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3.2.1 Zielvereinbarungen

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Personal in Kunst und Kultur
This chapter is in the book Personal in Kunst und Kultur
Oliver Scheytt und Katrin Waldeck: Personal in Kunst und Kultur130die sog. Positionsmacht der Führungskraft. Je nach Sach- und Beziehungs-ebene sowie fachlicher Expertise des Mitarbeitenden entscheidet die Füh-rungskraft über die Art der Zusammenarbeit.3.2FührungsinstrumenteIm Fokus der Personalführung steht, die Mitarbeiter:innen der Kulturorga-nisation immer wieder (neu) zu motivieren. Damit dies gelingt, ist insbeson-dere eine transparente und wertschätzende Kommunikation erforderlich. Dafür gibt es eine ganze Reihe von Instrumenten, die in diesem Abschnitt vorgestellt werden. Die Formulierung von Zielvereinbarungen als SMARTe Ziele17 schafft nicht nur Transparenz darüber, ob Aufgaben und Werte zu-sammenpassen, sondern auch Verbindlichkeit und die Möglichkeit für die Führungskraft, regelmäßig im Zuge des Controllings den Erfolg der Ins-titution zu überprüfen, neu auszurichten und zu steuern, ohne dabei über die Köpfe des Personals hinweg zu »regieren«, was bei Arbeitsanweisungenindes der Fall sein kann. Kommunikation erfolgt sinnvollerweise nicht nur in eine Richtung, vielmehr sorgt formelles und informelles Feedback dafür, dass die Führungskraft von den Teams oder auch einzelnen Mitarbeiter:in-nen Rückmeldungen zur Aufgabenerfüllung oder zur Arbeitsatmosphäre erhält, was auch dazu dient, Anerkennung und Kritik in angemessener Art und Weise zu formulieren. Den Rahmen dafür bieten regelmäßige Mitarbei-tergesprächeundTeambesprechungen.3.2.1ZielvereinbarungenZielvereinbarungen haben konkrete Aufgaben und Zieldimensionen zum Inhalt, die zu einem festgelegten Zeitpunkt erfolgreich abgeschlossen sein sollen. Bei einer Leistungsvereinbarung wird im Kontrast zu einer Arbeits- und Dienstanweisung (s. 3.2.2) der oder die Mitarbeitende frühzeitig in die 17AkronymfürSpezifisch,Messbar,Attraktiv,RealistischundTerminiert,weitereInforma-tionenunter:https://www.verwaltung-innovativ.de/OHB/DE/Organisationshandbuch-NEU/4_MethodenUndTechniken/Methoden_A_bis_Z/SMART_Regel_Methode/SMART_Regel_Methode_inhalt.html
© 2024 transcript Verlag

Oliver Scheytt und Katrin Waldeck: Personal in Kunst und Kultur130die sog. Positionsmacht der Führungskraft. Je nach Sach- und Beziehungs-ebene sowie fachlicher Expertise des Mitarbeitenden entscheidet die Füh-rungskraft über die Art der Zusammenarbeit.3.2FührungsinstrumenteIm Fokus der Personalführung steht, die Mitarbeiter:innen der Kulturorga-nisation immer wieder (neu) zu motivieren. Damit dies gelingt, ist insbeson-dere eine transparente und wertschätzende Kommunikation erforderlich. Dafür gibt es eine ganze Reihe von Instrumenten, die in diesem Abschnitt vorgestellt werden. Die Formulierung von Zielvereinbarungen als SMARTe Ziele17 schafft nicht nur Transparenz darüber, ob Aufgaben und Werte zu-sammenpassen, sondern auch Verbindlichkeit und die Möglichkeit für die Führungskraft, regelmäßig im Zuge des Controllings den Erfolg der Ins-titution zu überprüfen, neu auszurichten und zu steuern, ohne dabei über die Köpfe des