass Verstand und Einbildungskraft in einer integrativen Utopie versöhnt werden.
Plausibel erscheinen auch die abschließenden Unterkapitel, in denen Bomski eine Interpretation des astronomischen Diskurses des Märchens ergänzt (vgl. Kapitel IV. 3) und damit einen Blick auf Novalis’ Interesse an einer weiteren Wissenschaft wirft, die im 18. Jahrhundert zu den mathematischen Wissenschaften zählt. So lässt sich das Märchen in Anknüpfung an die Analogie von Mikro- und Makrokosmos auch als vermögenspsychologische Utopie lesen. Diese besteht in einem vollkommenen Gleichgewicht der einzelnen Vermögen, welche im Märchen nach Bomski durch die Vorstellung einer Vielfalt der Welten ausgedrückt wird, die im 18. Jahrhundert Konjunktur hatte. Indem Novalis zudem die Metapher des Theatrum astronomicums aufgreift, erhält das Märchen eine selbstreflexive, poetologische Ebene.
Mit diesen sehr anregenden Überlegungen gelingt es Bomski, dem Märchen neue Einsichten abzugewinnen, denn im Hinblick auf die zeitgenössische Astronomie wurde es bis dato noch nicht gelesen. Im Laufe des Kapitels verweist Bomski überdies auf ein weiteres Desiderat, denn eine Metapherngeschichte des Theatrum astronomicums liegt in der Tat noch nicht vor und ließe sich gut an jüngst publizierte Literatur zu Himmelsprojekten der Frühen Neuzeit anschließen.[7] Trotz der vielen fruchtbaren Hinweise, die ihre Analyse des Märchens somit enthält, ist gleichzeitig jedoch auch nicht von der Hand zu weisen, dass das Kapitel zu dem literarischen Text um einiges kürzer ausfällt als der Teil zu den theoretischen Notizen. Insbesondere bei einem Frühromantiker, der von einer Symbiose aus Theorie und Praxis ausgeht, stellt sich hier die Frage, ob das Verhältnis von poetischem Text und theoretischen Notizen so angemessen dargestellt wird, da das Märchen eine der Theorie nachgeordnete, sie illustrierende Funktion zu erhalten scheint.
Dies schmälert jedoch nicht den ansonsten hervorragenden Eindruck von Bomskis Studie, die, so lässt sich zusammenfassend sagen, in einem Kapitel zur Mathematik im deutschen Idealismus keineswegs fehlen sollte.
© 2022 Pauline Preisler, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
Dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.
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