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5 Markenidentität, Markenpositionierung, Markenimage

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Marketing
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5 Markenidentität, Markenpositionierung,MarkenimageNachdem im vorherigen Kapitel die grundlegenden Strategiemodelle vorgestellt wur-den, sollen im folgenden Kapitel die zentralen Begriffe der strategische Markenfüh-rung behandelt werden.DieMarkeist alsein in der Psyche des Konsumenten und sonstiger Bezugsgrup-pen der Marke fest verankertes, unverwechselbares Vorstellungsbild von einem Pro-dukt oder einer Dienstleistung(Meffert/Burmann/Koers 2005, S. 6) zu verstehen.Die drei wesentlichen Begriffe der Markenführung sind Markenidentität, Marken-positionierung und Markenimage.DieMarkenidentitätist das Selbstbild einer Marke. Dieses Selbstbild erfasst undbeschreibt die wesensprägenden Elemente einer Marke, die aus der historischen Ent-wicklung einer Marke resultieren.DieMarkenpositionierungleitet sich aus der Markenidentität ab. Im Markenmanage-ment müssen hier für die jeweilige Marke differenzierende und für die Zielgruppe rele-vante funktionale und emotionale Nutzendimensionen festgelegt werden.DasMarkenimageist das Fremdbild einer Marke, das im Idealfall das kongruenteSpiegelbild der Markenpositionierung in den Köpfen der Zielgruppe darstellt.5.1 MarkenidentitätDie Markenidentität ist das Selbstbild der Marke, welches aktiv von den Markenver-antwortlichen festgelegt wird und von allen Mitarbeitern verinnerlicht werden soll.Idealerweise werden die Mitarbeiter damit zu Markenbotschaftern.Die Identität einer Marke beginnt mit ihrer Geburtsstunde. Zu diesem Zeitpunkthaben alle Marken den Charakter einer Einzel- bzw. Monomarke, d. h. nur ein einzel-nes Produkt trägt den Markennamen. Im Ursprung der Marke wird oft schon derfunktionale Nutzen begründet. Die Herkunft der Marke basiert meist auf Kompeten-zen des Gründers, z. B. die Erfindung einer besonderen Rezeptur, die als Reason Whyden funktionalen Nutzen, z. B. eine besondere Wirkung, untermauert. In diesemSinne war dieser funktionale Nutzen das Alleinstellungsmerkmal der Marke und bil-dete die natürliche Unique Selling Proposition. Im Laufe der Markenhistorie werdendann weitere Kompetenzen aufgebaut, z. B. die Erweiterung des Wirkungsgrades. Aufdiese Weise ergibt sich sukzessive die Gesamtkompetenz einer Marke. Aus der Ge-samtkompetenz entwickeln sich mehrere Nutzendimensionen, neben den funktiona-len auch emotionale, aus denen eine Auswahl im Hinblick auf die Markenessenz er-folgen muss. Diese Auswahl ist insofern bedeutsam, da nicht alle Nutzendimensionengleichermaßen zur Markenpositionierung geeignet sind. Zum einen müssen die Nut-https://doi.org/10.1515/9783111338774-016
© 2025 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

5 Markenidentität, Markenpositionierung,MarkenimageNachdem im vorherigen Kapitel die grundlegenden Strategiemodelle vorgestellt wur-den, sollen im folgenden Kapitel die zentralen Begriffe der strategische Markenfüh-rung behandelt werden.DieMarkeist alsein in der Psyche des Konsumenten und sonstiger Bezugsgrup-pen der Marke fest verankertes, unverwechselbares Vorstellungsbild von einem Pro-dukt oder einer Dienstleistung(Meffert/Burmann/Koers 2005, S. 6) zu verstehen.Die drei wesentlichen Begriffe der Markenführung sind Markenidentität, Marken-positionierung und Markenimage.DieMarkenidentitätist das Selbstbild einer Marke. Dieses Selbstbild erfasst undbeschreibt die wesensprägenden Elemente einer Marke, die aus der historischen Ent-wicklung einer Marke resultieren.DieMarkenpositionierungleitet sich aus der Markenidentität ab. Im Markenmanage-ment müssen hier für die jeweilige Marke differenzierende und für die Zielgruppe rele-vante funktionale und emotionale Nutzendimensionen festgelegt werden.DasMarkenimageist das Fremdbild einer Marke, das im Idealfall das kongruenteSpiegelbild der Markenpositionierung in den Köpfen der Zielgruppe darstellt.5.1 MarkenidentitätDie Markenidentität ist das Selbstbild der Marke, welches aktiv von den Markenver-antwortlichen festgelegt wird und von allen Mitarbeitern verinnerlicht werden soll.Idealerweise werden die Mitarbeiter damit zu Markenbotschaftern.Die Identität einer Marke beginnt mit ihrer Geburtsstunde. Zu diesem Zeitpunkthaben alle Marken den Charakter einer Einzel- bzw. Monomarke, d. h. nur ein einzel-nes Produkt trägt den Markennamen. Im Ursprung der Marke wird oft schon derfunktionale Nutzen begründet. Die Herkunft der Marke basiert meist auf Kompeten-zen des Gründers, z. B. die Erfindung einer besonderen Rezeptur, die als Reason Whyden funktionalen Nutzen, z. B. eine besondere Wirkung, untermauert. In diesemSinne war dieser funktionale Nutzen das Alleinstellungsmerkmal der Marke und bil-dete die natürliche Unique Selling Proposition. Im Laufe der Markenhistorie werdendann weitere Kompetenzen aufgebaut, z. B. die Erweiterung des Wirkungsgrades. Aufdiese Weise ergibt sich sukzessive die Gesamtkompetenz einer Marke. Aus der Ge-samtkompetenz entwickeln sich mehrere Nutzendimensionen, neben den funktiona-len auch emotionale, aus denen eine Auswahl im Hinblick auf die Markenessenz er-folgen muss. Diese Auswahl ist insofern bedeutsam, da nicht alle Nutzendimensionengleichermaßen zur Markenpositionierung geeignet sind. Zum einen müssen die Nut-https://doi.org/10.1515/9783111338774-016
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