Personals hinweg zu »regieren«, was bei Arbeitsanweisungenindes der Fall sein kann. Kommunikation erfolgt sinnvollerweise nicht nur in eine Richtung, vielmehr sorgt formelles und informelles Feedback dafür, dass die Führungskraft von den Teams oder auch einzelnen Mitarbeiter:in-nen Rückmeldungen zur Aufgabenerfüllung oder zur Arbeitsatmosphäre erhält, was auch dazu dient, Anerkennung und Kritik in angemessener Art und Weise zu formulieren. Den Rahmen dafür bieten regelmäßige Mitarbei-tergesprächeundTeambesprechungen.3.2.1ZielvereinbarungenZielvereinbarungen haben konkrete Aufgaben und Zieldimensionen zum Inhalt, die zu einem festgelegten Zeitpunkt erfolgreich abgeschlossen sein sollen. Bei einer Leistungsvereinbarung wird im Kontrast zu einer Arbeits- und Dienstanweisung (s. 3.2.2) der oder die Mitarbeitende frühzeitig in die 17AkronymfürSpezifisch,Messbar,Attraktiv,RealistischundTerminiert,weitereInforma-tionenunter:https://www.verwaltung-innovativ.de/OHB/DE/Organisationshandbuch-NEU/4_MethodenUndTechniken/Methoden_A_bis_Z/SMART_Regel_Methode/SMART_Regel_Methode_inhalt.html
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Chapters in this book

  1. Frontmatter 1
  2. Vorwort 5
  3. Inhalt 7
  4. Einleitung 13
  5. 1. Grundlagen
  6. 1.1 Kultursektoren 17
  7. 1.2 Sparten und Wertschöpfungsketten 18
  8. 1.3 Funktionen
  9. 1.3.1 Leitung 22
  10. 1.3.2 Programm 27
  11. 1.3.3 Produktion 28
  12. 1.3.4 Kommunikation 29
  13. 1.3.5 Administration 31
  14. 1.4 Organisation der Personalarbeit
  15. 1.4.1 Adressaten des Personalmanagements 33
  16. 1.4.2 Einbettung in die Kulturorganisation 34
  17. 1.4.3 Struktur der Personalabteilung 36
  18. 1.5 Rechtsformen für die Trägerschaft
  19. 1.5.1 Regiebetrieb 43
  20. 1.5.2 Eigenbetrieb 45
  21. 1.5.3 Anstalt öffentlichen Rechts 46
  22. 1.5.4 Zweckverband 48
  23. 1.5.5 Stiftung 50
  24. 1.5.6 Eingetragener Verein (e.V.) 51
  25. 1.5.7 Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) 53
  26. 1.6 Rechtsgrundlagen für die Beschäftigungsverhältnisse
  27. 1.6.1 Öffentliches Dienst- und Tarifrecht, Beamtenrecht 57
  28. 1.6.2 Arbeitsrecht 59
  29. 1.6.3 Dienst-, Honorar- und Werkverträge 62
  30. 1.6.4 Bühnenrecht 65
  31. 1.6.5 Sozialversicherungsrecht und Künstlersozialabgabe 70
  32. 1.6.6 Mitbestimmung 72
  33. 1.6.7 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz 75
  34. 1.6.8 Schwerbehindertenrecht 76
  35. 1.6.9 Urheberrecht 78
  36. 2. Personalmanagement als Führungsaufgabe
  37. 2.1 Cultural Leadership
  38. 2.1.1 New Work und Empowerment 87
  39. 2.1.2 Agilität 91
  40. 2.1.3 Leitbild: Werte und Haltung 94
  41. 2.1.4 Vision und Mission 96
  42. 2.1.5 Führungsteams und Doppelspitzen 97
  43. 2.2 Personalmarketing
  44. 2.2.1 Fachkräftemangel 101
  45. 2.2.2 Employer Branding 102
  46. 2.2.3 Mitarbeiterbindung 104
  47. 2.3 Personalplanung
  48. 2.3.1 Umfang der Mitarbeiterschaft 107
  49. 2.3.2 Sektorenspezifik 108
  50. 2.3.3 Spartenspezifik 108
  51. 2.4 Change Management
  52. 2.4.1 Wertewandel 110
  53. 2.4.2 Digitalisierung 111
  54. 2.4.3 Diversität 112
  55. 2.5 Personalpolitik 113
  56. 3. Personalführung
  57. 3.1 Führungstheorie
  58. 3.1.1 Individualführung 121
  59. 3.1.2 Teamführung und -building 122
  60. 3.1.3 Führungsstile 125
  61. 3.2 Führungsinstrumente
  62. 3.2.1 Zielvereinbarungen 130
  63. 3.2.2 Dienst- bzw. Arbeitsanweisung 132
  64. 3.2.3 Motivation, Kommunikation und Feedback 133
  65. 3.2.4 Anerkennung und Kritik 136
  66. 3.2.5 Mitarbeitergespräche 137
  67. 3.2.6 Teambesprechungen 138
  68. 4. Personalbedarf und -controlling
  69. 4.1 Berufsbilder, Anforderungs- und Kompetenzprofile
  70. 4.1.1 Berufsbilder im Kulturmanagement 146
  71. 4.1.2 Anforderungsprofil 148
  72. 4.1.3 Kompetenzprofil 152
  73. 4.2 Personalstruktur
  74. 4.2.1 Stammbelegschaft und Randbelegschaft 154
  75. 4.2.2 Laufbahngruppen im Öffentlichen Dienst 154
  76. 4.2.3 Alterspyramide/-struktur 155
  77. 4.2.4 Diversität 156
  78. 4.3 Personalcontrolling und Personalbedarfsplanung
  79. 4.3.1 Quantitatives Personalcontrolling 159
  80. 4.3.2 Qualitatives Personalcontrolling 161
  81. 4.3.3 Personalkostencontrolling 163
  82. 4.4 Personalveränderung 166
  83. 5. Personaleinsatz
  84. 5.1 Organigramm und Aufbauorganisation 171
  85. 5.2 Prozesslandschaft und Ablauforganisation 172
  86. 5.3 Arbeitszeitmodelle, Homeoffice und Work-Life-Balance
  87. 5.3.1 Arbeitszeitmodelle 176
  88. 5.3.2 Homeoffice und Mobile Arbeit 177
  89. 5.3.3 Work-Life-Balance 177
  90. 5.4 Einsatz der Randbelegschaft
  91. 5.4.1 Projektpersonal 179
  92. 5.4.2 Freie Mitarbeitende, Honorarkräfte, Geringfügig Beschäftigte 180
  93. 5.4.3 Volontariate, Praktika 181
  94. 5.4.4 Ehrenamt 182
  95. 6. Personalentwicklung
  96. 6.1 Kompetenzentwicklung
  97. 6.1.1 Fort- und Weiterbildung 190
  98. 6.1.2 Training on/near/off the Job 191
  99. 6.1.3 Wissenstransfer 192
  100. 6.2 Qualifizierung durch Berufsausbildung, Praktika und Volontariate 194
  101. 6.3 Karriere- und Talentmanagement 198
  102. 6.4 Betriebliches Gesundheitsmanagement 201
  103. 7. Personalentlohnung
  104. 7.1. Gehälter im Öffentlichen Dienst 205
  105. 7.2 Gehälter von privaten Kulturorganisationen 210
  106. 7.3 Gehaltssteigerungen und Prämien 211
  107. 7.4 Honorare für freie Mitarbeit 213
  108. 8. Personalgewinnung und -auswahl
  109. 8.1 Anforderungsprofil 217
  110. 8.2 Stellenausschreibung 221
  111. 8.3 Ausschreibungskanäle 224
  112. 8.4 Auswahlverfahren 226
  113. 8.5 Vorstellungsgespräche 228
  114. 8.6 Absagemanagement 232
  115. 8.7 Einarbeitung 233
  116. 8.8 E-Recruitment 234
  117. 8.9 Personalberatung 235
  118. 9. Personalausgliederung
  119. 9.1 Projektarbeit 240
  120. 9.2 Outsourcing 242
  121. 9.3 Einsatz von Agenturen 244
  122. 9.4 Engagement von Beratungsunternehmen 246
  123. 10. Personalreduzierung
  124. 10.1 Fluktuation 252
  125. 10.2 Ordentliche Kündigung 254
  126. 10.3 Fristlose Kündigung 255
  127. 10.4 Aufhebungsvertrag 255
  128. 10.5 Nichtverlängerung nach Bühnenrecht 255
  129. 10.6 Arbeitszeugnis 256
  130. Glossar 259
  131. Abbildungsverzeichnis 267
  132. Literaturverzeichnis 269
  133. Informationen zu den Autor:innen 277
Downloaded on 10.10.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/9783839475126-047/html?licenseType=restricted&srsltid=AfmBOopgSndNUsD4ItLLnylzyHerL5dhwDkTpNLSKa2qnYXqrXTvmvWc
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